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Harnack-Medaille für Edelgard Bulmahn

Vorsitzende des Kuratoriums der Humboldt-Universität zu Berlin mit höchster Auszeichnung der Max-Planck-Gesellschaft geehrt

Dr. h. c. Edelgard Bulmahn, Vorsitzende des Kuratoriums der Humboldt-Universität zu Berlin, Bundesministerin für Bildung und Forschung a. D. und Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages a. D. ist am 24. Juni in Magdeburg mit der höchsten Auszeichnung der Max-Planck-Gesellschaft geehrt worden. Die Harnack-Medaille wurde seit 1924 erst 36 mal für besondere Verdienste für die Wissenschaft verliehen. Überreicht wurde die Medaille an Edelgard Bulman von Max-Planck-Präsident Patrick Cramer im Jahrtausendturm in Magdeburg.

In ihrer Rede sprach Bulmahn über die Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit, die kein Privileg, sondern einer der Grundpfeiler einer freien demokratischen Gesellschaft sei. Wissenschaftsfreiheit "ist das Fundament für kritische Reflexion, für die Generierung neuen Wissens, für medizinischen Fortschritt, für Nachhaltigkeit, für die Bewältigung der Herausforderungen unserer Zeit. Die Garantie der Wissenschaftsfreiheit gehört zur DNA demokratischer Staaten!"

Mit Blick auf die Entwicklungen in den USA sprach Bulmahn von einem beispiellosen Kriegszug gegen die Wissenschaft, der sich auf die ganze Welt auswirke. Die klare und eindeutige Positionierung deutscher Wissenschaftsorganisationen und führender Repräsentanten sei wichtig und ermutigend. Bulmahn warnte jedoch davor, Wissenschaftsfeindlichkeit und die Gefährdung der Wissenschaftsfreiheit als rein amerikanische Probleme zu betrachten. Auch die Demokratie in Deutschland, die Freiheit von Wissenschaft und Forschung bereite ihr Sorge.

Weitere Informationen

Rede anlässlich der Verleihung der Harnack-Medaille (PDF)

Zur Pressemitteilung der Max-Planck-Gesellschaft