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Dissertationspreis Adlershof: Drei Nominierte. Drei Vorträge

Der Preis wird am 14. Februar im Erwin Schrödinger-Zentrum verliehen

Am Dienstag, den 14. Februar ab 15 Uhr präsentieren drei Nachwuchsforschende das Thema ihrer Dissertation: Wer sein Thema am besten auf den Punkt bringt, gewinnt den mit 3.000 Euro dotierten Dissertationspreis Adlershof. Die Veranstaltung wird in Präsenz im Erwin Schrödinger-Zentrum (Rudower Chaussee 26, 12489 Berlin) stattfinden und als Livestream übertragen. Interessierte sind herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Die drei Nominierten und ihre Arbeiten

Üble Nachrede bleibt hängen: Wie "Fake News" unsere Urteile beeinflussen

Dr. Julia Baum
promoviert bei Prof. Dr. Rasha Abdel Rahman, Institut für Psychologie

Wir sind häufig mit emotionalen Halbwahrheiten und Falschinformationen konfrontiert, aber wie gehen wir damit um? In ihrer Dissertation zeigte Dr. Julia Baum, dass wir selbst bei wenig vertrauenswürdigen Informationen hart über andere urteilen. Prozesse, die dabei im Gehirn ablaufen, offenbaren die dafür zentrale Rolle unserer Emotionen. Julia Baum untersuchte, was das für unseren Umgang mit „Fake News" bedeutet und wie wir uns in Zukunft besser vor ihnen schützen können.

Polymere Halbleiter für die Zukunft: Auf dem Weg zu effizienten und kostengünstigen OLEDs und Solarzellen 

Dr. Dominique Lungwitz
promovierte bei PD Dr. Andreas Opitz, Institut für Physik

Halbleitende Polymere aus Lösung ermöglichen die kostengünstige Herstellung von mehrschichtigen Halbleiter-Bauelementen, wie organischen Leuchtdioden (OLEDs) oder Solarzellen. Doch ihre Realisierung ist eine Herausforderung: Polymere weisen eine geringe elektrische Leitfähigkeit auf und sind in ähnlichen Lösemitteln löslich, was das Aufeinanderschichten von Polymerfilmen aus Lösung nahezu unmöglich macht. Dr. Dominique Lungwitz präsentierte in ihrer Dissertation, wie mit molekularen Dotanten beide Heraus­forderungen überwunden werden können.

Erdbebenrisiken besser einschätzen: Wie Künstliche Intelligenz die Grenzen für die Frühwarnung bei Erdbeben auslotet

Dr. Jannes Münchmeyer
promoviert bei Prof. Dr. Ulf Leser, Institut für Informatik

Erdbebenfrühwarnung ist ein essentieller Schritt zur Vermeidung großer Schäden: Zwischen dem Beginn eines Bebens und dem Auftreten starker Erschütterungen liegen oft wertvolle Sekunden, um Schutzmaß­nahmen zu ergreifen. Doch wie früh sind Warnungen möglich und wo setzen die Physik und die natürliche Stochastizität von Erdbeben uns Grenzen? Dr. Jannes Münchmeyer zeigte in seiner Doktorarbeit, wie Künst­liche Intelligenz helfen kann, diese Fragen zu beantworten und welche Auswirkungen seine Ergebnisse auf den Umgang mit Erdbebenrisiken haben können.

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