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Feierliche Eröffnung des IRIS-Forschungsbaus

Auf dem Campus Adlershof, Zum Großen Windkanal 2, wurde der hochinstallierte IRIS-Forschungsbau während der Pandemie fertig gestellt und bezogen. Das Gebäude wurde am 5. Oktober im Beisein der Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, Ulrike Gote, und von HU-Präsidentin Julia von Blumenthal feierlich eröffnet.

Der Forschungsbau, gemeinsam finanziert von Bund, Land und Humboldt-Universität, ist Sitz des IRIS Adlershof (Integrative Research Institute for the Sciences), das  fächerübergreifend neuartige und nachhaltige hybride Materialien und Funktionssysteme mit bisher unzugänglichen Eigenschaften erforscht und entwickelt. Der Forschungsbau bietet mit Labor-, Büro- und Kommunikationsflächen auf rund 4500 Quadratmetern optimale Bedingungen für die Zusammenarbeit von Arbeitsgruppen aus Physik und Chemie der Humboldt-Universität sowie mit Kooperationspartnern aus außeruniversitären Forschungsinstituten und der Wirtschaft.  

„Nach nahezu zwei Jahren pandemiebedingter Verzögerungen wird der neue Forschungsbau endlich feierlich eröffnet. Er stellt eine enorme Bereicherung unserer universitären Forschungsinfrastruktur für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, für Studierende und auch für unsere strategischen Kooperationspartner am Standort Berlin-Adlershof dar", sagt HU-Präsidentin Julia von Blumenthal anlässlich der Eröffnung.

„Durch die integrative Architektur mit Verbund- wie Speziallaboren werden physikalische, chemische, material- und Ingenieurswissenschaftliche, sowie IT- und AI-Methoden hier am Technologiestandort Adlershof zusammengeführt. Davon erhoffen sich alle Beteiligten vor Ort, wie auch unsere strategischen internationalen Kooperationspartner erhebliche Innovationsschübe“, sagt Prof. Dr. Jürgen P. Rabe, langjähriger Direktor des IRIS Adlershof. 

Im IRIS-Forschungsbau lernen und forschen rund 160 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterschiedlicher Disziplinen zusammen. Sie befassen sich insbesondere mit der Entwicklung neuartiger hybrider Materialien für Elektronik, Optoelektronik und Photonik. Hybrid bedeutet dabei, dass etwa anorganische Halbleitermaterialien mit organischen Materialien auf einer Nanoskala zusammengebracht werden, um neue Materialien mit besseren oder auch völlig neuen Funktionalitäten zu entwickeln. 

Als Herzstück des Gebäudes hat das IRIS-Team ein großes Verbundlabor mit einem integrierten Reinraumtrakt errichten lassen. Hier werden Arbeitsmethoden aus Physik und Chemie zusammengeführt. Darüber hinaus verfügt das neue Gebäude über hochspezialisierte Labore, in denen Forschende die hier entwickelten, neuen Materialien auf Herz und Nieren prüfen. Ein Highlight ist ein elektromagnetisch abgeschotteter Raum mit entkoppeltem Fundament, in dem eines der modernsten Transmissionselektronenmikroskope der Welt steht.

Die Anordnung der Labore und Büros sowie die großzügigen Kommunikationsflächen im IRIS-Forschungsbau schaffen beste Voraussetzungen, damit die unterschiedlichen Disziplinen sich austauschen und voneinander lernen können. Der Bau befindet sich in unmittelbarer Nähe der Institute für Physik und Chemie der Humboldt-Universität sowie zahlreicher weiterer innovativer Institute und Unternehmen im Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof.

Er schlägt nicht nur eine Brücke zwischen unterschiedlichen Disziplinen, sondern auch zwischen Theorie und Experiment, verbindet Grundlagenforschung, anwendungsorientierte Forschung und Hightech-Unternehmen. Hier forschen auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus außeruniversitären Einrichtungen wie dem Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) und dem Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft. Vergangenes Jahr haben das HZB, zwei Max-Planck-Institute und die HU begonnen, ein gemeinsames Forschungslabor für Katalyse, das CatLab, im IRIS-Forschungsbau aufzubauen. Im Fokus der Forschung des CatLab steht Grüner Wasserstoff.

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