Stiftungsprofessur „Archäologie Ostmitteleuropas“ für Humboldt-Universität
Die Humboldt-Universität zu Berlin richtet zur Zeit mit Unterstützung
der Alfried Krupp von Bohlen und Halbach-Stiftung eine Professur für
die Archäologie Ostmitteleuropas ein. Heute unterzeichneten Berthold
Beitz, der Kuratoriumsvorsitzende der Stiftung, und Christoph
Markschies, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin, am Sitz der
Stiftung in Essen den Vertrag über die Einrichtung dieser
Stiftungsprofessur.
„Ich freue mich, daß in Berlin nun erstmals in Deutschland ein Ort für
die archäologische Erforschung Ostmitteleuropas entstehen wird“, sagte
Beitz. „Dies wird auch den wissenschaftlichen Austausch mit Experten in
unseren östlichen Nachbarländern erweitern.“
Markschies fügte hinzu: "Die große regionalwissenschaftliche Kompetenz
der Humboldt-Universität erhält einen weiteren Edelstein, der zugleich
die seit Humboldts Zeiten engen Beziehungen der Einrichtung nach
Osteuropa auf eine neue Stufe stellt."
Die neue Stiftungsprofessur beschäftigt sich mit der archäologischen
Erforschung der Zeit von rund 500 v. Chr. bis 1500 n. Chr. in
Ostmitteleuropa. Dieser geographische Raum umfasst etwa die heutigen
Staaten Polen, Tschechien, Slowakei und Ungarn sowie den Osten
Deutschlands. Die kultur-, siedlungs- und wirtschaftsgeschichtlichen
Entwicklungen dieser zwei Jahrtausende wirken bis in die heutige Zeit
und prägen auch im 21. Jahrhundert das Selbstverständnis der
ostmitteleuropäischen Nationen und Regionen.
Die Stiftung fördert den Aufbau des neuen Lehrstuhls mit 1 Mio. €. Die
Förderung wurde im Rahmen des Stiftungsprogramms „Internationalität der
Forschung“ vergeben, das die Zielsetzung verfolgte, an Universitäten
die Einrichtung von Lehrstühlen mit internationaler Ausrichtung zu
ermöglichen. Mit dem Aufbau des Lehrstuhls an der Humboldt-Universität
schließt die Stiftung dieses Programm ab.
Dr. Katharina Henschen
Humboldt-Universität zu Berlin
Pressesprecherin
Tel.: +49 (0)30/2093-2090
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