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Große Freude über Bewilligung von ECMath

Berliner Einstein Stiftung bewilligt neues Einstein-Zentrum in der Mathematik


Jetzt kommt ECMath! Im Dezember 2011 haben die Träger des DFG-Forschungszentrums Matheon (FU, HU, TU Berlin, Weierstraß-Institut, Zuse-Institut) den Förderungsantrag für ein „Einstein Center for Mathematics Berlin“ bei der Einstein-Stiftung Berlin gestellt. Damit soll gewährleistet werden, dass auch nach Ende der Förderung des Matheon durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) die herausragende internationale Sichtbarkeit der Berliner Mathematik erhalten bleibt. Aufbauend auf dem Matheon-Modell sollen in dem neuen Zentrum die Aktivitäten des Matheon, der Berlin Mathematical School (BMS) und des „Deutschen Zentrums für Lehrerbildung in der Mathematik“ (DZLM) koordiniert und Synergien genutzt werden.

Im März 2012 hatte ein internationales Gremium den Antrag begutachtet und äußerst positiv bewertet. Nun haben die Gremien der Einstein Stiftung diesem Antrag zugestimmt und das neue ECMath bewilligt. Der frühere Berliner Wissenschaftssenator, Gründer und jetziges Vorstandsmitglied der Einstein Stiftung, Prof. E. Jürgen Zöllner, hatte das Ergebnis bei der Feier anlässlich des zehnjährigen Bestehens des Matheon am 10. Mai im Audimax der TU Berlin überraschend verkündet.

„Wir sind überaus glücklich, dass die Gremien der Einstein Stiftung unseren Antrag so schnell und so positiv bewertet haben. Dies bedeutet, dass die erfolgreiche Arbeit im Matheon und der gesamten Berliner Mathematik auch künftig fortgesetzt werden kann,“ so die erste spontane Reaktion des Sprechers des Matheon, Prof. Volker Mehrmann von der TU Berlin. HU-Profsessor Jürg Kramer, Mitglied im Matheon-Vorstand und Koordinator des DZLM sagte: „Dass mit dem DZLM die Lehrerbildung ein wichtiger Bestandteil des neuen Einstein-Zentrums sein wird, trägt der Tatsache Rechnung, dass gerade in der Mathematik im schulischen Bereich Änderungen erforderlich und wünschenswert sind.“ Konrad Polthier, Professor an der FU Berlin und Sprecher der BMS sagte: „Die langjährige Zusammenarbeit zwischen Matheon und BMS bekommt durch das ECMath einen neuen Stellenwert. Mit ihrer positiven Entscheidung hat die Einstein Stiftung die hohe Sichtbarkeit der Berliner Mathematik für viele Jahre gesichert.“

Das neue Zentrum wird seine Arbeit am 1. Januar 2013 mit einer Start-up-Phase beginnen, in der vor allem die institutionellen Strukturen für die enge Kooperation zwischen Matheon, BMS und DZLM geschaffen werden sollen. Dabei liegt ein besonderes Augenmerk auf der Festigung der Beziehungen zwischen industrieller Anwendung und mathematischen Grundlagen. Hervorragende Forscherinnen und Forscher aus der Industrie sollen künftig ihr Know-how im neuen Zentrum erweitern.

In der am 1. Juni 2014 beginnenden zweiten, Full-scale Phase, die mit dem Ende der Matheon-Förderung durch die DFG zusammen fällt, sollen dann unter anderem die vier innovativen Anwendungsgebiete „Mathematik in der klinischen Forschung und im Gesundheitswesen“, „Mathematik und erneuerbare Energien“, „Mathematik und Infrastruktur in Ballungsräumen“ sowie „Mathematik in optischen Technologien“ aufgebaut werden.
 


WEITERE INFORMATIONEN

Prof. Volker Mehrmann
Sprecher DFG-Forschungszentrum Matheon
Tel.: 030 314–25736
E-Mail: mehrmann@math.tu-berlin.de