Nachwuchsförderung als strategischer Faktor der Profilbildung
In der Diskussion über die Zukunftsfähigkeit des Wissenschaftssystems
haben die Deutsche Forschungsgemeinschaft, der Wissenschaftsrat und die
Hochschulrektorenkonferenz wiederholt auf die strukturellen Defizite
der deutschen Qualifizierungswege für den wissenschaftlichen Nachwuchs
hingewiesen. Nachdrücklich wurde angemahnt, international
wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen und belastbare Karriereperspektiven
zu schaffen. Auch die unzureichende Integration leistungsstarker Frauen
hat in diesem Kontext unter bildungsökonomischer Perspektive wie unter
dem Aspekt der Qualitätssicherung und der Innovationsfähigkeit ein
erhebliches Gewicht gewonnen. Im Rahmen der Exzellenzinitiative haben
Bund und Länder daher die strategische Bedeutung einer
gleichstellungsorientierten Nachwuchsförderung noch einmal
hervorgehoben und Mittel zur Verfügung gestellt, um optimale
Qualifizierungs- und Karrierebedingungen für den Nachwuchs zu schaffen
und begabte Frauen besonders zu fördern.
Für die Technische Universität, die Humboldt-Universität und die Freie
Universität Berlin sind Exzellenz in der Nachwuchsförderung und
Chancengleichheit wichtige Ziele ihrer Profilbildungsstrategien. Seit
2004 führen die drei großen Berliner Universitäten daher gemeinsam das
ProFiL-Programm durch, das hoch qualifizierte Wissenschaftlerinnen
gezielt fördert und auf Führungsanforderungen einer Professur
vorbereitet. Zum Abschluss des vierten und Start des fünften Durchgangs
laden die Präsidenten ein zur kombinierten Abschluss- und
Auftaktveranstaltung
"Nachwuchsförderung als strategischer Faktor der Profilbildung von
Universitäten"
15. Februar 2008 ab 17:00 Uhr
Freie Universität Berlin, Henry-Ford-Bau, Hörsaal C
Garystr. 35, 14195 Berlin.
Zur Begrüßung spricht die FU-Vizepräsidentin, Prof. Dr. Christine
Keitel-Kreidt. Die Eröffnungsrede hält Prof. Dr. Ferdi Schüth,
Vizepräsident der DFG. Das anschließende Podiumsgespräch geht der Frage
nach, wie die Nachwuchsförderung heute in den universitären
Profilbildungskonzepten verankert ist und wird neue Ansätze exzellenz-
und gleichstellungsorientierter Nachwuchsförderung diskutieren. Gäste
der Podiumsrunde sind:
- Prof. Dr. Sabina Jeschke, Institut für IT-Services, Universität Stuttgart
- Prof. Dr. phil. Dr. h.c. sc. Christine Keitel-Kreidt, Vizepräsidentin, FU Berlin
- Dr. Michi Knecht, Institut für Europäische Ethnologie, HU Berlin
- Prof. Dr. Ferdi Schüth, Vizepräsident, DFG
- Prof. Dr. Günter M. Ziegler, Institut für Mathematik, TU Berlin
Moderation: Dorothea Jansen, Wissenschaftliche Koordinatorin, ProFiL-Programm
Dorothea Jansen
Wissenschaftliche Koordinatorin
c/o Technische Universität Berlin
Tel.: +49 (0)30/314-29304
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