Literaturnobelpreis für den peruanischen Schriftsteller Mario Vargas Llosa
Der Peruaner ist der erste südamerikanische Preisgewinner seit knapp 30
Jahren. Seine Werke spielen in Südamerika und spiegeln die dortigen
gesellschaftlichen Verhältnisse. Vargas Llosa wurde von der Schwedischen
Akademie bereits seit langer Zeit als Kandidat geführt. Er ist
ausgezeichnet worden als "großer lateinamerikanischer Schriftsteller",
der zu denen gehörte, die schon in den 60er- und 70er-Jahren einen
Literatur-Boom auslösten.
Vargas Llosa, der auch mit Essays über Flaubert, Hugo und Gauguin
brillierte, hat für sein gewaltiges Oeuvre zuvor den Frankfurter
Friedenspreis und den Cervantes-Preis erhalten und nebenbei 35
Ehrendoktortitel gesammelt, 2005 den ersten aus Deutschland von der
Humboldt-Universität zu Berlin, initiiert von Prof. Ingenschay vom
Institut für Romanistik.