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HU200: Die Humboldt-Universität in der DDR

Veranstaltungsreihe der Historiker mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschungen Potsdam

In diesem Jahr feiert die Humboldt-Universität zu Berlin ihr 200-jähriges Jubiläum. In der facettenreichen und vielschichtigen Geschichte der Alma Mater Berolinensis stellt die DDR-Vergangenheit eine wichtige Phase dar. Zu DDR-Zeiten erhielt die ehemalige Friedrich-Wilhelms-Universität ihren heutigen Namen. Die Jahre zwischen 1949 und 1990 stellen zudem den Abschnitt der jüngsten Geschichte dar, der die Hochschule und ihre Strukturen bis heute maßgeblich prägt.

Gemeinsam mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam organisiert das Institut für Geschichtswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin die Veranstaltungsreihe „Die Humboldt-Universität in der DDR“. Die Reihe thematisiert zentrale Aspekte der Universitätsgeschichte zwischen 1945 und 2000. Kontroverse und spannende Themen der jüngeren Universitätsgeschichte seit Kriegsende werden in sechs über das Jahr verteilte Veranstaltungen durch hochrangige Experten erläutert und mit namhaften Zeitzeugen wie Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse diskutiert. Den Auftakt zur Veranstaltungsreihe bildet ein Vortrag von Professor Rüdiger vom Bruch:


Rüdiger vom Bruch
„Kontinuität und Umbruch: Nachleben und Bewältigung des Nationalsozialismus in der Berliner Universität nach 1945“.

Dienstag, 25. Mai 2010 um 18 Uhr (c.t.)
im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6, 10099 Berlin


Die Themen der einzelnen Veranstaltungen berühren mannigfaltige zeithistorische und aktuelle Fragen: Auf welche Weise ging etwa die Humboldt-Universität während der DDR mit ihrer NS-Vergangenheit um? Wie konnten sich Frauen als Wissenschaftlerinnen in der Wissenschaftslandschaft der DDR und insbesondere an der Humboldt-Universität etablieren und behaupten? Schafften es Wissenschaftler und Studierende an der Universität im Spannungsfeld zwischen Ideologie und Wissenschaft, zwischen Reformen und Stagnation zu agieren? Welche Auswirkungen hat die DDR-Geschichte auf die Universität bis heute?

Der Auftakt-Referent Rüdiger vom Bruch ist Professor für Wissenschaftsgeschichte am Institut für Geschichtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist Herausgeber des Jahrbuchs für Universitätsgeschichte und hat zahlreiche Bücher und Aufsätze über die deutsche Wissenschaftsgeschichte und über die heutige Humboldt-Universität zu verschiedenen Zeiten ihres Bestehens verfasst.

Die Reihe wird am 8. Juni 2010 mit dem Thema „Wird es uns Frauen weiter so gehen wie bisher? – Wissenschaftlerinnen an der HU nach 1945“ fortgesetzt.




WEITERE INFORMATIONEN
Dr. Marcus M. Payk
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Gecshichtswissenschaften
Tel. 030 2093-70561
E-Mail: payk@geschichte.hu-berlin.de

Dr. Christiane Wienand
Humboldt-Universität zu Berlin
Persönliche Referentin des Präsidenten
E-Mail: christiane.wienand@uv.hu-berlin.de