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Bringt die Ganztagsschule für Vereine das Aus?

Klaus Böger, Präsident des Landessportbundes Berlin spricht an der Humboldt-Universität

Klaus Böger, Präsident des Landessportbundes Berlin und früherer Bildungssenator, referiert am kommenden Montag über Ganztagsschulen als Herausforderung für den Vereinssport. Die Veranstaltung findet im Rahmen der interdisziplinären Ringvorlesung zu Sport und kultureller Identität statt, die gemeinschaftlich von den Rechts- und Sportwissenschaftlern sowie den Anglisten/Amerikanisten der Humboldt-Universität veranstaltet wird.

Klaus Böger
„Ganztagsschulen – eine Herausforderung für die Sportstadt Berlin“

Montag,  19. April 2010 um 18 Uhr
Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6, Raum 2097

Die bereits im Sommersemester 2009 begonnene interdisziplinäre Ringvorlesung zur Frage von Grenzen und ihrer Überwindung speziell im Spitzensport wird in diesem Semester mit dem Fokus auf kollektive Identitätsbildungen durch den Sport fortgesetzt. Dabei reicht das Spektrum von der Rolle des Sports in Ganztagsschulen über den "Tod" von Sportvereinen durch Insolvenz bis zu männerbündischen Charakteristika des Sports und Homophobie im Fußball. Der dezidiert kulturwissenschaftliche Zugriff auf das Phänomen (Spitzen)Sport in der Ringvorlesung spiegelt sich dabei in einem Verständnis von Sport als kulturellem Kapital wider. Dieser Ansatz soll es ermöglichen, innerhalb der Ringvorlesung insbesondere Aushandlungsprozesse über Grenzen im Sport unter Berücksichtigung der handelnden Akteure wie beispielsweise Politik, Sportverbände und Medien, auf produktive Weise zu analysieren.

Klaus Böger ist seit Juni 2009 Präsident des Landessportbundes Berlin, der größten gemeinnützigen Organisation in Berlin, der als Dachorganisation mehr als 550.000 Sportler mit ihren Vereinen und Verbänden angehören. Er ist studierter Politologe und war von 1999 bis 2006 Berliner Senator für Bildung, Jugend und Sport sowie von 1994 bis 1999 SPD-Faktionsvorsitzender im Berliner Abgeordnetenhaus.

Die anschließende Diskussion leitet Michael Reinsch von der Frankfurter Allgemeinen Zeitung ein.



WEITERE INFORMATIONEN
Isko Steffan
Humboldt-Universität zu Berlin
Juristische Fakultät
Assistent der Studiendekanin
Unter den Linden 9, Raum E 15 
Tel.: 030 2093-3418
E-Mail: isko.steffan@rewi.hu-berlin.de