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Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik eröffnet im Gerlachbau

Sanierung des historischen Gebäudekomplexes rund um das Tieranatomische Theater ist abgeschlossen

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Gebäudekomplex auf dem Campus Nord der HU mit
Tieranatomischem Theater, Gerlach- und Wolffbau
Foto: Kathleen Waak/HU

Im neu sanierten Gerlach- und Wolffbau auf dem Campus Nord der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) eröffnet am 21. Oktober 2019 das Zentralinstitut Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik (HZK) seinen neuen Standort. Die Räumlichkeiten bieten unter anderem Platz für ein Objektlabor mit angeschlossenem Digitallabor, ein Sammlungsdepot und Werkstatt, eine Bibliothek und einen Vorlesungsraum. Zum HZK gehört auch das an den Gerlachbau anschließende Tieranatomische Theater, das als Ausstellungshaus und für Veranstaltungen genutzt wird. Mit dem Einzug des HZK in die Gebäude entstehen wegweisende neue Infrastrukturen für interdisziplinäre Projekte in der objekt- und materialzentrierten Forschung.

Aufwändige Sanierung

Der Gerlachbau wurde 1873 von Julius Emmerich als erster Erweiterungsbau des von Carl Gotthard Langhans 1789/90 errichteten Tieranatomischen Theaters errichtet und von Walter Wolff 1935 um einen Kopfbau ergänzt. Unter anderem verfügt das Gebäude über eine originale Holzkassettendecke im Kurssaal. Es wurde benannt nach Andreas Christian Gerlach, dem damaligen Direktor der Tierarzneischule. Die Sanierung war möglich dank der Unterstützung zahlreicher Partner, darunter die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Treuhandstiftung-Stiftung Anatomisches Theater, die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen, die Hermann Reemtsma Stiftung und die Stiftung Humboldt-Universität.

Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik

Das Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik verfolgt als Zentralinstitut projektbezogene multidisziplinäre Forschung, interdisziplinäre Lehre und ihre Gestaltung. Die Kulturtechnikforschung verbindet dabei die Erforschung von wissenschaftlichen Sammlungen, eine forschungsnahe objekt- und materialorientierte Lehre und Wissenschaftskommunikation im Humboldt Labor im Humboldt Forum und im Tieranatomischen Theater. Das HZK verknüpft in der Kulturtechnikforschung historische und zukunftsorientierte Perspektiven auf der Ebene von Praktiken, Materialien und Objekten des Sammelns, Forschens und Gestaltens. Es fördert den Transfer von Methoden und Forschungsergebnissen aus Geistes- und Naturwissenschaften sowie gestalterischen Disziplinen.

Neue Dauerausstellung im Tieranatomischen Theater

Am Montag, 21. Oktober 2019 wird im Tieranatomischen Theater auch das neue Sammlungsschaufenster der Humboldt-Universität zu Berlin eröffnet. Als „Flechtwerk der Dinge“ verknüpft es die dezentral an den Instituten der HU sowie bei den Partnern der Berlin University Alliance angesiedelten Sammlungen an einem zentralen Ort mit dem Ziel, interdisziplinäre Forschungsfragen öffentlich zu präsentieren. Ein erster Schwerpunkt liegt in der Provenienzforschung zu den Sammlungen der HU.

Weitere Informationen

Webseite des Helmholtz-Zentrums für Kulturtechnik

Kontakt

Boris Nitzsche
Stellvertretender Pressesprecher
Humboldt-Universität zu Berlin

Tel.: 030 2093-2945
boris.nitzsche@hu-berlin.de