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Humboldt-Landwirte zu Gast bei der "Expo der Vielfalt" in Bonn

Messe zur UN-Konferenz – Klima und Artenschutz im Blick

Die Humboldt-Universität zu Berlin und die Fachhochschule Eberswalde gehören zu den 180 Ausstellern aus fünf Kontinenten, die sich auf der "Expo der Vielfalt" vom 27. bis 30. Mai in Bonn präsentieren. Eingeladen hat die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), um die große Bedeutung der Artenvielfalt für Natur, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur parallel zur Naturschutzkonferenz der Vereinten Nationen stärker ins öffentliche Bewusstsein zu rücken.
Deutschland ist noch bis zum 30. Mai Gastgeber der neunten Internationalen Vertragsstaatenkonferenz zur Konvention über die biologische Vielfalt, zu der 5.000 Delegierte aus 190 Staaten erwartet werden. Die Konferenz soll die Menschen weltweit auf den rapiden Rückgang der Artenvielfalt aufmerksam machen.

Zu den besonders schützenswerten Biotopen mit einer einzigartigen Artenvielfalt gehören die Moore: Sie wirken stabilisierend auf den lokalen Wasserhaushalt, haben einen positiven Einfluss auf das Binnenklima und spielen innerhalb der Waldökosysteme eine bedeutende Rolle. Zum Schutz ihrer zentralen Bedeutung im landschaftlichen Stoff- und Wasserhaushalt wurde das von der DBU geförderte Projekt "DSS-WAMOS – Ein Entscheidungsunterstützungssystem für das Management von Waldmooren" (Decision Support System-WaldMoorSchutz) von der Humboldt-Universität zu Berlin und der Fachhochschule Eberswalde ins Leben gerufen. Ziel des Vorhabens ist es, Handlungsstrategien für den Schutz und die Renaturierung von Waldmooren zu entwickeln und in einem für die Praktiker (Ämter für Forstwirtschaft, Waldbesitzer und Naturschutzbehörden, etc.) nutzbaren Entscheidungsunterstützungssystem zusammenführen. Die Ergebnisse und Maßnahmen zur Moorrenaturierung sollen den Zielgruppen zukünftig webbasiert und interaktiv zur Nutzung zur Verfügung stehen.

Mehr als 180 Messestände bilden bei der "Expo der Vielfalt" eine Informations-Zeltstadt, in der neben der Humboldt-Universität auch das Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), die Europäische Weltraumorganisation (ESA), Greenpeace, der World Wide Fund for Nature (WWF), Naturschutzbund Deutschland (NABU) sowie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) ihre Arbeit vorstellen. Organisiert und unterstützt werden die etwa 70 Diskussionsrunden und Fachvorträge von der DBU und dem Umweltministerium.  Sigmar Gabriel, Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit, wird zu Gast vor Ort sein.