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Science of Intelligence (SCIoI)

Intelligenz verstehen lernen

Im Mittelpunkt von Science of Intelligence, einem gemeinsamen Exzellenzcluster der Technischen Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin, steht ein besseres Verständnis von Intelligenz in all ihren Facetten: Welche fundamentalen Gesetze und Prinzipien liegen unterschiedlichen Formen von Intelligenz zugrunde – sei es künstliche, individuelle oder kollektive Intelligenz? Ihre Forschungsergebnisse wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den verschiedensten Disziplinen – von der Psychologie, über Robotik, Informatik bis hin zur Philosophie und Verhaltensforschung – nutzen, um neue intelligente Technologien zu schaffen. Die methodische Strategie des Clusters ist dabei ein neuartiger Ansatz in der Intelligenzforschung, bei dem sämtliche Erkenntnisse, Methoden, Konzepte und Theorien in technologische Artefakte einfließen müssen, beispielsweise Roboter oder Computerprogramme. Diese Artefakte dienen als gemeinsame „Sprache”, die einen wissenschaftlichen Austausch über disziplinäre Grenzen hinweg ermöglichen soll.

„Trotz intensiver Forschung zu allen Bereichen der Intelligenz ist das Wissen dazu nach wie vor lückenhaft und unzusammenhängend. Science of Intelligence will diese Lücken füllen und neue Zusammenhänge herstellen, um das Verständnis von Intelligenz ganz grundlegend voranzutreiben“, sagt Oliver Brock, Professor für Robotik an der Technischen Universität Berlin und Sprecher des Clusters.

Der synthetische Forschungsansatz des Clusters ermöglicht eine Verknüpfung, aber auch eine Überprüfung der verschiedenen Forschungsergebnisse. Die so gewonnenen Erkenntnisse integrieren alle beteiligten Disziplinen der Intelligenzforschung und rücken damit die Identifizierung grundlegender Prinzipien unterschiedlicher Formen von Intelligenz in greifbare Nähe. „Erkenntnisse, die über mehrere der beteiligten Disziplinen hinweg konsistent sind, liefern wertvolle Hinweise auf die gesuchten Prinzipien der Intelligenz. Widersprüche werden dagegen zu neuen Fragestellungen führen“, erklärt Oliver Brock.

Strukturell setzt SCIoI vor allem auf intensive Nachwuchsförderung. Parallel zu dem bereits existierenden Master-Track „Science of Intelligence“, der angehenden Intelligenzforscherinnen und -forschern die notwendigen Kenntnisse aus Informatik, Psychologie und weiteren Disziplinen vermittelt, wird vielversprechenden jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern frühe Selbständigkeit geboten durch die Möglichkeit eigene Projekte zu beantragen. Damit schaffen die beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Großraum Berlin ein einzigartiges Forschungs- und Ausbildungsumfeld mit hoher Anziehungskraft für junge, hochqualifizierte Intelligenzforscherinnen und -forscher.

Sprecher

Prof. Dr. Oliver Brock, Technische Universität Berlin

Antragstellende Hochschulen

Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin

Partnerinstitutionen

Charité – Universitätsmedizin Berlin

Freie Universität Berlin

Max-Planck-Institut für Bildungsforschung Berlin

Universität Potsdam

Kooperationspartner

Internationale Kooperationen

MIT (Center for Brains, Minds, and Machines)

University of Oxford

Aarhus University (Interacting Minds Center)

Nationale Kooperationen

Bernstein Center for Computational Neuroscience Berlin, Einsteincenter Neuroscience

Kooperationen mit der Industrie: Amazon Development Center Berlin, Datalab Volkswagen AG, PSIORI, mindX, Hypoport

Weitere Informationen

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