Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) trauert um Dr. Richard von Weizsäcker. Er war von 2006 bis 2010 Mitglied des Kuratoriums der HU. Sein Engagement für die Universität war außergewöhnlich und herausragend. Am 17. Oktober 1990 nahm Herr von Weizsäcker als Bundespräsident an der ersten Feierlichen Immatrikulation der Humboldt-Universität nach der Wiedervereinigung Deutschlands teil. Er setzte damit ein Zeichen für die Bedeutung der Humboldt-Universität. Präsidium und Kuratorium blicken in guter Erinnerung auf eine langjährige und erfolgreiche Zusammenarbeit mit Richard von Weizsäcker zurück. Die HU wird seinen wertvollen Rat und sein stetes Engagement für die älteste Berliner Universität in ehrenvollem Andenken halten.

Richard von Weizsäcker wird im September 2010 als Kuratoriumsmitglied vom Vorsitzenden Rolf Emmermann verabschiedet. Es stehen dabei: Kuratoriumsmitglied Manfred Erhardt (Berliner Wissenschaftssenator a.D.) und Ursula Fuhrich-Grubert, Zentrale Frauenbeauftragte der HU.
Foto: HU/M. Ibold

Richard von Weizsäcker wurde am 15. April 1920 in Stuttgart geboren. Nach dem Studium der Rechtswissenschaften und Geschichte an der Universität Göttingen folgte mit einer Dissertation über das Vereinsrecht die Promotion zum Dr. jur.

Dem Deutschen Bundestag gehörte Richard von Weizsäcker von 1969 bis 1981 an. Bis zur Wahl zum Bundespräsidenten im Jahr 1984 übte er das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin aus.

Das Kuratorium der HU ist oberste Dienstbehörde. Es nimmt Aufsichts- und Beratungsfunktionen wahr und ist unter anderem zuständig für die Feststellung des Haushaltsplans, gibt strategische Anregungen zur Entwicklung der Universität und unterbreitet Vorschläge für die Besetzung der Ämter der Präsidentin oder des Präsidenten sowie der Vizepräsidentinnen oder Vizepräsidenten der Humboldt-Universität.

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