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Umwelt und Gesundheit: Gefahren und Chancen

Helmholtz-Humboldt-Sonntagsvorlesung am 27. März 2011 in der Humboldt-Universität

Im „Wissenschaftsjahr 2011 - Forschung für unsere Gesundheit“ laden die Helmholtz-Gemeinschaft und die Humboldt-Universität zu Berlin gemeinsam zu Sonntagsvorlesungen ein. Aktuelle Themen aus verschiedenen Forschungsbereichen mit Bezug zur Gesundheitsforschung werden aus jeweils zwei unterschiedlichen Forschungsperspektiven vorgestellt und diskutiert. Die nächste Sonntagsvorlesung findet am 27. März 2011 zum Thema „Umwelt und Gesundheit: Gefahren und Chancen“ statt.

Helmholtz-Humboldt-Vorlesung 2011
Umwelt und Gesundheit: Gefahren und Chancen
Sonntag, 27. März um 11 Uhr
Senatssaal im Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Ob in Deutschland oder Asien, Arsen befindet sich überall im Boden. Bei uns bekannt geworden als „Schwiegermuttergift“, fordert es in Asien jedoch jedes Jahr Millionen Opfer, vor allem in Ländern wie Bangladesch. Über Tausende Jahre hat sich Arsen aus geogenen Quellen gesammelt. Die Folge: Die Menschen erkranken nicht mehr durch verschmutztes Oberflächenwasser, sondern vergiften sich am Grundwasser. Geschätzte 35 bis 77 Millionen Bengali sind betroffen. Prof. Dr. Hauke Harms, Leiter Department Umweltmikrobiologie des Helmholtz-Zentrums für Umweltforschung geht auf die Problematik ein und erläutert, wie Forscher helfen können, auch in Deutschland Erkenntnisse über natürliche Arsenvorkommen in Grundwasser und Trinkwasser zu gewinnen.

Prof. Dr. Jutta Zeitz, Leiterin Fachgebiet Bodenkunde und Standortlehre an der Landwirtschaftlich-Gärtnerischen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin macht in ihrem Kurzvortrag auf ein regionales Umweltproblem aufmerksam: Moore als Täter im Klimawandel. Moore sind die bedeutsamsten Kohlenstoffspeicher national wie international. Auch in Berlin und Brandenburg befinden sich solche Kohlenstoffspeicher. Doch infolge menschlicher Landnutzung werden Moore immer häufiger entwässert und trocken gelegt. Dabei setzen sie klimarelevante Gase frei, deren Menge in der Region Berlin/Brandenburg und Mecklenburg Vorpommern größer ist als die verkehrsbedingte Umweltbelastung. Welchen Einfluss das auf die Menschen hat, erläutert Jutta Zeitz.

Die Sonntagsvorlesungen finden jeweils um 11 Uhr statt. Der Eintritt ist frei. Zusätzlich gibt es eine Betreuung für Kinder ab dem Vorschulalter. Die Besucher erwarten 20-minütige Kurzvorlesungen beider Wissenschaftler. Im Anschluss werden die Experten ihre Ansätze nicht nur miteinander, sondern vor allem mit dem Publikum diskutieren.

Die letzte Sonntagsvorlesung findet am 10. April 2011 zum Thema „Erfolgreich gegen Krebs: Präzisionsbestrahlung und mathematische Zellmodellierung“ statt.

Details können im Internet abgerufen werden unter:
www.helmholtz.de/sonntagsvorlesung


WEITERE INFORMATIONEN

Christin Liedtke
Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren
Kommunikation und Medien
Anna-Louisa-Karsch-Straße 2
10178 Berlin
Tel.: 030 206329-64
E-Mail: christin.liedtke@helmholtz.de

Jenny Schmiedel
Humboldt-Universität zu Berlin
Referat für Öffentlichkeitsarbeit, Marketing und Fundraising
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Tel.: 030 2093-2636
E-Mail: jenny.schmiedel@uv.hu-berlin.de