Zuhören und mitdenken – ein Hörtipp
Im Podcast „Fragile Freiheit“ berichten Wissenschaftler*innen, die im Exil in Deutschland leben von ihrer Erfahrung des Freiheitsverlusts. Ihre Geschichten sollen zum Nachdenken über die Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit anregen. In der nächsten Folge ist die afghanische Rechtswissenschaftlerin Suhailah Akbari zu Gast, die an der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) forscht. Das Gespräch wird am 2. November an der HU als Live-Podcast aufgezeichnet.
Womit beschäftigt sich der Podcast?
Der Podcast „Fragile Freiheit“ gibt Wissenschaftler*innen im Exil, die in ihrem Heimatland nicht mehr frei forschen können, eine Plattform, um von ihren Erfahrungen der Flucht und des Freiheitsverlusts zu erzählen. Ihre Geschichten sollen eine Reflektion und Diskussion über die Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit für unsere Gesellschaft und für unsere Demokratie anregen.
Wer ist die Zielgruppe?
„Fragile Freiheit“ richtet sich an alle, die sich für die Bedeutung der Wissenschaftsfreiheit und für die persönlichen Schicksale der ins Exil vertriebenen Wissenschaftler*innen interessieren. Insbesondere sind Schüler*innen und auch Oberstufenkurse dazu eingeladen, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Dafür wurde eigens begleitendes Unterrichtsmaterial erarbeitet.
Wer sind die Macher*innen?
„Fragile Freiheit“ ist ein Projekt der Agentur für Wissenschaftskommunikation con gressa in Kooperation mit der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Worum geht es in der nächsten Folge?
In der nächsten Folge wird die afghanische Rechtswissenschaftlerin Dr. Suhailah Akbari über ihre Erfahrung des Freiheitsverlusts sprechen. Nach der Machtübernahme der Taliban im August 2021 wurde die Juristin direkt bedroht und musste mit ihren beiden Töchtern das Land verlassen. Nach Tagen voller Ungewissheit und Angst am Flughafen von Kabul gelang ihr mit Hilfe der Bundeswehr die Flucht. Heute forscht sie mit Unterstützung der Philipp Schwartz-Initiative an der Humboldt-Universität Berlin zu den rechtlichen Rahmenbedingungen von Klimawandelpolitik und dem Handel mit sauberer Energie. Neben ihrer Arbeit an der Universität setzt sich Akbari für Wissenschaftsfreiheit und die Rechte afghanischer Frauen und Wissenschaftler*innen ein. Sie ist Co-Gründerin und Geschäftsführerin des Institutes for Law and Society in Afghanistan (ILSAF). Die Folge wird am 2. November 2024 als Live-Podcast an der Humboldt-Universität aufgezeichnet und im Laufe des Monats veröffentlicht.
Wer moderiert den Podcast? Wer sind die Gäste?
Die Folgen werden im Wechsel von Mareike Ilsemann und Frank Albrecht von der Alexander von Humboldt-Stiftung moderiert. Die Gäste sind Wissenschaftler*innen, die an deutschen Hochschulen Zuflucht gefunden haben und dort mit Unterstützung der Stiftung (Philipp Schwartz-Initiative) ihre Forschung fortsetzen können.
Wie geht es weiter?
Die nächste Live-Podcast-Veranstaltung findet am 12. November an der Universität Hildesheim statt. Außerdem planen die Produzenten für den Herbst eine weitere Folge in Zusammenarbeit mit dem Podcast „Free to Think“ von der Organisation Scholars at Risk, die sich weltweit für die Menschenrechte von Wissenschaftler*innen einsetzt.
Weitere Informationen
Link zum Podcast „Fragile Freiheit“
Der Live-Podcast mit Suhailah Akbari wird am 2. November 2024, 16 Uhr (Dauer ca. 60-90 Min.) im Senatssaal im Hauptgebäude der HU, 1. OG, Unter den Linden 6, 10117 Berlin aufgezeichnet.
Link zur Live-Podcast-Veranstaltung