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Die Humboldt-Universität, die DDR und die Gegenwart

Eine Bilanzierung der Veranstaltungsreihe zur Geschichte der HU in der DDR


In der facettenreichen und vielschichtigen Geschichte der Alma Mater Berolinensis stellt die DDR-Vergangenheit eine wichtige Phase dar. In dieser Zeit erhielt die ehemalige Friedrich-Wilhelms-Universität nicht nur ihren heutigen Namen, sondern erlebte auch gravierende Änderungen, die teilweise bis heute fortwirken. Im Rahmen der Feierlichkeiten zum 200-jährigen Jubiläum der Humboldt-Universität hat das Institut für Geschichtswissenschaften der HU gemeinsam mit dem Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam seit Mai 2010 die Veranstaltungsreihe "Die Humboldt-Universität in der DDR" organisiert.

Am 14. Dezember findet die Abschlussveranstaltung der Veranstaltungsreihe statt, auf der Bilanz gezogen und eine Bestandsaufnahme der gegenwärtigen Situation 20 Jahre nach der Wiedervereinigung erfolgen soll. 

Bilanz: Die Humboldt-Universität, die DDR und die Gegenwart

Dienstag, 14. Dezember 2010 um 18 Uhr
im Senatssaal der Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6, 10117 Berlin


Es diskutieren:

  • Prof. Dr. Mary Fulbrook, Professorin am University College London
  • Mechthild Küpper, Frankfurter Allgemeine Zeitung
  • Prof. Dr. Dr. h.c. Hans Joachim Meyer, Staatsminister a.D.
  • Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin


Die Diskussion wird moderiert von Prof. Dr. Martin Sabrow, Direktor des ZZF Potsdam und Professor an der Humboldt-Universität.

In vier Vorträgen wurden bislang zentrale Aspekte der Universitätsgeschichte nach 1945 untersucht und dabei vielfältige Fragen beleuchtet: Auf welche Weise ging die Humboldt-Universität mit ihrer NS-Vergangenheit um? Wie konnten sich Frauen als Wissenschaftlerinnen in der Wissenschaftslandschaft der DDR und insbesondere an der Humboldt-Universität etablieren und behaupten? Wie agierten Wissenschaftler und Studierende an der Universität im Spannungsfeld zwischen Ideologie und Wissenschaft, zwischen Reformen und Stagnation agieren? Welche strukturellen Auswirkungen haben Reformen und Modernisierungsmaßnahmen in der DDR-Zeit auf die Universität bis heute? Wie wurden Umbruch und Transformation nach der Wiedervereinigung an der Universität bewältigt?

In der abschließenden Podiumsdiskussion soll das aktuelle Verhältnis der Humboldt-Universität zu ihrer DDR-Vergangenheit beleuchtet werden. Üben die Entwicklungen und Strukturen der Universität aus der DDR noch Einfluss auf die heutige HU aus? Wie gehen die Angehörigen der HU mit der Geschichte ihrer Universität um, und wie werden die Erfolge, aber auch die Konflikte und Probleme der Neugründung nach 1990 in der Binnenperspektive wie im Außenblick wahrgenommen? Wie stellt sich der Auf- und Umbruch der HU im Vergleich zu der Transformation anderer ostdeutscher Hochschulen dar?

Der Eintritt ist frei, Interessenten sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


WEITERE INFORMATIONEN

Dr. Marcus M. Payk
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Geschichtswissenschaften
Tel. 030 2093-70561
E-Mail: payk@geschichte.hu-berlin.de

Constanze Richter
Humboldt-Universität zu Berlin
Referat HU200
Tel. 030 2093-2576
E-Mail: constanze.richter@uv.hu-berlin.de
www.hu200.de