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Sharon Macdonald in die Academia Europaea und ins Scientific Committe des Hauses der Europäischen Geschichte aufgenommen

HU-Professorin Sharon Macdonald wurde für ihre „herausragenden Leistungen als Forscherin“ in die Academia Europaea als Mitglied aufgenommen.
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Prof. Dr. Sharon Macdonald 
Foto: Michelle Mantel

Sharon Macdonald, Professorin für Sozialanthropologie mit dem Schwerpunkt Museen und Kulturerbe an der Humboldt-Universität zu Berlin sowie Direktorin des Hermann von Helmholtz-Zentrum für Kulturtechnik, ist für ihre „herausragenden Leistungen als Forscherin“ für eine Mitgliedschaft in der Academia Europaea nominiert worden. „Ich habe mich sehr über die Nominierung gefreut und nehme die Einladung sehr gern an. Als Mitglied freue ich mich darauf, zur wichtigen Arbeit der Akademie beizutragen“, sagt die Wissenschaftlerin, die seit 2015 an der Humboldt-Universität forscht.

Die Academia Europaea wurde 1988 gegründet und hat ihren Sitz in London. Ihr gehören rund 4500 herausragende europäische und in Europa ausgebildete Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an, die von einer Gutachterkommission vorgeschlagen und zu einer Mitgliedschaft eingeladen werden. Ziel der Akademie ist es, die europäische Forschung zu fördern, Regierungen und internationale Organisationen in wissenschaftlichen Fragen zu beraten und die interdisziplinäre und internationale Forschung voranzubringen.

Neben ihrer Mitgliedschaft in der Academia Europaea wurde Sharon Macdonald außerdem zur stellvertretenden Vorsitzenden des Scientific Committee im Haus der Europäischen Geschichte in Brüssel ernannt, wo sie schon seit 2019 als Mitglied des Committees arbeitet. Das Museum entstand 2017 auf Initiative des Europäischen Parlaments und informiert über die gemeinsame Vergangenheit und Gegenwart der europäischen Länder sowie über Herausforderungen und Chancen der Zukunft. Hier wird die Sozialanthropologin mit ihrer Expertise das Akademische Projektteam des Hauses in allen historischen und museologischen Fragen beraten.

Zur Preisträgerin

Sharon Macdonald beschäftigt sich in ihrer Forschung mit der Politik und der Verbreitung von Kulturerbe, komplexen Geschichten und umstrittenen Sammlungen. Gegenwärtig beschäftigt sie sich mit Fragen der Pluralisierung und unterschiedlichen Konzepten von Erbe sowie mit künstlerischen Ansätzen. Sie hat einen Lehrstuhl am Institut für Europäische Ethnologie der Humboldt-Universität inne, ist Honorarprofessorin an der University of Aberdeen, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Pitt Rivers Museum der University of Oxford und war kürzlich Gastprofessorin an der Tsinghua University in Peking. In Berlin leitet sie zusammen mit Prof. Eva Ehninger das Käte Hamburger Kolleg „inherit. heritage in transformation“, das im Januar 2024 startete.

Weitere Informationen

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