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Bekanntmachung des BMWi: Technologiewettbewerb„IKT für Elektromobilität: intelligenteAnwendungen für Mobilität, Logistik und Energie“

Projektvorschläge in Form von Skizzen zu den in Abschnitt II genannten Themen könnenvorbehaltlich der tatsächlich zur Verfügung stehenden Haushaltsmittelzu folgenden festen Stichtageneingereicht werden: 31. Oktober 2021.


Förderziele und Gegenstand der Förderung

Die Förderziele dieser Ausschreibung adressieren die zuvor beschriebenen notwendigen Veränderungen in Richtung einer umwelt- und nutzerfreundlichen vernetzten Mobilität und die Weiterentwicklung der Verkehrs- und Logistiksysteme mit Hilfe von IKT. Gesucht werden Lösungen, die helfen, die oben beschriebenen Herausforderungen im Anwendungsbereich Mobilität, Verkehr, Logistik und Energienetze mit Hilfe des Einsatzes von neuen IKT-basierten Elektromobilitätslösungen zu bewältigen. Beispielhaft sind folgende Themen zu nennen, die Gegenstand dieser Förderbekanntmachung sind.

Entwicklung von IKT-basiertenElektromobilitäts-Lösungen für:

  • gewerbliche Logistik- und Lieferkonzepte, die den öffentlichen Raum trotz steigender Nachfrage im Wirtschaftsverkehr nachhaltig entlasten. Hierbei sind alle Fahrzeugklassen denkbar, also auch der Einsatz von Leichtfahrzeugen, neuen, bisher nicht am Markt verfügbaren Fahrzeugkonzepten sowie hochautomatisierten und autonomen Fahrzeugen.
  • App- oder Plattform-basierte Konzepte zur Digitalisierung der Mobilität im öffentlichen und individuellen Bereich. Diese zielen auf die effizientere Auslastung, Optimierung und Verknüpfung der bestehenden Verkehrssysteme und integrieren neue Verkehrsmodi. Dies können Konzepte sein, die die Information und Kommunikation zwischen Anbietern und Nutzenden, Systemen und Angeboten verbessern, aber auch Lösungen, die autonomes Fahren in den öffentlichen Verkehr integrieren.
  • Verkehrsträger-übergreifende Sharing-Systeme, die den Umstieg vom Individualverkehr hin zum Öffentlichen Personenverkehr (ÖPNV) vereinfachen. Hier müssen Schnittstellen zum traditionellen öffentlichen Verkehr und neuen Mobilitätskonzepten geschaffen werden, um den Mobilitätswandel einzuleiten.
  • Wirtschaftliche Betriebskonzepte, die helfen, den Kostennachteil bei der Beschaffung elektromobiler Fahrzeuge auszugleichen, Vorstellbar wären hier zum Beispiel neue Mehrfachnutzungs-Konzepte oder neue Dienstleistungen, die die Gesamtkostenbilanz („Total-Cost-of-Ownership“) verbessern.
  • Flotten, die in Energienetze eingebunden werden, um neue netzdienliche Dienstleistungen anzubieten. Diese sollen die Herausforderungen von Gleichzeitigkeit lösen und den notwendigen Netzausbau minimieren. Technische Lösungen auf Wohnungs-, Haus-, Liegenschafts-oder Quartiersebenesollen unterschiedliche Zielgruppen ansprechen. Dazu zählen neben den Nutzern und Energieanbietern auch Gebäudeverwaltungen, Geschäfte, Tourismusbetriebe und Parkraumbewirtschafter.
  • Eine attraktive und bezahlbare Mobilitätsversorgung der Bevölkerung in ländlichen Räumen, die insbesondere die Bedürfnisse nur eingeschränkt mobiler Bevölkerungsschichten berücksichtigt.
  • Neue Mobilitätslösungen, die hoch-automatisierte und autonome Fahrzeuge und die damit verbundenen Technologien wie z.B. Künstliche Intelligenz und Maschinelles Lernen nutzen, um die Herausforderungen des zukünftigen Verkehrs im städtischen und ländlichen Bereich zu lösen.

Die Umsetzung der vorgenannten Konzepte und Lösungen ist mit Herausforderungen und ungelösten Fragestellungen verbunden, die sich nur durch gezielte Forschung, Entwicklung und Erprobung lösen lassen. Offene Standards, Modularität und Datensicherheit sind dabei unabdingbare Voraussetzungen. [...]

Gefördert werden im vorwettbewerblichen Bereich liegende Verbundprojekte aus Wirtschaft und Wissenschaft, die lokal oder regional sichtbar in vorhandene Infrastrukturen eingebettet werden, mit einer Laufzeit von in der Regel 36 Monaten. Sie sollen dazu beitragen, innovative Lösungen rasch in den Markt zu bringen und den Transfer in andere Technologiefelder und Anwendungsbereiche zu stimulieren und Nachahmungseffekte auszulösen.

 

Quelle: www.digitale-technologien.de/DT/Redaktion/DE/Downloads/Publikation/IKT-EM/ikt_emo_bekanntmachung.pdf?__blob=publicationFile&v=2