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Die Materialität von Schriftlichkeit

Gemeinsame Vortragsreihe des Exzellenzclusters „Temporal Communities“ von Humboldt-Universität zu Berlin, Universität Kopenhagen und Staatsbibliothek zu Berlin / Start: 20. Oktober 2020, 18.15 Uhr, Staatsbibliothek zu Berlin – Haus Unter den Linden

Die materielle Seite von Texten – Schrift, Papier, Bücher oder Schreibtische – ist das Thema einer öffentlichen Vortragsreihe, die am 20. Oktober 2020, 18:15 Uhr in der Staatsbibliothek zu Berlin Haus Unter den Linden startet und bis Juli 2021 laufen wird. Mit monatlich stattfindenden Veranstaltungen knüpft „Die Materialität von Schriftlichkeit – Bibliothek und Forschung im Dialog“ an vorangegangene Reihen zu diesem Thema an. Diesmal stehen unter anderem Beiträge zu den Arbeitsplätzen des Physikers und Philosophen Ernst Mach und die Notation von Tanz und Choreographie auf dem Programm.

Den Auftakt am 20. Oktober macht Michael Friedrich, Professor für Sprache und Literatur Chinas an der Universität Hamburg, zum Thema „Produktion und Gebrauch von Schriftartefakten“. In der Reihe – einer im Erasmus+-Programm der Europäischen Union geförderten Kooperation des Exzellenzclusters „Temporal Communities“ der Freien Universität Berlin, der Staatsbibliothek zu Berlin sowie Mitgliedern der Universität Kopenhagen und der Humboldt-Universität zu Berlin – sollen wissenschaftliche Fragen auch aus sammlungsorientierter, konservatorischer und gestalterischer Praxisperspektive diskutiert werden. Die Teilnahme ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten. Die Veranstaltungen werden unter Einhaltung aktueller Hygienebestimmungen organisiert; Änderungen aufgrund der Entwicklung der Corona-Pandemie sind möglich und werden vorab auf der Webseite kommuniziert.

Die erste Vortragsreihe „Die Materialität von Schriftlichkeit – Bibliothek und Forschung im Dialog“ fand bereits 2014 statt, um dem zunehmenden Interesse an der textuellen Materialitätsforschung mit einer öffentlichen Veranstaltung Rechnung zu tragen. Seitdem sind in unterschiedlichen Disziplinen eine Vielfalt an Forschungsansätzen entstanden – wie auch das diesjährige Programm zeigt.

Programm

20. Oktober 2020
Univ.-Prof. Dr. Michael Friedrich (Universität Hamburg):
Produktion und Gebrauch von Schriftartefakten

17. November 2020
Jun.-Prof. Dr. Daniel Bellingradt (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg):
Paper flows. Bewegtes und geformtes Papier in neuzeitlichen Papiermärkten

15. Dezember 2020
Jun.-Prof. Dr. Cornelia Ortlieb (Freie Universität Berlin):
Fächer, Eier, Mirlitons. Stéphane Mallarmés Vers-Artefakte

19. Januar 2021
Univ.-Prof. Dr. Christoph Hoffmann (Universität Luzern):
Zwei Schreibmöbel. Ernst Machs Arbeitsplätze in Prag und Wien

9. Februar 2021
Univ.-Prof. Dr. Helga Lutz (Universität Bielefeld):
Strich und Faden. Zur Übergangigkeit textiler Operationen und Linien in Handschriften der Frühen Neuzeit

16. März 2021
PD Dr. Anette Gilbert (Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg):
Schlecht gemachte Bücher. Künstlerische Publikationspraktiken im postdigitalen Zeitalter

20. April 2021
Univ.-Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans (Ruhr-Universität Bochum):
Das Buch als Theater

18. Mai 2021
Univ.-Prof. Dr. Ludger Lieb (Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg):
Theorie und Systematik materialer Textkulturen. Ergebnisse des Heidelberger SFB 933

15. Juni 2021
Univ.-Prof. Dr. Klaus Müller-Wille (Universität Zürich):
Materialität der Theorie. Asger Jorns Buch-Experimente

13. Juli 2021
Univ.-Prof. Dr. Gabriele Brandstetter (Freie Universität Berlin):
Writing dancing. Notation und Scores in Tanz und Choreografie

Zeit und Ort

Jeweils am Dienstag, 18.15 Uhr
Staatsbibliothek zu Berlin, Wilhelm-von-Humboldt-Saal, Haus Unter den Linden 8, 10117 Berlin

Anmeldung

Bitte für jede Veranstaltung einzeln anmelden;

Onlineformular bei dem jeweiligen Termin

Weitere Informationen

Kontakt

Dr. Christian Mathieu
Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz

Tel.: 030 266 433 240
christian.mathieu@sbb.spk-berlin.de