„Es gibt ein starkes Bedürfnis, bestmöglich auf das Wintersemester vorbereitet zu sein“
In den vergangenen Monaten wurden an der Humboldt-Universität drei große Umfragen zum digitalen Sommersemester durchgeführt. Die Ergebnisse möchte die Vizepräsidentin für Lehre, Eva Inés Obergfell, in einer Veranstaltung der neuen Reihe „Humboldt diskutiert“ besprechen und freut sich, Interessierte am 7. Oktober von 11 bis 13 Uhr bei dieser digitalen Veranstaltung begrüßen zu dürfen.
Frau Obergfell, das Wintersemester soll ein Kombisemester werden, ein Mix aus Präsenz- und Digitallehre. „So viel wie möglich in Präsenz, so viel wie nötig digital“, lautet das Motto für das Wintersemester an der HU. Beides unter einen Hut zu bekommen ist sicherlich nicht einfach. Wie weit sind die Fakultäten und Institute mit ihren Planungen?
Unter Berücksichtigung der personellen, räumlichen und technischen Ressourcen liegt unser Fokus bei den in Präsenz durchzuführenden Veranstaltungen auf Formaten für Erst-semesterstudierende und für internationale Studierende sowie auf zwingend in Präsenz durchzuführenden Praxisformaten wie z.B. Laborpraktika. Dafür wurden bereits im Sommersemester Konzepte erarbeitet und erste Räume nach den Maßgaben des Rahmenhygieneplans der Universität zertifiziert. Nachdem die Fakultäten zu Beginn der vorlesungsfreien Zeit sehr großen Aufwand betreiben mussten (und teilweise weiterhin müssen), um Prüfungen nach den veränderten Bedingungen zu organisieren, ist die Lehr- und Raumplanung für das Wintersemester mittlerweile weit vorangeschritten. Ich bin beeindruckt von dem großen Engagement, mit dem unsere Mitarbeiter*innen alles daransetzen, die außer- und inneruniversitären pandemiebedingten Vorgaben im Sinne eines gelingenden Kombisemesters umzusetzen. Es ist in allen Bereichen spürbar, dass es nach den sehr turbulenten Monaten im Sommersemester, in denen wir alle ständig mit neuen Herausforderungen konfrontiert waren, ein starkes Bedürfnis danach gibt, bestmöglich auf das Wintersemester vorbereitet zu sein. Deshalb planen wir – in Übereinstimmung mit dem Berliner Stufenplan – für verschiedene Szenarien. Außerdem nutzen wir die Ergebnisse unserer drei großen Evaluationen, um unsere bisher ergriffenen Maßnahmen zu verbessern und weitere aufzusetzen.
Nach welchen genauen Kriterien werden die Präsenzveranstaltungen ausgewählt?
Wie im Rahmen der LKRP abgestimmt, erfolgt an der Humboldt-Universität zu Berlin die folgende Prioritätensetzung:
a) Lehrveranstaltungen und Angebote für Studienanfänger*innen (wie z.B. auch Mentoring- und Tutorien-Angebote, Einführungsveranstaltungen) sowie für internationale Studierende (wie bspw. Sprachkurse, Einführungsveranstaltungen)
b) zwingend erforderliche Praxisformate in Laboren, im sportpraktischen Bereich sowie in der Projektlehre
Die Freigabe dieser priorisierten Präsenzveranstaltungen erfolgt durch die Dekanate in den Fakultäten und Zentralinstituten. Die in den Instituten und Fakultäten Verantwortlichen erstellen entsprechend der Prioritätenliste eine Planung für Präsenzveranstaltungen, die sie dem Dekanat zur Genehmigung vorlegen. Sollten darüber hinaus in den Instituten und Fakultäten noch räumliche Kapazitäten für weitere Präsenzveranstaltungen vorhanden sein, entscheidet das Dekanat über die Freigabe weiterer Präsenzveranstaltungen.
Das vollständige Interview lesen Sie im Humboldt-Portal.
Die Fragen stellte Ljiljana Nikolic
Termin
„Humboldt diskutiert“
7. Oktober von 11 bis 13 Uhr
Zugang zu der Videokonferenz erhalten Sie unter folgenden Einwahldaten:
Webinar-ID: 611 8970 8120
Passwort: 904686
Weitere Informationen
Prof. Dr. Obergfell bei Freitag nach Eins
Die Auswertungen der ersten Umfrageergebnisse:
- Studierendenbefragung "Studieren in Corona-Zeiten":
Erste ausgewählte Ergebnisse der DZHW-Studierendenbefragung zum Sommersemester 2020 - Lehrveranstaltungsevaluation im digitalen Sommersemester 2020:
Übergreifende Auswertung der Studierendenbefragungen mit Unizensus - Lehrendenbefragung zum Sommersemester:
Erste ausgewählte Ergebnisse aus der Lehrendenbefragung zum Sommersemester 2020