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Freiwillige Aktivitäten fördern

Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement an der HU
Mit dem Wechsel von Prof. Dr. Dr. Sebastian Braun ist auch das "Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement" im März an die Humboldt-Universität zu Berlin übergegangen. Damit setzt das Forschungszentrum fünf erfolgreiche Jahre der Forschungs- und Beratungstätigkeiten rund um das Thema gesellschaftliches Engagement nun an der HU in Berlin fort und profiliert ein Thema, das in der Hauptstadt Konjunktur hat.

In Deutschland werden freiwillige gesellschaftliche Aktivitäten der Bürgerinnen und Bürger in Vereinen, Projekten und Initiativen ebenso wie in staatlichen Einrichtungen wiederentdeckt, nachdem sie lange Zeit unter dem Begriff des "Ehrenamts" als überholt abgetan wurden. Andererseits gewinnt das freiwillige gesellschaftliche Engagement von Wirtschaftsunternehmen im Sinne einer freiwilligen Verantwortungsübernahme für gesellschaftliche Aufgaben vor dem Hintergrund der internationalen Debatten über "Corporate Social Responsibilty", "Corporate Responsibilty" oder "Corporate Citizenship" an Bedeutung. Hier setzt Brauns Forschungszentrum mit seinem rund zehnköpfigen Wissenschaftlerteam an. Es forscht, berät, und gibt öffentliche Impulse zu Fragen des freiwilligen gesellschaftlichen Engagements von Personen und Organisationen auf kommunaler, nationaler und internationaler Ebene. Auf diese Weise wird der Wissenstransfer und Dialog zwischen Wissenschaft, Politik, Non-Profit-Organisationen, Unternehmen und staatlichen Einrichtungen gefördert. Die Forschungsarbeiten und anwendungsorientierten Studien des Forschungszentrums werden von der DFG, der EU, Ministerien, Wirtschaftsunternehmen, Nonprofit-Organisationen und Stiftungen finanziell gefördert.

Bürgerschaftliches Engagement -- dieser Begriff steht für ein sich wandelndes Staats- und Gesellschaftsverständnis in Deutschland. Individuelles und unternehmerisches Engagement in der Gesellschaft sollen die Herausforderungen des sozialen, ökonomischen, politischen und ökologischen Wandels nachhaltig lösen. "Es geht um die Zukunft von Demokratie und Wohlfahrt in unserer Gesellschaft", erklärt Professor Braun. Dazu könnten Individuen und Organisationen einen nachhaltigen Beitrag leisten; aber auch Staat und Politik seien gefordert, die Rahmenbedingungen für nachhaltige Engagementstrukturen zu schaffen, erläutert der promovierte und habilitierte Soziologe und Sportwissenschaftler.

Die Idee, einen interdisziplinären Forschungsschwerpunkt zum Thema bürgerschaftliches Engagement aufzubauen, hat Professor Braun aus seinen akademischen Auslandsjahren mitgebracht. Braun forschte im Emmy Noether-Programm der Deutschen Forschungsgemeinschaft an Spitzeneinrichtungen in Großbritannien und Frankreich und erhielt bereits mit 31 Jahren seinen ersten Ruf auf eine Universitätsprofessur.

www.For-BE.de

Kontakt:
Prof. Dr. Dr. Sebastian Braun
Humboldt-Universität zu Berlin
Forschungszentrum für Bürgerschaftliches Engagement
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Braun@staff.hu-berlin.de
Tel: +49 (0)30 2093-46022


Weitere Informationen:
Dr. Katharina Henschen
Humboldt-Universität zu Berlin
Pressesprecherin
katharina.henschen@uv.hu-berlin.de
Tel. +49 (0)30 2093-2090