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DFG bewilligt acht neue Forschungsgruppen - HU-Professorin Ulrike Lüken: „Wollen Wirksamkeit der Psychotherapie langfristig erhöhen“

Die Forschungsgruppe „Personalisierte Psychotherapie für Patient:innen mit fehlendem Behandlungserfolg: Mechanismen, prädiktive Marker und klinische Anwendung“ will zum besseren Verständnis des Phänomens der „Non-Response“ beitragen.

Die kognitive Verhaltenstherapie ist ein wirksames Verfahren zur Behandlung psychischer Störungen wie Depressionen, Phobien oder Angststörungen. Aber nicht alle Patientinnen und Patienten sprechen gleich gut darauf an. Das hat sowohl gravierende Folgen für die Betroffenen als auch für das Gesundheitssystem. Die neue Forschungsgruppe verfolgt die zentrale Hypothese, dass das schlechte Ansprechen auf eine kognitive Verhaltenstherapie durch verschiedene Emotionsregulationsstrategien der Patientinnen und Patienten vorhergesagt werden kann. Die Forschung wird zum besseren Verständnis des Phänomens der „Non-Response“ beitragen, um künftig diese Betroffenen-Gruppe früher identifizieren und besser behandeln zu können.  

„Ich freue mich sehr über die positive Förderentscheidung der DFG“, so Professorin Dr. Ulrike Lüken von der Humboldt-Universität zu Berlin, Sprecherin der neuen Forschungsgruppe. „Sie sendet damit ein Signal, dass die Erforschung der Mechanismen, denen eine erfolgreiche kognitive Verhaltenstherapie zugrunde liegt, essenziell ist, um die Behandlung von Menschen zu verbessern, die an einer psychischen Störung leiden. Gemeinsam mit der novellierten Ausbildung von Psychotherapeut:innen, die in diesem Wintersemester an allen drei beteiligten Hochschulen der Forschungsgruppe (HU, FU und Psychologische Hochschule Berlin) gestartet ist, möchten wir durch klinische Forschung und eine evidenzbasierte Ausbildung die Wirksamkeit der Psychotherapie langfristig erhöhen.“

Die Forschungsgruppe „Personalisierte Psychotherapie für Patient*innen mit fehlendem Behandlungserfolg: Mechanismen, prädiktive Marker und klinische Anwendung“ wird von der DFG über einen Zeitraum von vier Jahren gefördert.  

 

 

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Pressemitteilung der DFG