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Humboldt-Universität führt Arbeitsschutzmanagement ein

Grundlage für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement geschaffen


Das Präsidium der Humboldt-Universität zu Berlin hat beschlossen, ein Arbeitsschutzmanagementsystem (AMS) einzuführen. Mit Unterstützung der Unfallkasse Berlin wird damit die Grundlage für ein Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) gelegt.

Derzeit wird an einem Leitbild für den Arbeitsschutz gearbeitet, das:

  • eine Selbstverpflichtung der Universität zur ständigen Verbesserung von Sicherheit und Gesundheitsschutz bei der Arbeit auf der Grundlage eines umfassenden Arbeitsschutzverständnisses bzw. ein Bekenntnis des Präsidiums zum Arbeits- und Gesundheitsschutz enthält
  • alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über die betrieblichen Ziele im Arbeits- und Gesundheitsschutz informiert
  • die Verpflichtung von Führungskräften sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Einhaltung der Vorschriften und betrieblichen Richtlinien zum Arbeitsschutz beinhaltet.


Gesunde und motivierte Beschäftigte, die sich mit der Universität identifizieren, sind unter den Bedingungen des demografischen Wandels und knapper ökonomischer Ressourcen Garant für die Wettbewerbsfähigkeit. Daher haben insbesondere Führungskräfte bei der Gesunderhaltung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einen erheblichen Anteil zu tragen. Mit Hilfe des systematischen Arbeitsschutzes und einem wirksamen AMS lassen sich Sicherheit und Gesundheitsschutz gezielt planen, systematisch organisieren und konsequent als Führungsaufgabe betreiben. Dazu muss die Wirksamkeit des Arbeitsschutzmanagements regelmäßig geprüft und kontinuierlich verbessert werden.

Zu den öffentlich-rechtlichen sowie internen Verpflichtungen für das betriebliche Handeln im Rahmen des Arbeitsschutzes zählen u.a. die Arbeitssicherheit, der Gesundheitsschutz, die Anlagensicherheit sowie die Notfallvorsorge.

Durch ein Arbeitsschutzmanagement wird ein strukturierter und gut organisierter Arbeitsschutz möglich, der Vorteile aufweist wie:

  • weitere Reduktion der Zahl der Arbeitsunfälle
  • Erkennen und Beseitigen möglicher Sicherheitslücken
  • die Erfüllung organisatorischer und rechtlicher Vorgaben
  • Verringerung der arbeitsbedingten Erkrankungen
  • Reduzierung der Fehlzeiten und der damit verbundenen Kosten
  • Steigerung der Planungssicherheit durch die Vermeidung von Personalengpässen
  • motivierte Beschäftigte, die sich mit der Universität und ihren Zielen identifizieren
  • Belebung des internen Vorschlagwesens durch das aktive Einbringen von Vorschlägen zur Steigerung der Arbeitssicherheit
  • besseres Außenbild der Universität bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Studierenden und in der Öffentlichkeit
  • mehr Rechtssicherheit bei Arbeitsunfällen, die passieren können


In einem ersten Schritt wurde die Humboldt-Universität Mitglied im Verein zur Pflege und Weiterentwicklung des Arbeit-, Gesundheits- und Umweltschutzes e. V.

Das Arbeits-, Gesundheits-, und Umweltschutzmanagementsystem (AGU) ist ein hochwertiges Informationsangebot speziell für Universitäten und Hochschulen. Mit der Nutzung des webbasierten AGU wird eine hohe Rechtssicherheit und Qualität bei gleichzeitiger Einfachheit der Bedienung erreicht. Es beschreibt arbeits-, gesundheits- und umweltschutzrelevante Abläufe und Zusammenhänge der Universitäten und Hochschulen in allen Tätigkeitsbereichen und nennt die jeweils dafür verantwortlichen Funktionen oder Bereiche. Es wird zukünftig noch an vielen Stellen an die Bedürfnisse der Universität angepasst. Zur Steigerung der Akzeptanz wurde das Layout des Systems an das Corporate Design der Humboldt-Universität angepasst. Somit bietet AGU eine komfortable Möglichkeit, der Organisations- und Kontrollverantwortung im Arbeits- und Gesundheitsschutz umfassend gerecht zu werden. Für alle IP-Adressen der HU ist AGU unter nachfolgender Adresse erreichbar: http://hu-berlin.agu-hochschulen.de

Engagierte innerbetriebliche Akteure sowie Interessenvertretungen arbeiten nun zur schnellen Einführung des AMS an einem Umsetzungsplan, der neben Verantwortlichkeiten auch Angebote zur Weiterbildung auf dem Gebiet des Arbeits- und Gesundheitsschutzes enthalten wird. Mit der Unfallkasse Berlin hat die HU außerdem einen Kooperationspartner, der zu AMS berät und die Prozesse zur Einführung unterstützt und begleitet. Die Einführung wird 2012 beginnen.

Dr. Marina Frost, Vizepräsidentin für Haushalt, Personal und Technik, wird als Nachfolgerin von Dr. Frank Eveslage – der vom Präsidium mit der Federführung betraut wurde – dieses Projekt fortführen.
 


WEITERE INFORMATIONEN

Dr. Udo Hartmann
Humboldt-Universität zu Berlin
Technische Abteilung
Referat Arbeits- und Umweltschutz
Ziegelstraße 11
10117 Berlin
Tel.: 030 2093-99975
E-Mail: udo.hartmann@uv.hu-berlin.de