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Große Wissenschaftsthemen für die ganz Kleinen

Humboldt-Kinder-Uni 2013 gestartet

Die Humboldt-Kinder-Uni heißt auch in diesem Jahr wieder Kinder im Grundschulalter aus Berlin und Brandenburg herzlich willkommen. Die neugierigen Mini-Studierenden können drei Wochen lang im Kinosaal im Hauptgebäude kindgerechten Vorlesungen lauschen. Jeden Donnerstag ab 17 Uhr erklären Professorinnen und Professoren spannende Themen aus Wissenschaft, Kultur und Gesellschaft. Die Teilnahme wird wie immer im eigenen Studienbuch mit einem Stempel bescheinigt.

5. bis 19. September 2013, donnerstags um 17 Uhr
Audimax der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Mit den Händen reden

am 5. September 2013 | Vortragende: Dr. des. Sylvia Wolff, Prof. Dr. Claudia Becker, Patricia Barbeito Rey-Geißler (Institut für Rehabilitationswissenschaften)

Wie funktioniert Gebärdensprache? Wer benutzt Gebärdensprache? Ist Gebärdensprache auf der ganzen Welt gleich? Viele Fragen gibt es zur Gebärdensprache. Doch eines ist klar: mit der Gebärdensprache kann man alles ausdrücken, sowohl konkrete Dinge als auch abstrakte Gedanken. Und sie ist fester Bestandteil der Kultur gehörloser Menschen. Wir wollen Euch die Sprache der Hände zeigen, wie sie funktioniert und welche Geschichte sie hat.

Können Roboter lernen?

am 12. September 2013 | Vortragende: Prof. Dr. Verena Hafner (Institut für Informatik)

Einem Roboter kann man schnell beibringen, die Hand an eine bestimmte Stelle zu bewegen: Man schreibt ein Computerprogramm. Wenn das Programm läuft, werden alle Motoren bewegt. Was ist aber, wenn eine neue Aufgabe ausgeführt werden soll, oder wenn die Motoren nicht mehr so gut funktionieren? Bei Menschen ist es anders: Babys brauchen mehrere Monate, um zu lernen, ein Spielzeug zu greifen. Babys machen stundenlang scheinbar zufällige Arm- und Beinbewegungen. Bei Änderungen kann das Baby trotzdem noch greifen. Der Roboter kann das nicht mehr. Wir lassen unseren Roboter deswegen genauso lernen wie Babys. Er macht zufällige Bewegungen mit seinen Armen, und lernt dabei, welche Bewegungen er zum Greifen machen muss. Zum Glück dauert das beim Roboter nur ein paar Minuten und keine Monate. Wenn Ihr sehen wollt, ob das klappt, dann kommt vorbei und schaut dem Roboter beim Lernen zu.

Lieblingsfach Sport - Warum viele Menschen gerne Sport treiben

19. September 2013 | Vortragende: Prof. Dr. phil. Katja Schmitt (Institut für Sportwissenschaft)

Sportunterricht – jede Schülerin und jeder Schüler kennt ihn. Er findet meist zweimal pro Woche, oft in der Halle, im Freien oder auch in der Schwimmhalle statt. Im Sportunterricht erlernt ihr viele neue Bewegungen, ihr kämpft um die Wette, ihr spielt mit- und gegeneinander, ihr löst gemeinsam knifflige Bewegungsaufgaben, ihr lernt abwechslungsreiche Sportgeräte kennen, ihr könnt mit allerhand unterschiedlichen Spielgeräten umgehen, manchmal gewinnt oder verliert ihr. Viele von euch erleben den Sportunterricht mit großer Freude und treiben (vielleicht deshalb) auch außerhalb der Schule Sport. Zusammen mit euch möchte ich in der Vorlesung über den Sport nachdenken und versuchen herauszufinden, warum so viele Menschen gerne Sport treiben, wie wir sportliche Bewegungen lernen und warum wir gelernte Bewegungen - wie das Radfahren - nicht vergessen. Gemeinsam gehen wir auf Rekordjagd und werden nach so viel anstrengender Kopfarbeit mit Sport, Spiel und sportlichen Bewegungen auf andere Gedanken kommen: Ich möchte zusammen mit euch auch Sport treiben. Dazu benötigt ihr aber keine Sportkleidung. Lasst euch überraschen.

Weitere Informationen

Jede der drei Vorlesungen dauert jeweils 45 Minuten. Die Teilnahme ist kostenfrei. Erwachsene dürfen leider nicht mit in den Hörsaal, da ja schließlich auch die richtigen Studenten ohne ihre Eltern an den Vorlesungen teilnehmen. Die Eltern können gerne in der Zwischenzeit in unserer Cafeteria oder dem Restaurant „Cum Laude“ die Erinnerungen an ihre Lern- und Studienzeit wieder aufleben lassen. Für Gruppen ab zehn Kindern ist eine Anmeldung über das Internet möglich, aber nicht zwingend notwendig. Einzelne Kinder brauchen sich nicht anzumelden und können einfach so vorbei kommen.

Die Humboldt-Universität arbeitet seit vielen Jahren intensiv und erfolgreich mit zahlreichen Schulen zusammen. Ein Schülerportal gibt einen Überblick über die verschiedenen Angebote, wie das Uni-Labor, die Grundschulwerkstatt und die Schülerpraktikumsbörse.

Interessierte können hier stöbern: www.hu-berlin.de/schueler/

Anmeldung für Schulklassen

www.hu-berlin.de/kinderuni

Kontakt

Petra Schubert
Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: 030 2093-2518
petra.schubert@hu-berlin.de