Mosse-Lectures: Sprachen des Politischen
Von Pierre Bourdieu bis Simone de Beauvoir oder Patti Smith, von den feministischen Bewegungen zu denen der LGBT: Viele Künstlerinnen und Künstler, Aktivistinnen und Aktivisten haben sich mit der Frage auseinandergesetzt, ob es möglich ist, sich selbst neu zu erfinden, individuell und kollektiv.
In der Reihe der Mosse-Lectures „Sprachen des Politischen in Literatur und Kunst“ spricht der Schriftsteller Édouard Louis am 27. Juni 2019 in der Humboldt-Universität zu Berlin zu „Changing: On Self-Reinvention and Self-Fashioning“. Er diskutiert, ob „Freiheit“ trotz der der Normativität sozialer Strukturen, trotzt Rassismus, maskuliner Dominanz und Hass auf Homosexuelle gelebt werden kann und wie Schaffensprozesse inmitten sozialer Determinierung möglich sind. Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt, der Eintritt ist frei.
Édouard Louis lebt als freier Schriftsteller in Paris, an der EHESS schrieb er seine Arbeit „Pierre Bourdieu – L’insoumission en héritage“ (2013); Gastdozenturen am Dartmouth College und am Peter-Szondi-Institut der Freien Universität Berlin; Veröffentlichungen auf Deutsch: die beiden Romane "Das Ende von Eddy" (2015) und "Im Herzen der Gewalt" (2017), in der Inszenierung von Thomas Ostermeier an der Berliner Schaubühne (2018); 2019 erschien "Wer hat meinen Vater umgebracht" (2019).
Die Mosse-Lectures an der HU sind eine Veranstaltungsreihe der Mosse Foundation und der Gerda Henkel Stiftung.
Termin
Mosse-Lectures: Sprachen des Politischen in Kunst und Literatur
Édouard Louis - Changing: On Self-Reinvention and Self-Fashioning
Mit Édouard Louis und Lothar Müller
Donnerstag, 27. Juni 2019, 19 Uhr
Humboldt-Universität zu Berlin, Senatssaal
Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Weitere Informationen
Kontakt
Dr. Elisabeth Wagner
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für deutsche Literatur
Tel.: 030. 2093-9777/651
info@mosse-lectures.de