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Frensch und von Blumenthal kandidieren

Anhörung zur Vizepräsidentschaftswahl durch das Konzil

Am 2. Februar hat das Konzil der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) eine Kandidatin und einen Kandidaten für die Vizepräsidentenämter für Forschung (VPF) sowie für Lehre und Studium (VPL) angehört: Julia von Blumenthal, Dekanin der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät, und Peter A. Frensch, amtierender Vizepräsident für Forschung.

Die beiden anderen nominierten Kandidaten, Michael Kämper-van den Boogaart, amtierender Vizepräsident für Studium und Internationales, und Jürg Kramer, Lehrstuhl für Mathematik und ihre Didaktik sowie Sprecher der Berlin Mathematical School, zogen ihre Kandidatur zurück.

Wichtigste Ziele: Inklusion von Geflüchteten und Stärkung des Personals

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Prof. Dr. Julia von Blumenthal
Abbildung: Matthias Heyde

Julia von Blumenthal formulierte zwei Themen als ihre wichtigsten Ziele. Die Inklusion der Geflüchteten liege ihr besonders am Herzen. Dies sei eine gesellschaftliche Herausforderung, die sich gerade die HU als forschungsstarke und internationale Universität auf die Agenda setzen sollte. Damit einher gehe die Frage wie die Universität eine zunehmend heterogene Studierendenschaft fördern kann, damit alle Studierenden auch eine realistische Chance auf einen Studienerfolg haben. 

Die Politikwissenschaftlerin sprach auch das Thema Diskriminierung an. Die Universität brauche eine Antidiskriminierungsstelle, um diesem Problem im Alltag von Studierenden, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine klare Anlaufstelle zu geben.

Das andere wichtige Thema für sie ist: Lehrende, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu stärken. Dafür möchte sie gemeinsam mit dem Präsidium eine an den Aufgaben orientierte Personalstruktur für die gesamte Universität entwickeln. Dabei soll die bisherige Praxis in den Fakultäten evaluiert werden. Welche Stellenformate haben sich bewährt? Wo gibt es schwierige Entwicklungen wie beispielsweise beim zunehmenden Einsatz von Lehrkräften für besondere Aufgaben?

Bessere Entwicklungsmöglichkeiten für wissenschaftlichen Nachwuchs

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Prof. Dr. Peter Frensch
Abbildung: Matthias Heyde

Peter Frensch will in einer zweiten Amtszeit als Vizepräsident für Forschung die Rahmenbedingungen für Spitzenleistungen in der Forschung weiter verbessern. Im Hinblick auf die nächste Runde der Exzellenziniative möchte er die bestehenden Exzellenz- und Kooperationsprojekte wie Cluster, Graduiertenschulen, Integrative Research Institutes (IRI) und Interdisziplinäre Zentren (IZ) weiter vorantreiben.

Bessere Entwicklungsmöglichkeiten für den wissenschaftlichen Nachwuchs will Frensch mit einem Konzept erreichen, das er derzeit mit den Statusgruppen der HU diskutiert. Ein zentrales Anliegen sei weiterhin die Einführung einer Tenure-Track-Kultur.

Auch die Campusentwicklung möchte er fortsetzen. „Insbesondere der Campus Adlershof hat in den vergangenen Jahren bereits eine grandiose Entwicklung genommen.“ Es gelte, das ganze Potential dieses hervorragenden Wissenschaftsstandorts für die HU zu heben. Auch der Campus Nord solle nun als Wissenschaftsstandort  gemeinsam mit Partnern wie dem Berliner Institut für Gesundheit, der Charité und dem Museum für Naturkunde ausgebaut werden.

Das Servicezentrum Forschung, die Universitätsbibliothek, der Computer- und Medienservice sowie die Humboldt Graduate School sind Serviceeinheiten, die im Ressort des VPF angesiedelt sind. Diese will Frensch weiterentwickeln zu Einheiten, die selbstbestimmt agieren und der gesamten Universität passgenaue Unterstützung bieten. Das betreffe beispielsweise Fragen der IT, des Open Access oder der Digitalisierung der Wissenschaft.

Die beiden Kandidaten stellen sich zur Wahl am 9. Februar im Senatssaal der HU. Die Wahl der Vizepräsidentin / des Vizepräsidenten für Haushalt, Personal und Technik findet im Sommersemester 2016 statt.

Weitere Informationen

Wahl der Vizepräsidenten der Humboldt-Universität zu Berlin

Pressekontakt

Hans-Christoph Keller
Pressesprecher der Humboldt-Universität zu Berlin
Leiter der Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: 030 2093-2946
pr@hu-berlin.de