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Von A wie Atmen bis Z wie Zukunft

Veranstaltungen an der Humboldt-Universität im Rahmen der Berlin Science Week: 1. bis 10. November 2023

Bei der Berlin Science Week präsentiert sich die Humboldt-Universität in diesem Jahr mit Ausstellungen, Führungen, Performances, Workshops und einer Kosmos-Lesung. Das Festival steht unter dem Motto „Dare to know" und bringt Vertreter:innen aus allen Bereichen von Wissenschaft und Gesellschaft zusammen. Im Vordergrund der Veranstaltungen stehen der Austausch und die Reflexion zu Themen, die die aktuellen Herausforderungen und Debatten in Wissenschaft und Gesellschaft widerspiegeln.

Die Programm-Highlights der Humboldt-Universität

Die interaktiven Werke der Ausstellung „Airbound – Kollektive Zukünfte entwickeln", organisiert von CollActive Materials, dem Experimentallabor der Exzellenzcluster „Matters of Activity" (Humboldt-Universität zu Berlin) und „Science of Intelligence" (Technische Universität Berlin), problematisieren die technischen Versprechen des Climate-Engineering und das Zusammenleben unter dem Druck stetig steigender Emissionen. Sie präsentieren gestalterisch-forschende Annäherungen an das, was die Luft mit sich trägt sowie die intimen Prozesse des Atmens.

Wann: 1. bis 9. November, 14 bis 19 Uhr

Ort: CLB berlin im Aufbau Haus, Prinzenstraße 84.2, 10969 Berlin

 

Wie (wirk)mächtig sind Sammlungen und Archive? Dieser Frage gehen Wissenschaftler:innen der Technischen Universität, der Humboldt-Universität, des Museums für Naturkunde Berlin und des Pitt Rivers Museum, Oxford, in der Ausstellung „Power in/of Collections" nach.

Sammlungen und Archive sind Orte, die Weltanschauungen (re)produzieren und in die Gesellschaft wirken. Sie können das Ergebnis hegemonialer Beziehungen und Perspektiven sein oder, im Gegenteil, marginalisierte Kunst oder Geschichten des Widerstands in den Fokus rücken. Anknüpfend an die lange Konfliktgeschichte um die Politik des Sammelns blickt die Ausstellung auf das Verhältnis von Museen, universitärer Wissenschaft und weiteren Formen der Wissensproduktion, etwa der Arbeit von Künstler:innen oder Aktivist:innen.

Wann: 1. bis 10. November, 15 bis 19 Uhr

Ort: Art & Science FORUM at Holzmarkt 25, Tiny Galleries, Holzmarktstr. 25, 10243 Berlin

 

Live Performance und Künstlergespräch: Was bedeutet die Klimakatastrophe für die aktuelle künstlerische Praxis? In welchem Verhältnis stehen Kunst und Wissenschaft?

Zum Auftakt der Science Week malt die Künstlerin Katharina Ziemke im Rahmen ihrer Ausstellung „Unwetter" live eine vom Sturm verwüstete Landschaft auf Reispapier, begleitet von der Musikerin Sophie Marest und weiteren Mitmusiker:innen, die mit Alltagsgegenständen wie Rettungsdecken, Papier, Metallrohren, Glocken, Küchenutensilien und anderen Instrumenten die Geräusche eines Orkans erzeugen. Im Anschluss sprechen die Künstlerin und der Kunstwissenschaftler Jakob Schillinger über die Ausstellung.

Wann: 1. November, Live Performance: 19 bis 19.30 Uhr, Künstlergespräch: 19.30 bis 20 Uhr

Ort: Lichthof Ost, Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin, Unter den Linden 6, 10099 Berlin

 

Flussgeschichten - Riverstories. Narrating Hydrosocial Territories

In den vergangenen Monaten haben Künstler:innen, Wissenschaftler:innen und Bewohner:innen im Spreewald das Dorf Raddusch erkundet. Ihre Forschungen mündeten in einem zweitägigen Art-and-Science Festival. Es entstanden multimediale Installationen, Performances und Audiowalks. Die Werke, Geschichten, Ideen und Eindrücke wurden anschließend über die Spree nach Berlin transportiert.

Was bedeutet es, diese Eindrücke und Repräsentationen an einen anderen Ort zu bringen? Welche Geschichten werden gehört und welche gehen verloren? Wie kann man – jenseits der anthropozentrischen Perspektive – auch nicht-menschliche Akteure einbeziehen? Es wird ein Abend mit Diskussionen am Lagerfeuer, mit künstlerischen Elementen, wissenschaftlichen Impulsen und Glühwein.

Die Veranstaltung ist eine Kooperation des Theaterkollektivs AnthroposEx und des Projekts AnthropoScenes mit Wissenschaftler:innen der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), der Technischen Universität Berlin (TU) und der Freien Universität Berlin (FU). Sie wird im Rahmen der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder von der Berlin University Alliance gefördert.

Wann: Sonntag, 5. November, 15 Uhr – 20 Uhr

Ort: Holzmarkt 25, Holzmarktstraße 25, 10243 Berlin

Weitere Informationen

Zur Website des Theaterkollektivs AnthroposEx

Zur Website des Projekts AnthropoScenes


Andreas Reckwitz, Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität, lädt zur Ringvorlesung „Theorie & Gesellschaft". Führende Wissenschaftler:innen stellen Konzepte zur Debatte, mit denen es gelingen kann, unsere Gegenwart besser zu verstehen. Zum Auftakt spricht Andreas Reckwitz mit dem Soziologen und Politikwissenschaftler Hartmut Rosa, Professor an der Friedrich-Schiller-Universität Jena, über das Thema „Brauchen wir ein Konzept sozialer Energie?".

Wann: 
7. November, ab 18.15 Uhr
Ort: 
Humboldt-Universität zu Berlin, Heilig-Geist Kapelle, Spandauer Str. 1, 10178 Berlin

Die Folgen gegenwärtiger CO₂-Emissionen werden über sehr lange Zeiträume nicht rückgängig zu machen sein. Der Klimawandel ist somit auch ein Problem der Generationengerechtigkeit. Kirsten Meyer, Professorin für Philosophie und Vorstandsmitglied im integrativen Forschungsinstitut Transformationen von Mensch-Umwelt-Systemen (THESys) der HU, spricht in der KOSMOS-Lesung: „Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen" über philosophische Positionen zur intergenerationellen Gerechtigkeit. Was schulden wir künftigen Generationen? Welche Relevanz hat Generationengerechtigkeit für die heutige Klimapolitik?

Wann:
 9. November, 19 bis 20.30 Uhr
Ort: 
Humboldt-Universität zu Berlin, Raum 2094, Unter den Linden 6, 10117 Berlin

Weitere Informationen

Zur Webseite der Science Week Berlin

Zur Berlin Science Week an der HU