Peter Hegemann erhält Shaw Prize
Peter Hegemann, experimenteller Biophysiker der Humboldt-Universität, erhält in diesem Jahr zusammen mit Gero Miesenböck (Universität Oxford) und Georg Nagel (Universität Würzburg) den mit 1,2 Millionen US-Dollar dotierten Shaw-Preis für Biowissenschaften und Medizin der Shaw Prize Foundation. Die Wissenschaftler werden für ihre herausragenden Erkenntnisse rund um die Optogenetik geehrt.
Über den Preisträger
Peter Hegemann studierte in Münster und in München Chemie, bevor er am Max Planck Institut für Biochemie in München promovierte. Nach einem Forschungsaufenthalt an der University of Syracuse (New York, USA) kehrte er 1986 ans MPI für Biochemie zurück und übernahm die Leitung einer Forschungsgruppe. 1992 habilitierte er sich und folgte dem Ruf auf eine Professur für Biochemie an der Universität Regensburg. Seit 2004 hat er den Lehrstuhl für Experimentelle Biophysik am Institut für Biologie der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) inne. Er ist einer der Begründer der Optogenetik, einer Technik, die es ermöglicht, einzelne Nervenzellen gezielt zu steuern, und so Einblicke in die Funktionsweise des Gehirns zu gewinnen. Hegemann hat bereits zahlreiche hoch dotierte Auszeichnungen erhalten, unter anderem den Louis-Jeantet-Preis, Massry-Preis, den Gairdner Award und den Leibniz-Preis.
Über den Shaw Prize
Der Shaw-Preis der Shaw Prize Foundation mit Sitz in Hongkong ist eine internationale Auszeichnung, mit der Persönlichkeiten geehrt werden, die „herausragende Beiträge in der akademischen und wissenschaftlichen Forschung oder Anwendung geleistet haben“. Der Shaw Prize besteht aus drei jährlichen Auszeichnungen: dem Preis für Astronomie, dem Preis für Biowissenschaften und Medizin und dem Preis für mathematische Wissenschaften und ist mit je 1,2 Millionen US-Dollar dotiert.