„What if the Ocean Were a City?”
In der Ausstellung “What if the Ocean Were a City?” zeigt die Designerin Rasa Weber neue Ansätze eines symbiotischen Co-Designs zwischen Menschen, Korallen und anderen Wassertieren – in einem Ausstellungsraum und im Wasser der angrenzenden Spree. Die Ausstellung ist Teil des _matter Festivals 2025, einem Wissenschaftsfestival für Materialkultur in Berlin, organisiert vom Exzellenzcluster „Matters of Activity“ der Humboldt-Universität zu Berlin.
Lange Zeit diente die Unterwasserwelt als imaginärer Raum natürlicher Reinheit; eine unberührte Umgebung, die Fantasien von einer unentdeckten oder wilden Welt nährte. Die Spree, die seit dem 13. Jahrhundert durch städtische und geopolitische Aktivitäten verändert wurde, ist heute stark mit Arzneimittelrückständen, Zink, Kupfer und sogar Quecksilber belastet. Dennoch ist sie die Heimat von 31 Fischarten, Millionen von Muscheln und Algen, aber auch zahlreicher invasiver Arten.
Künstliches Riff für die Spree
Für die Ausstellung hat die Designforscherin und Taucherin Rasa Weber ein künstliches Riff in der Spree erschaffen, ein Projekt, das sie „Syntopolis“ nennt. Das Riff, das in Zusammenarbeit mit lokalen Kunsthandwerkern gebaut wurde, soll sich langsam zu einem neuen ökologischen Habitat für verschiedene Lebensformen entwickeln.
Videobilder des Riffs werden in den Ausstellungsraum des re:future labs gestreamt, das sich auf dem historischen ehemaligen AEG-Fabrikgelände „Electropolis“ in Berlin-Oberschöneweide befindet. Sie verwandeln den Kunstraum in ein immersives aquatisches Erlebnis, in dem Reflexionen über eine gemeinsame ökologische Zukunft greifbar werden.
Auf einen Blick
„What if the Ocean Were a City?” – eine Unterwasser-Ausstellung in der Spree
Wann: 3. bis 6. Mai 2025, Di.– Sa., 12 –18 Uhr; Vernissage am 2. Mai 2025, 18 –21 Uhr; Begleitprogramm am 3. und 4. Mai 2025 (Details s. unten)
Wo: re:future lab, Reinbeckstraße 32, 12459 Berlin
Rahmenprogramm
Sa., 3. Mai 2025, 10 – 12.30 Uhr, re:future lab
Experimental Design Workshop: "Was wäre, wenn die Spree eine Stadt wäre? Gemeinsame Gestaltung aquatischer Lebensräume" mit Rasa Weber und Marie Drouet
Sa., 3. Mai 2025, 14 Uhr / 15 Uhr / 16 Uhr, re:future lab
Interaktive Führungen: „Treffen Sie die Designerin – ein Tauchgang in ein Versuchslabor“ mit Rasa Weber
So., 4. Mai 2025, 10 – 11.30 Uhr, 12.30 – 15.30 Uhr, 16.30 – 18 Uhr
Dreiteilige Bootsfahrt von Berlin-Mitte nach Oberschöneweide und zurück: „Auf einem Kreuzfahrtschiff: Eine multiperspektivische Bootsfahrt in die Zukunft von Wasser und Stadt“
„What if the Ocean Were a City?“ ist eine Zusammenarbeit von re:future lab und der Reihe „ON WATER | PARCOURS“ mit dem Exzellenzcluster „Matters of Activity“ der Humboldt-Universität zu Berlin im Rahmen des __matter Festivals 2025.
Über den Veranstalter „Matters of Activity“
Die Ausstellung findet im Rahmen des __matter Festivals 2025 statt, einem Wissenschaftsfestival für Materialkultur in Berlin, welches von April bis Oktober 2025 an zwölf Orten in Ausstellungen, Workshops und Diskussionen unser Verständnis von Materialien als passive, ahistorische Stoffe radikal in Frage gestellt. Das __matter Festival wird organisiert vom DFG-finanzierten Exzellenzcluster „Matters of Activity“ der Humboldt-Universität zu Berlin. Als ein international führendes Zentrum für integrative Materialforschung verbindet der Cluster lokale wissenschaftliche und kulturelle Einrichtungen mit einem vielfältigen globalen Netzwerk.
„Matters of Activity“ bündelt vielfältige Kompetenzen aus den Geistes-, Sozial-, Natur- und Medizinwissenschaften und bezieht Design und Kunst in die Grundlagenforschung ein. Der Cluster „Matters of Activity“ hat das Ziel, Grundlagen für eine neue Kultur des Materialen zu schaffen. Bei den Exzellenzclustern handelt es sich um groß angelegte Forschungsprojekte, in denen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler interdisziplinär und auch über verschiedene Einrichtungen hinweg zu innovativen Themen forschen.
Weitere Informationen
Website und Programm des _matter Festivals 2025
Websites des Exzellenzclusters „Matters of Activity“
Bild zum Download, Riff-Prototyp der Designerin Rasa Weber (Foto: Stéphane Jamme)
Kontakt
Antje Nestler
Matters of Activity. Image Space Material
Exzellenzcluster der Humboldt-Universität zu Berlin
Public Relations & Science Communication
Tel.: 030 2093 66258
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