Klangzauber – Solistenkonzerte im Reutersaal
Drei Werke aus den Jahren 1921 bis 1943 stehen auf dem Programm dieses Kammermusikabends am 19. Juni 2022. Alle drei sind in einer traditionsverbundenen, in der Romantik wurzelnden musikalischen Sprache geschrieben und tragen dennoch die unverwechselbare Handschrift des jeweiligen Komponisten. Und alle drei sind auf unterschiedlichste Weise geprägt von existenziellen Erfahrungen: Der greise Gabriel Fauré blickt in einem jugendfrischen Werk zurück auf ein langes, zuletzt von Krankheiten überschattetes Leben; André Jolivet sucht musikalische Antworten auf die verstörende Erfahrung als Soldat im Zweiten Weltkrieg; und der erfolgsverwöhnte junge Schostakowitsch scheint in seiner Sonate künftiges Unheil, das ihm vonseiten des sowjetischen Regimes drohte, vorauszuahnen.
Die französisch-japanische Cellistin Nina Monné, 1991 in Berlin geboren, war dem Symphonischen Orchester der HU lange Jahre als Mitglied und später als Solistin verbunden. Nach dem Studium an der Berliner Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover war sie Akademistin beim Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin. Zurzeit ist sie Mitglied des Brandenburgischen Staatsorchesters Frankfurt.
Constantin Alex, Universitätsmusikdirektor an der Humboldt-Universität, wurde 1963 in Rendsburg geboren. Er studierte an der Musikhochschule Detmold Klavier, Orchesterleitung und Chorleitung. Er war Solorepetitor am Nationaltheater Mannheim und wechselte wenig später als Repetitor und Kapellmeister an die Oper Frankfurt am Main. Von 1992 bis 1998 hatte er Lehraufträge im Fach Orchesterleitung an den Musikhochschulen in Frankfurt am Main und Berlin (UdK) inne. Seit 1993 ist Constantin Alex Universitätsmusikdirektor an der Humboldt-Universität.
Termin
Sonntag, 19. Juni 2022, 17 Uhr
Dorotheenstraße 24, Universitätsgebäude am Hegelplatz
Raum: Reutersaal (3. Stock)
Programm
- Gabriel Fauré (1845-1924): Sonate für Violoncello und Klavier Nr. 2 g-Moll op. 117
- André Jolivet (1905-1974): Nocturne für Violoncello und Klavier
- Dmitri Schostakowitsch (1906-1975): Sonate für Violoncello und Klavier op. 40
Nina Monné, Violoncello
Constantin Alex, Klavier
Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.
Kontakt
Eva Blaskewitz
Musik-Management
Tel.: 030 2093-2172
eva.blaskewictz@musik.hu-berlin.de