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Die Humboldt-Universität im Humboldt-Forum

Eindrücke vom Richtfest und den Tagen der offenen Baustelle

Abbildung des zukünftigen Humboldt-Forums
Das künftige Humboldt-Forum. Grün eingefärbt: Der Standort des Humboldt-Labors
Abbildung: Stiftung Berliner Schloss Humboldt-Forum / unicom

Der Rohbau steht, die Kuppel wächst: Zwei Jahre nach der Grundsteinlegung feierte das Humboldt-Forum am 12. Juni 2015 Richtfest. Wenn das Gebäude voraussichtlich 2019 als Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Bildung eröffnet wird, gestaltet die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) 1.000 Quadratmeter im Humboldt-Forum. Am Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK) und im Exzellenzcluster „Bild Wissen Gestaltung“ wird bereits emsig an Projektideen gearbeitet.

Video: Computer- und Medienservice der Humboldt-Universität zu Berlin

Für das Humboldt-Forum entwickelt die Universität einen neuartigen Raum: Im Humboldt-Labor wird der Zusammenhang von wissenschaftlichen, technischen und kulturellen Entwicklungen reflektiert und Dinge gezeigt, die sonst nur Spezialistinnen und Spezialisten zu Gesicht bekommen. Während der Tage der offenen Baustelle am 13. und 14. Juni gewährte die HU in ihren zukünftigen Räumen im ersten Obergeschoss des Westflügels erste Einblicke in die konzeptionellen Planungen. Der Besuch lohnte sich.

Fotos: Barbara Herrenkind /  Aila Schultz(1)

Die Humboldt-Universität im Humboldt-Forum

„Die Humboldt-Universität zu Berlin präsentiert sich im Humboldt-Forum mit ihrer ureigenen Aufgabe: als Ort der Bildung und der Wissenschaft. Daher wird die Universität im Schloss ein Labor 'als Schaufenster der Wissenschaft' errichten. Es soll sich der Frage widmen, wie wir uns mit wissenschaftlichen Methoden die Welt erklären – sei es durch Abstraktion oder logischen Schluss, durch Experiment oder Theorie, aber auch durch Illustration mit eigens geschaffenen Objekten, die unsere Sinne den Dingen aufschließen“, erklärt HU-Präsident Jan-Hendrik Olbertz die Grundidee des Humboldt-Labors.

Das Humboldt-Labor funktioniert als 'offene Universität': „Wir laden künftige Besucherinnen und Besucher ein, sich an den Prozessen unserer ‚Manufaktur des Wissens‘ zu beteiligen“, so Olbertz. Das heißt: Gäste sollen am Arbeits- und Erkenntnisprozess von Forscherinnen und Forschern teilhaben, um ganz nah am Geschehen unterschiedlicher Wissenschaften und interdisziplinärer Forschung zu sein. Einmal ins Schloss eingezogen, wird das Labor eine flexible Raumstruktur bekommen. Es wird Werkstatt, Ausstellungsfläche sowie Seminarraum sein, aber auch Vortragsaal oder Bühne.

Fotos: Barbara Herrenkind

Mit der Virtual-Reality-Brille zum neuen Baustellenerlebnis

Auch wenn die Projektideen noch in den Kinderschuhen stecken und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler derzeit Fokusthemen identifizieren, sind die ersten Programmpunkte bereits umrissen: Im Rohbau zeigte die HU unter anderem Auszüge ihres Raumexperiments, das den realen Raum mit dem virtuellen kombiniert. Mit Virtual-Reality-Brillen bewegen sich Gäste auf der Baustelle und können das Modell des Schlosses und die Kuppel, die zum Erdball wird, als 'augmented reality' erproben.

Fotos: Barbara Herrenkind / Susanne Cholodnicki (1)twitter.com/HumboldtLabor(2)

Wissenschaft spannender als Sport

Um innovative Ideen für das Humboldt-Labor zu generieren, kooperiert die HU mit einem Netzwerk von wissenschaftlichen und kulturellen Einrichtungen, das rund um den Globus führt: von Berlin nach New York und Buenos Aires, Nairobi und Kapstadt, Shanghai und Tokyo bis nach Singapur und Sydney, Ankara und Moskau. „Mit unserem Labor haben wir als Universität die einmalige Chance, eine tatsächlich offene Universität der Zukunft zu gestalten: Offen für alle Interessierten weltweit, um an Forschungs- und Gestaltungsprozessen teilzunehmen, die zeigen, dass Wissenschaft spannender als Sport sein kann, dass sie uns überraschen kann, aber auch nachdenklich stimmen, indem sie neue wichtige Fragen stellt“, fasst Wolfgang Schäffner zusammen.

Journalistinnen und Journalisten

Sie wollen mehr über die Ideen der Humboldt-Universität zu Berlin zum Humboldt-Forum erfahren? Gerne organisieren wir Ihnen Interviews und Recherchegespräche mit:

  • Prof. Dr. Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin
  • Prof. Dr. Horst Bredekamp, Mitglied der Gründungsindentanz Humboldt-Forum und Sprecher Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung
  • Prof. Dr. Wolfgang Schäffner, Direktor des Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik und Projektverantwortlicher fürs Humboldt-Forum
  • Dr. Sven Sappelt, Kurator Humboldt-Labor

Weitere Informationen

Das Richtfest und die Tage der offenen Baustelle verpasst? - Die Humboldt-Universität zu Berlin und das Humboldt-Labor waren live dabei. Kommentare und Fotos unter: https://storify.com/huonline/richtfest-humboldt-forum

Kontakt

Susanne Cholodnicki
Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: 030 2093-2332
susanne.cholodnicki.1@hu-berlin.de