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Hilfe zur Selbsthilfe

"Studieren ohne Grenzen" verhilft jungen Menschen in Krisenregionen zu mehr Bildung und Zukunftsperspektive

Eine bessere Zukunft, Perspektive und Chancen – das sind die Ziele, die die Mitglieder der Organisation „Studieren ohne Grenzen“ für junge Leute in Krisenregionen verfolgen. Nachdem der Verein „Etudes Sans Frontières – Studieren ohne Grenzen e.V.“ im Oktober 2006 von Konstanzer und Thüringer Studierenden als Ableger der französischen Organisation „Etudes Sans Frontières“ gegründet wurde, geht die Aktivität mittlerweile von 14 Standorten in Deutschland aus. Das zentrale Anliegen ist zunächst die Information der Öffentlichkeit hierzulande über die Situation in den Zielregionen. Die Arbeit des Vereins besteht aus der Vergabe von Studienstipendien und den Investitionen in die Bildungsinfrastruktur des jeweiligen Zielorts.

Aktuell werden tschetschenische Studierende nach Deutschland eingeladen, um ihnen ein Studium hier zu ermöglichen. In den Zielregionen Kongo oder Afghanistan wird motivierten Schulabsolventen ein Studium im Heimatland angeboten. Außerdem will man die Bildungsqualität mit der Planung von Computerräumen und Bibliotheken weiterhin verbessern. Langfristig sollen junge Menschen so qualifiziert werden, dass sie selbst Wiederaufbau im eigenen Land leisten können.

Neben zahlreichen engagierten Mitgliedern erhält die Organisation auch Unterstützung von Persönlichkeiten aus Gesellschaft und Politik. So kam dem Verein im Jahr 2008 ein Beratungsstipendium der Initiative „Start Social“ unter der Schirmherrschaft von Angela Merkel zu.

Felix Kruzinna engagiert sich für „Studieren ohne Grenzen“ als HU Student. „Die Organisation wurde bei uns in einer Vorlesung vorgestellt. Ich fand die Ideen sofort interessant und wollte mitarbeiten. Seit November 2011 bin ich nun dabei, und es ist toll zu sehen, wie unsere Projekte Menschen helfen“, sagt Felix, der in der Öffentlichkeitsarbeit tätig ist. Er hilft, Werbematerial zu erstellen, Teamabende zu organisieren und Podiumsdiskussionen zu organisieren. „Es ist wichtig, immer wieder über unsere Zielregionen zu informieren und so auch neue Mitglieder für unsere Vorhaben zu begeistern.“

Am Standort Berlin, an dem viele Studenten der Humboldt-Universität aktiv sind, steht aktuell die Auswertung der Jahresberichte der Stipendiaten aus der Demokratischen Republik Kongo an. Da der erste Stipendiatenjahrgang in diesem Jahr das Studium abschließt, wird außerdem der Aufbau eines Alumninetzwerks gefördert. Auch das Auswahlverfahren für den Jahrgang 2013/14 startet zeitnah. Neben der laufenden Arbeit im Projekt finden zusätzlich selbstorganisierte Veranstaltungen, wie Workshops oder Getränkeverkäufe, an der HU statt.

 

Weitere Informationen

http://www.studieren-ohne-grenzen.org/de/vor-ort/berlin

 

Kontakt

Ibou Diop
Stabstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: 030 2093-2945
ibou.diop.1@hu-berlin.de