Professuren mit Perspektive
Mit dem Tenure-Track-Verfahren setzt die Humboldt-Universität zu Berlin auf einen verlässlichen und transparenten Karriereweg zur Lebenszeitprofessur, um herausragende Wissenschaftler*innen frühzeitig zu binden und gezielt zu unterstützen.
Exzellente Talente gewinnen und fördern
Die Innovationskraft und Leistungsfähigkeit der Forschung der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) baut auf die Potentiale des wissenschaftlichen Nachwuchses. Um Wissenschaftler*innen bereits in einem frühen Karriestadium den Übergang auf eine Lebenszeitprofessur zu erleichtern, hat die HU Berlin 2005 die Tenure-Option eingeführt. Seit 2018 implementiert sie den „echten“ Tenure-Track über alle Fakultäten hinweg. Ein zentrales Tenure-Board begleitet die Einführung des Verfahrens.
Strukturen stärken und den Kulturwandel voranbringen
Seit 2017 wird das Nachwuchskonzept der HU Berlin durch das Bund-Länder-Programm zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses gefördert. Insgesamt konnten 26 Professuren mit einem Fördervolumen von 24,5 Millionen Euro eingeworben und damit in den Fakultäten wichtige neue Themen in Forschung und Lehre nachhaltig etabliert werden. Durch die breite Verankerung der geförderten Tenure-Track-Professuren wird fakultätsübergreifend ein neues, auf frühe wissenschaftliche Selbständigkeit ausgerichtetes Karrieresystem vorangebracht.
Internationale Attraktivität steigern
Mit dem international anschlussfähigen Tenure-Track-Verfahren steigert die HU Berlin zudem ihre Attraktivität im weltweiten Wettbewerb um die besten Köpfe. Der Anteil der Tenure-Track-Professuren bei Neuberufungen auf unbefristete W2- und W3-Professuren soll perspektivisch und auch nach Auslaufen des Bund-Länder-Programms 2030 auf einem kompetitiven Niveau gehalten werden. Ziel ist es, künftig 50 Prozent der Lebenszeitprofessuren mit Frauen zu besetzen.