Erdichtet und vertanzt: Salonabend im Stil der Goldenen Zwanziger

 „Erdichtet und Vertanzt“ ist das Motto eines musikalisch-literarischen 20er Jahre Salonabends, bei dem am 5. Juli im Zebrano in Friedrichshain Gedichte der englischen Dichterin Edith Sitwell (1887-1964) auf dem Programm stehen. Organisiert wird die Veranstaltung von 13 Studierenden unter der Regie der Anglistik-Dozentin Cornelia Wilde im Rahmen eines Seminars zum Thema „Kulturmanagement“. Im Zentrum des Geschehens steht an dem Abend die Darbietung von Sitwells Gedichtzyklus Façade (1922), der von ihrem Komponisten-Freund William Walton vertont wurde. Abwechselnd rezitieren die junge Mezzosopranistin Ulrike Mayer und der Jazz-Musiker Alexis Pope die ein- bis dreiminütigen Gedichte, begleitet von einem kleinen Kammermusikensemble. Die musikalische Leitung hat Catherine Larsen-Maguire.

Edith Sitwell versucht in ihren experimentellen Gedichten mit den Mitteln poetischer Sprache die lautlichen und rhythmischen Qualitäten von (Tanz)Musik zu simulieren. Waltons musikalische Umsetzung orientiert sich an der Dynamik der gesprochenen Sprache und den unorthodoxen Reimschemata der Gedichte. So ist ein Zyklus von 22 Stücken entstanden, in denen Walton Einflüsse von Strawinsky, Schönberg und Satie mit der Musik von Zwanziger-Jahre-Tanzkapellen verbindet. Neben Sitwells Gedichten gibt die Sängerin Ulrike Mayer außerdem einige Lieder des deutschen Komponisten Kurt Weill zum Besten. Nach der Live-Musik wird eine Musik-Lounge mit DJ den Abend abrunden.

Detaillierte Informationen zum Projekt können abgerufen werden unter:
www.angl.hu-berlin.de/erdichtet

WEITERE INFORMATIONEN

Simone Eck & Cornelia Wilde
Humboldt-Universität Berlin
Institut für Anglistik und Amerikanistik
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Tel.: 030 2093-7478
E-Mail: ecksimon@cms.hu-berlin.de oder cornelia.wilde@staff.hu-berlin.de