Einstein Stiftung fördert Forschungsvorhaben der Humboldt-Universität
Die Einstein Stiftung Berlin finanziert sechs neue Projekte von Berliner Top-Wissenschaftlern als Einstein-Forschungsvorhaben. Darunter sind auch Projekte der Humboldt-Universität zu Berlin. Biophysiker Andreas Herrmann vom Institut für Biologie und Sprecher des Integrativen Forschungsinstituts für Lebenswissenschaften sowie Finanzmathematiker Peter Imkeller vom Institut für Mathematik werden im Rahmen des Programms „Einstein-Forschungsvorhaben“ von 2013 bis 2016 gefördert. Darüber hinaus werden zwei Forschungsvorhaben der Charité – Universitätsmedizin Berlin, der gemeinsamen medizinischen Fakultät von Humboldt-Universität zu Berlin und Freier Universität Berlin, gefördert. Das Programm bietet finanzielle Unterstützung für wagemutige Forschungskooperationen aus allen Fachbereichen. Mit den neuen Bewilligungen fördert die Einstein Stiftung Berlin aktuell 36 Forschungsvorhaben.
Lebenswissenschaften
Im Forschungsvorhaben „Single molecule RNA biology – dynamics and function of RNA from transcription to degradation“ koordiniert Andreas Herrmann gemeinsam mit Markus Wahl von der Freien Universität Berlin und Alexander Löwer vom Max-Delbrück-Centrum für Molekulare Medizin eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe, die sich mit der Ribonukleinsäure beschäftigt. Mithilfe neuester Technologie wollen die Wissenschaftler herausfinden, wie die für die Weitergabe genetischer Information zuständigen Moleküle mit den Regulierungsnetzwerken von Zellen interagieren.
Finanzmathematik
HU-Finanzmathematiker Peter Imkeller und sein Kollege Peter Bank von der Technischen Universität Berlin werden in ihrem Einstein-Forschungsvorhaben „Game options and markets with frictions“ Verträge untersuchen, die vom Käufer und vom Verkäufer bis zu einem bestimmten Zeitpunkt jederzeit auflösbar sind und damit die Risiken bei Transaktionen senken. Dabei kooperieren sie mit Yuri Kifer, auf den dieses Vertragskonzept zurückgeht, und Yan Dolinksy von der Hebrew University of Jerusalem.
Medizin
Thomas Schnalke, Direktor des medizinhistorischen Museums der Charité, erforscht die Geschichte des Berliner Theatrum Anatomicum. Er möchte herausfinden, welche Bedeutung das 1713 eingerichtete Anatomische Theater für die Entwicklung der Medizin im 18. Jahrhundert hatte. Die Bildung neuer Blutgefäße im Gehirn nach einem Schlaganfall wird unter der Leitung des Neurochirurgen und Direktor der Neurochirurgischen Klinik der Charité, Peter Vajoczy, untersucht.
Über die Einstein Stiftung Berlin
Die Einstein Stiftung wurde 2009 vom Land Berlin gegründet. Sie verfolgt das Ziel, Wissenschaft auf höchstem Niveau in Berlin zu fördern und damit die weltweite Sichtbarkeit der Stadt als Wissenschaftsstandort zu stärken.
Kontakt
Prof. Dr. Andreas Herrmann
Institut für Biologie
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-8830
andreas.herrmann@rz.hu-berlin.de
www.iri-lifesciences.de
Prof. Dr. Peter Imkeller
Institut für Mathematik
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-5850
imkeller@mathematik.hu-berlin.de
www.mathematik.hu-berlin.de
Susanne Cholodnicki
Pressereferentin
Humboldt-Universität zu Berlin
Tel.: 030 2093-2332
susanne.cholodnicki.1@hu-berlin.de
www.hu-berlin.de/pr