Quereinstieg als Mittel gegen Lehrermangel?
In der Veranstaltung „Quereinsteiger im Lehramt: Abbild gesellschaftlicher Vielfalt in Schulen oder Einschränkung pädagogischer Qualität?“ des Interdisziplinären Zentrums für Bildungsforschung wurde am 20. Januar 2011 über die Frage diskutiert, ob der Quer- und Seiteneinstieg in den Lehrberuf ein probates Mittel gegen den Mangel an Fachlehrerinnen und -lehrern in Deutschland darstellt.
Das Podium sah den Quereinstieg in den Lehrberuf als Realität an, die große Chancen beinhaltet, gleichzeitig aber einer besonderen Gestaltung bedarf. In vielen Fächern sei die Versorgung mit Lehrpersonal anders nicht mehr zu gewährleisten. Auch wenn die Situation an Grund-, Ober- und Berufsschulen sehr unterschiedlich ist, spiegelt der Einsatz von Quereinsteigerinnen und –einsteigern die Krise der Schulen wider. Trotzdem versuchen die Schulen diesen Umstand für die eigene Entwicklung zu nutzen. Eine Unterstützung dieser Prozesse, beispielsweise durch Weiterbildung oder die Veränderung gesetzlicher Regelungen, ist zwingend vonnöten.
Eine ausführliche Dokumentation der Veranstaltung wird in Kürze auf den Seiten des Interdisziplinären Zentrums für Bildungsforschung für Interessierte bereitgestellt: http://zentrum-bildungsforschung.hu-berlin.de/
WEITERE INFORMATIONEN
Jeannette Schüler
Humboldt-Universität zu Berlin
Interdisziplinäres Zentrum für Bildungsforschung
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