Graduiertenkolleg „Hochdimensionale nichtstationäre Zeitreihen“ an der HU eingerichtet
Für die wissenschaftliche Analyse komplexer und dynamischer Wirtschaftsdaten und -strukturen liegt bislang ein nur unzureichendes Messinstrumentarium vor. Das Internationale Graduiertenkolleg (IGK) „Hochdimensionale nichtstationäre Zeitreihen“ will in Zusammenarbeit deutscher und chinesischer Forschender Abhilfe leisten: Schlüsselfrage der Forscherinnen und Forscher ist hierbei, ob sich niedrig dimensionierte Indikatoren identifizieren lassen, die für Voraussagen und Strukturanalysen in der höheren, das heißt komplexeren Dimension notwendig sind. Bis zu welchem Grad gelingt es, die zukünftige Entwicklung eines hochdimensionalen Systems vorherzusagen? Dafür sollen im Kolleg Techniken der Dimensionsreduktion entwickelt und die drei Forschungsschwerpunkte zu Hochdimensionalität, Nichtstationarität und temporären Abhängigkeiten mithilfe von Experimenten und Modellen bearbeitet werden.
Das internationale Studienprogramm wird in enger Zusammenarbeit mit dem Wang Yanan Institute for Studies in Economics der Xiamen Universität, China ausgeführt. Sprecher der Graduiertenkollegs sind: Prof. Dr. Wolfgang Härdle (Humboldt-Universität zu Berlin) und Professor Yongmiao Hong, Ph.D. (Xiamen Universität).
Das IGK „Hochdimensionale nichtstationäre Zeitreihen“ gehört zu den 23 neuen Graduiertenkollegs, die die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) zur weiteren Stärkung des wissenschaftlichen Nachwuchses in Deutschland eingerichtet hat. Die neuen Promotionsprogramme werden in der ersten Förderperiode von viereinhalb Jahren von der DFG mit einer Summe von insgesamt rund 78 Millionen Euro gefördert.
Kontakt
Prof. Dr. Wolfgang Härdle
Humboldt-Universität zu Berlin
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Tel.: 030 2093-5631
haerdle@wiwi.hu-berlin.de