Ausstellung: „Ōgais Orte“
Die Ausstellung Ōgais Orte geht noch bis zum
1. September. Foto: Stefan Klenke / HU
Im Juli 2022 jährte sich der Todestag des japanischen Literaten Mori Rintarō, genannt Ōgai, zum 100. Mal. Das materielle Gedenken kristallisiert sich heute an vier bedeutsamen Lebensstätten, an Ōgais Orten: in Tsuwano, dem Geburtsort im Südwesten der Hauptinsel Honshū; in Tokyo, dem langjährigen Wirkungsort des Literaten; in Kokura (heute Kitakyūshū) auf der Insel Kyūshū, einem von Ōgai ungeliebten Ort des Exils; schließlich in der alten Hauptstadt Nara, einem Sehnsuchtsort, der den späteren Direktor der Kaiserlichen Museen faszinierte.
Den Ertrag einer Reise an diese Orte zeigt die Ausstellung in der Mori-Ōgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität. Über 50 dokumentarische Fotografien, Situationspläne und in den Memorialstrukturen hervorgehobene Schlüsseltexte stehen miteinander im Dialog. Erstmals werden die materiellen Erinnerungsorte an das Wirken Ōgais vergleichend vorgestellt und hinsichtlich der Kontexte ihrer Entstehung, der Strategien ihrer Gestaltung und der Formen ihrer Aneignung kritisch betrachtet.
Ausstellung
Ōgais Orte. Ein Literat in der Erinnerungskultur Japans
Die Ausstellung wird bis zum 1. September 2023 gezeigt.
Öffnungszeiten: dienstags bis freitags 12-16 Uhr, donnerstags 12-18 Uhr
Adresse:
Mori-Ōgai-Gedenkstätte
Luisenstraße 39
10117 Berlin
Die Ausstellungsräume sind kostenfrei zugänglich.
Die Gedenkstätte befindet sich im 1. Stock eines Gebäudes ohne Fahrstuhl. Sie ist nicht barrierefrei.
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Mori-Ōgai-Gedenkstätte