Presseportal

Neue Graduiertenkollegs am Institut für Physik

Die DFG richtet zum 1. April 2009 zwei Graduiertenkollegs ein

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) richtet zum 1. April 2009 das Graduiertenkolleg "Masse, Spektrum, Symmetrie: Teilchenphysik in der Ära des Large Hadron Colliders" am Institut für Physik der Humboldt-Universität ein, unter Beteiligung der TU Dresden und DESY, Standort Zeuthen (Sprecher: Prof. Dr. Jan Plefka, HU Berlin). Die Forschungsthemen des Kollegs betreffen auf der experimentellen Seite die Suche nach Signalen von Physik jenseits des Standardmodells der Elementarteilchen am ATLAS- Experiment des Large Hadron Colliders am CERN in Genf und bei den astrophysikalischen Experimenten IceCube und H.E.S.S.. Sie sind eng verzahnt mit theoretischen Arbeitsthemen aus dem Bereich der Quantenfeldtheorie, der Physik jenseits des Standardmodells und nichtperturbativen Zugängen sowie der Stringtheorie. Ziel des Kollegs ist es, im Lichte der von der `Weltmaschine' LHC ausgehenden Herausforderungen zu einer stärkeren Integration von Theoretikern und Experimentatoren in der Teilchenphysik beizutragen. Das Studienprogramm umfasst neben Spezialvorlesungen und Seminaren im Curriculum der Humboldt-Universität und der TU Dresden zweimal jährlich stattfindende Blockveranstaltungen zu aktuellen Themen der Elementarteilchenphysik.

Kontakt an der Humboldt-Universität:
Name:Prof. Dr. Jan Plefka
Tel.: +49 (0)30/ 2093 7622
E-Mail: plefka@physik.hu-berlin.de


Die DFG richtet ebenfalls zum 1. April 2009 das Internationale Graduiertenkolleg (International Research Training Group - IRTG) „Self-Assembled Soft-Matter Nanostructures at Interfaces" ein. In diesem IRTG werden deutsche und amerikanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Humboldt-Universität zu Berlin, der Technischen Universität Berlin und des Max-Planck-Institut für Kolloid- und Grenzflächenforschung mit Kollegen der North Carolina State University und der University of Pennsylvania kooperieren (Sprecher: Prof. Dr. Martin Schoen, TU Berlin). Es ist nicht nur eines der größten, sondern auch das erste deutsch-amerikanische Kolleg im Bereich der Naturwissenschaften. Forschungsgegenstand des IRTG sind grundlegende Prinzipien der Selbstorganisation kleinster Strukturen aus organischer und biomolekularer Materie an Grenzflächen - sogenannte Nanostrukturen. Dabei geht es um Fragestellungen aus dem Blickwinkel der Grundlagenforschung, die für eine Vielzahl von Zukunftstechnologien von großer Bedeutung sein werden, etwa für eine Energie und materielle Ressourcen schonende Informationsverarbeitung oder die Nanomedizin. Das IRTG umfasst spezielle Lehrveranstaltungen zum Fachgebiet, die Vermittlung von soft skills, ein Zweitbetreuerkonzept, sowie einen 6-monatigen Aufenthalt bei einem Kooperationspartner in den USA.

Kontakt an der Humboldt-Universität:
Name:Prof. Prof. Dr. Jürgen P. Rabe
Tel.: +49 (0)30/ 2093 7788
E-Mail: rabe@physik.hu-berlin.de




Name: Katharina Henschen
Tel.: +49 (0)30/2093 2090
E-Mail: katharina.henschen@uv.hu-berlin.de