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Per Ringschneider und Klimatomat

LGF präsentiert sich auf der Internationalen Grünen Woche vom 20. bis 29. Januar 2012


Das Innovationsnetzwerk Klimaanpassung Brandenburg Berlin (INKA BB), an dem auch die Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät (LGF) und das Geographische Institut der Humboldt-Universität beteiligt sind, präsentiert sich auf der Internationalen Grünen Woche mit Beispielen für landwirtschaftliche Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel. Außerdem sind Mitarbeiter der LGF auch an dem von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt geförderten Projekt „Urban Gardening in Berlin: Qualifizierung, Netzwerkbildung und modellhafte Umsetzung im Garten- und Landbau“ beteiligt und stellen es vor.



Der Gemeinschaftsstand von BMBF/ INKA BB ist vom 20. bis 29. 01. in Halle 3.2., „Erlebnisbauernhof“, der Grünen Woche zu finden.

Im Bühnenprogramm der Blumenhalle 9
wird am  22.01. um 13.10 Uhr und 28.01. um 15.50 Uhr und 16.40 Uhr zum Thema „Urban Gardening in Berlin“ berichtet.
Das Bühnenprogramm wird auf rbb online live übertragen.



Interaktives Quiz „Klimatomat“
Wie weit ändert sich die Temperatur bis zur Mitte des Jahrhunderts? Wird es im Sommer mehr regnen? Nehmen Extremwetterlagen zu? Diesen und anderen Fragen geht das interaktive Quiz „Klimatomat“ nach. Groß und Klein können so spielerisch klären, wie weit ihr Wissen über den Klimawandel geht. Und wenn es noch weitere Fragen gibt, klärt das Standpersonal gerne auf.

Der Ringschneider als Chance für den Ökolandbau
Der Bodenbearbeitung kommt im Ökolandbau eine essentielle Bedeutung zu. Konnte bislang kaum etwas den klassischen Pflug ersetzen, erforscht und testet jetzt ein Teilprojekt einen Ringschneider als mögliche bodenschonende Alternative. Das neuartige Bodenbearbeitungsgerät schneidet nicht so tief in den Boden ein wie der Pflug und wendet ihn auch nicht. Pflanzen- und Ernterückstände werden nur oberflächennah in den Boden eingearbeitet. Dies erfreut zum einen die Regenwürmer, die durch ihre tiefreichenden Röhren die Versickerung besonders von Starkniederschlägen verbessern und so zur Wasserspeicherung beitragen. Ein Pflug zerstört diese Röhren eher. Zum anderen schützen die oberflächennahen Ernterückstände den Boden vor Austrocknung und Erosionsschäden, die durch Starkniederschläge verursacht werden können. Ziel ist es, den Landwirten eine klimaangepasste Bodenbearbeitung und Fruchtfolgeplanung zu empfehlen, die auch bei Extremwetterereignissen greift. INKA BB stellt ein Exemplar des Ringschneiders aus und veranschaulicht via Filmmaterial und Dialogpartnern dessen Funktionsweise, die bisherigen Ergebnisse und Schlussfolgerungen.

Weitere Filme und Präsentationen einzelner Teilprojekte von INKA BB runden die Messepräsentation ab.

Urban Gardening
Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) fördert mit rund 190.000 Euro den Aufbau eines Netzwerks, das den Wissensaustausch zwischen Fachleuten regionaler Garten- und Landwirtschaftsbetriebe sowie Berufsschülern und Berufsschullehrern auf dem Gebiet der urbanen Begrünung durch gemeinsame Projektarbeit mit städtischen Hobbygärtnern fördern möchte. Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluierung des Projekts liegt in den Händen des Lehr- und Forschungsgebiets Beratung und Fachdidaktik der LGF.
 


WEITERE INFORMATIONEN

Dr. Thomas Aenis

Humboldt-Universität zu Berlin

Landwirtschaftlich-Gärtnerische Fakultät
Lehr- und Forschungsgebiet Beratung und Fachdidaktik
Tel.: 030 2093-6511

E-Mail: thomas.aenis@agrar.hu-berlin.de

Vermittlung von INKA BB-Gesprächspartnern auf der Grünen Woche:
Heike Schobert
Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e. V. Müncheberg
Telefon: 0162-19 388 34
E-Mail: hschobert@zalf.de
Web: www.inka-bb.de