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DFG bewilligt Graduiertenkolleg und SFB

Ein standortübergreifender Forschungsbereich und ein Graduiertenkolleg mit Beteiligung der HU erhalten Fördergelder der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Die Humboldt-Universität zu Berlin (HU) war gleich zweimal erfolgreich bei der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Ein standortübergreifendes Forschungsprojekt (SFB-Transregio) und ein Graduiertenkolleg wurden von der DFG bewilligt.

Biologen der HU hatten gemeinsam mit Wissenschaftlern der Ludwig-Maximilians-Universität München und der Technischen Universität Kaiserslautern den SFB-Transregio „The Green Hub. Central Coordinator of Acclimation of Plants“ beantragt. Fünf der insgesamt 19 wissenschaftlichen Teilprojekte liegen an der HU, auch das Max-Planck-Institut für Molekulare Pflanzenphysiologie Golm ist mit zwei Teilprojekten beteiligt.

Forschung mit Relevanz für die Landwirtschaft

Der Sonderforschungsbereich untersucht, wie Chloroplasten im Inneren der pflanzlichen Zelle als Sensor und Schaltstelle wirken. Die Forscherinnen und Forscher wollen herausfinden, wie Licht- und Temperaturänderungen von der Pflanze in zelluläre Prozesse übersetzt werden und welche molekularen Schalter dabei eine wesentliche Rolle spielen. Ein Verständnis der Mechanismen ist nicht zuletzt für die Landwirtschaft von großer Relevanz.

Der SFB-Transregio soll noch 2016 seine Arbeit aufnehmen und wird zunächst für vier Jahre gefördert. Insgesamt richtet die Deutsche Forschungsgemeinschaft 20 neue Sonderforschungsbereiche mit Fördermitteln von insgesamt rund 174 Millionen Euro ein.

Globalgeschichtlich ausgerichtetes Kolleg

Das Graduiertenkolleg „Global Intellectual History – Transfers, Ideenzirkulation, Akteure (18. bis 20. Jahrhundert)“ mit Beteiligung der HU und in Sprecherschaft der Freien Universität wird ab 2017 zunächst für viereinhalb Jahre gefördert.

Das globalgeschichtlich ausgerichtete Kolleg stellt die Frage, wie sich geteilte Ideen, Begriffe und Normen vor dem Hintergrund einer zunehmenden Verflechtung der Welt seit dem 18. Jahrhundert entwickelten. Im Vordergrund stehen dabei nicht-westliche Akteure und Handlungsräume.

Institutionell und methodisch stützt sich das Graduiertenkolleg auf die systematische Zusammenarbeit von Geschichtswissenschaft und Regionalwissenschaften.

Bereits Ende April 2016 hatte die DFG vermeldet, das International Research Training Group (IRTG) "Dynamical Phenomena in Complex Networks: Fundamentals and Applications" für weitere viereinhalb Jahre zu fördern. Das Graduiertenkolleg war 2011 von der Humboldt-Universität zu Berlin, der Universität Sao Paulo und weiteren Partnern beantragt worden und geht nun in die zweite Förderungsphase.

Weitere Informationen

Kontakt SFB-Transregio

Christian Schmitz-Linneweber
Institut für Biologie an der HU
Tel.: 020 2093-49700
smitzlic@rz.hu-berlin.de

Kontakt Graduiertenkolleg

Prof. Dr. phil. Andreas Eckert
Direktor IGK Arbeit und Lebenslauf in globalgeschichtlicher Perspektive
Tel.: 030 2093-70204
andreas.eckert@asa.hu-berlin.de