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Humboldt Bayer MOBIL rollt in die zweite Förderperiode

Labor auf Rädern der HU und der Bayer-Stiftung für Wissenschaft und Forschung möchte Schüler für die Naturwissenschaften begeistern

 

Das Humboldt Bayer MOBIL geht in die zweite Förderperiode. Der futuristisch ausgebaute, 14 Meter langer Truck, der als mobiles Forschungslabor jährlich bis zu 15 Grund- und Oberschulen anfährt, ist ein Gemeinschaftsprojekt der Humboldt-Universität zu Berlin (HU)mit der Bayer Science & Education Foundation, der Bayer-Stiftung für Wissenschaft und Forschung. Das Projekt kam aufgrund der Initiative sowie Förderung der Stiftung Humboldt-Universität zustande. Die didaktische und wissenschaftliche Expertise steuern Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der HU bei. Die Bayer-Stiftung für Wissenschaft und Forschung unterstützt das Projekt nach Auslaufen der ersten Förderperiode im April 2013 für weitere drei Jahre mit 300.000 Euro.
"Als Erfinderunternehmen kann Bayer in der Zukunft überhaupt nur Erfolg haben, wenn es uns gelingt, junge Menschen dauerhaft für Naturwissenschaften und Technik zu begeistern. Das Humboldt-Bayer-Mobil schafft das offensichtlich mühelos. Deswegen sind wir sicher: unser Geld ist in diesem Projekt hervorragend investiert", sagt Thimo V. Schmitt-Lord, Geschäftsführender Vorstand der Bayer-Stiftungen.

Im September 2010 wurde das Forschungslabor auf Rädern der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Truck bietet Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, an 15 Arbeitsstationen und im Feld wie echte Naturwissenschaftler zu forschen und zu experimentieren. Das Humboldt Bayer MOBIL umfasst die Arbeitsfelder der Biologie, Chemie, Geographie, Medizin und Physik. Die Schwerpunkte liegen dabei auf den Themenkomplexen Umwelt, Boden und Wasser sowie Mensch, Gesundheit und Ernährung. Nachhaltigkeit und Klimaschutz sind aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen und runden den Themenkreis ab.

„Ein großartiges Projekt. Durch die offene Aufgabenstellung werden Freiräume geschaffen, die es den Schülerinnen und Schülern ermöglichen, wirklich eigenständig zu experimentieren, Hypothesen aufzustellen und ihr Vorgehen zu planen – wie echte Forscher das tun. Dabei werden sie von Studierenden der HU betreut. Da die Betreuer angehende Lehrerinnen und Lehrer sind, können sie ihr pädagogisches Wissen nutzen, um die jungen Forscher dem Konzept entsprechend nicht anzuleiten, sondern zu unterstützen, und selbst auch noch für ihr späteres Berufsleben dazu zu lernen“, sagt HU-Präsident Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz.

2011 besuchte das Humboldt Bayer Mobil insgesamt 14 Schulen in Berlin und Brandenburg und bot 35 Klassen Raum zum Forschen. In der Ferienzeit war das Humboldt Bayer Mobil auf Sonderfahrt und machte in Bergkamen, Weimar und Bitterfeld Halt. Diese Sonderfahrten werden auch in der zweiten Förderperiode mit zusätzlich 90.000 Euro finanziert.

Für 2012 sind 13 Schulbesuche vorgesehen. Bei der Alexander von Humboldt-Expedition wandeln die Schüler auf den Spuren Alexander von Humboldts und erforschen ihre Umgebung. Ob die Schülerinnen und Schüler sich auf die Suche nach Tieren und Pflanzen in der Umgebung begeben, den Schulhof vermessen oder Wasserproben untersuchen, ist ganz ihren Interessen überlassen. Wie echte Wissenschaftler präsentieren die Expeditionsgruppen der Klasse ihre Forschungsergebnisse und veröffentlichen diese im Internet.

Zur Langen Nacht der Wissenschaften am 2. Juni 2012 wird der Truck am Standort Adlershof präsent sein und ein interdisziplinäres Programm anbieten, das von den Fachdidaktiken Biologie, Chemie und Physik betreut wird. Außerdem beteiligt sich das Humboldt Bayer MOBIL am Kinderfest der Humboldt-Universität am 15. Juni 2012.

Am Institut für Chemie wird im Sommersemester 2012 das Seminar "Innovative Konzepte" für Masterstudenten der Chemie mit Lehramtsoption angeboten. Die Studierenden werden in diesem Rahmen die Schulbesuche des Humboldt Bayer MOBILs begleiten und auswerten.
Für 2013 ist eine neue Expedition zum Thema Kriminallabor geplant.

 

Nähere Informationen: http://www.humboldt-bayer-mobil.de/mit-schulen-auf-expedition/r-idee-a-737.html

 

WEITERE INFORMATIONEN

Caroline Körbs, Christina Lazai, Franz Boczianowski, Meta Kambach - Projektleitung Humboldt Bayer Mobil
Humboldt-Universität zu Berlin
Unter den Linden 6, 10099 Berlin
Tel.: 030 2093 8008
Fax: 030 2093 7795
E-Mail: info@humboldt-bayer-mobil.de