Kunsthistoriker Horst Bredekamp erhält Verdienstorden der Italienischen Republik
Armando Varricchio italienischer Botschafter in
Deutschland, überreicht Horst Bredekamp die
Auszeichung.
Foto: Italienische Botschaft Deutschland
Der italienische Botschafter in Deutschland, Armando Varricchio, hat den renommierten Kunsthistoriker Prof. Dr. Dr. h.c. Horst Bredekamp am 4. Dezember 2024 mit dem vom italienischen Staatspräsidenten Sergio Mattarella verliehenen Ritterkreuz, Verdienstorden der Italienischen Republik (Cavaliere dell’Ordine al Merito della Repubblica Italiana) ausgezeichnet.
In der offiziellen Begründung für die Ordensverleihung heißt es: „Prof. Horst Bredekamp widmet sich seit Jahrzehnten in Studien von großer internationaler Resonanz Persönlichkeiten und Aspekten der italienischen Kultur, die für die Weltkultur von grundlegender Bedeutung sind. Er unterstreicht deren universelle Bedeutung durch theoretische Überlegungen und innovative Forschungsmethoden, die in der Lage sind, neue Forschungslinien auf dem Gebiet der Beziehungen zwischen Kunst, Wissenschaft, Technologie und Politik zu eröffnen.“
Botschafter Varricchio hob bei der Verleihung zudem Bredekamps beeindruckendes Werk über Michelangelo hervor, das bereits zu einem Meilenstein in den Studien über diesen Giganten geworden sei.
Zur Person
Der aus Kiel stammende und vielfach ausgezeichnete Horst Bredekamp zählt zu den bekanntesten Kunsthistorikern Deutschlands. Seit 1993 ist er Professor für Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin. Gemeinsam mit dem Mathematiker Professor Jochen Brüning gründete er 1999 das interdisziplinäre Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik. Seit 2019 ist Bredekamp Senior Co-Sprecher des Exzellenzclusters Matters of Activity der HU. Seine zahlreichen Veröffentlichungen befassen sich neben den Themengebieten Kunst des Mittelalters und der Renaissance vor allem mit dem Zusammenhang zwischen Technik und Kunst und der Kunstgeschichte selber. Weitere Forschungsschwerpunkte von Bredekamp sind Bildersturm, Skulptur der Romanik, Politische Ikonographie sowie Neue Medien.