HU200: Wahlverwandt und ebenbürtig – Caroline und Wilhelm von Humboldt
Christoph Markschies im Streitgespräch mit Jürgen Trabant und Hazel Rosenstrauch
Wilhelm von Humboldt: der große Reformer unseres Bildungswesens, der Diplomat, der Ästhet, der dem Wesen der Antike auf der Spur war, der Sprach-Philosoph, der Goethe- und Schiller-Freund. Seine außergewöhnliche Persönlichkeit ist nicht denkbar ohne seine Frau, Caroline von Dacheröden, Mutter seiner fünf Kinder. Eine Partnerin, die ihm an Weltneugier, Bildung, Kunstsinn und an gelebter Humanität ebenbürtig war. Verdanken wir das Ideal einer humanistischen Erziehung dem Alltag einer außergewöhnlichen Beziehung? Dieser Frage wollen die Autorin des Buches „Wahlverwandt und ebenbürtig. Caroline und Wilhelm von Humboldt“, Dr. Hazel Rosenstrauch, der Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin, Prof. Dr. Dr. h. c. Christoph Markschies und Prof. Dr. Jürgen Trabant von der Freien Universität, der derzeit an einer Wilhelm-von-Humboldt-Ausgabe der Schriften zur Sprachwissenschaft arbeitet, in einer gemeinsamen Diskussion nachgehen:
"Liebe in Zeiten des Umbruchs" - Caroline und Wilhelm von
Humboldt.
Zwei Professoren im Gespräch mit der Autorin Hazel Rosenstrauch.
Donnerstag, 6. Mai 2010 um 19 Uhr
Senatssaal der Humboldt-Universität im Hauptgebäude,
Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Caroline und Wilhelm von Humboldt verband eine Liebe "auf gleicher Höhe".
Anhand unzähliger Briefe, die sich die beiden über Jahrzehnte geschrieben
haben, zeichnet Hazel Rosenstrauch das Bild einer selbstbewussten Frau,
deren Begriff von Liebe und Partnerschaft weit in die Moderne voraus wies,
und das ihres Gefährten, der zu einem der großen liberalen Geister unserer
Geschichte wurde. Dieses Buch lebt von den Widersprüchen seiner
Protagonisten und den Widersprüchen ihrer Zeit, denen sie sich stellen
müssen und wollen. Rosenstrauch umkreist Partnerschaft, Patriotismus,
Haltung zum Judentum, Reformversuche, Karriere, Individualität und
Untertanengeist. „Hazel Rosenstrauch hat nicht nur ein kluges, sondern dazu
auch ein im besten Sinne des Wortes unterhaltsames Buch geschrieben“, meint
Christoph Markschies, Präsident der Humboldt-Universität zu der gelungenen
Doppelbiografie. Die WELT schreibt von zwei „faszinierend Unangepassten auf
der Schwelle vom 18. zum 19. Jahrhundert“.Zwei Professoren im Gespräch mit der Autorin Hazel Rosenstrauch.
Donnerstag, 6. Mai 2010 um 19 Uhr
Senatssaal der Humboldt-Universität im Hauptgebäude,
Unter den Linden 6, 10117 Berlin
Hazel Rosenstrauch studierte Germanistik, Soziologie und Empirische Kulturwissenschaften in Berlin und Tübingen. Sie arbeitete als Journalistin, Redakteurin und Autorin und lehrte an verschiedenen Universitäten. Zuletzt betreute sie an der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften die Zeitschrift "Gegenworte". Von ihr sind mehrere Bücher erschienen, unter anderem "Varnhagen und die Kunst des geselligen Lebens". Seit 2007 hat sie vorwiegend am Buch “Wahlverwandt und ebenbürtig. Caroline und Wilhelm von Humboldt” gearbeitet. Rosenstrauch lebt in Berlin.
Rosenstrauch, Hazel (2009): Wahlverwandt und ebenbürtig: Caroline und Wilhelm von Humboldt, Eichborn Verlag, 333 Seiten (ISBN-10: 3821847719)
WEITERE INFORMATIONEN
Constanze RichterHumboldt-Universität zu Berlin
Leiterin Referat HU200
Tel. 030 2093-2576
E-Mail:constanze.richter@uv.hu-berlin.de
http://www.hu200.de/
www.hazel.rosenstrauch.com