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"Mittendrin" mit Katalog

Die Jubiläumsausstellung zum Anschauen und Lesen für zu Hause

Gute Traditionen, belastende Geschichten, Helden und Opfer, Vorbilder und Schurken – die Jubiläumsausstellung „Mittendrin“ präsentiert Universitätsgeschichte inmitten der Gegenwart. 37 rot leuchtende Kuben beleben noch bis 15. August 2010 das Foyer des Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrums als historische Wissensspeicher, die neugierig machen auf den Inhalt. Amtskette, Talar und Zepter – der neu erschienene Katalog zur Ausstellung vermittelt einem breiten Publikum die Kontinuitäten und Brüche der Universitätsgeschichte von der Gründung bis zur Gegenwart nun auch zum Anschauen und Lesen für zu Hause.
Wir laden Sie herzlich ein zur Präsentation des Katalogs mit anschließender Diskussion:



"Mittendrin. Eine Universität, die Geschichte macht?"
Katalogvorstellung und Podiumsdiskussion zur Jubiläumsausstellung
"Mittendrin. Eine Universität macht Geschichte"
am
 Dienstag, 25. Mai 2010 um 19 Uhr
Jacob-und-Wilhelm-Grimm-Zentrum, Auditorium,
Geschwister-Scholl-Str. 1/3, 10117 Berlin

Es sprechen:

  • Die Kuratoren Ilka Thom und Kirsten Weining (Grußworte)
  • Mitchell Ash, Professor für neuere Geschichte an der Universität Wien
  • Volker Heß, Charité Berlin
  • Konrad Jarausch, ehemaliger Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung (ZZF) in Potsdam
  • Peter Lundgreen, Historiker und Philosoph der Universität Bielefeld
  • Jörg Pache, Student der Humboldt-Universität, Mitglied der Historischen Kommission des Studierendenparlaments
  • Heinz-Elmar Tenorth, Erziehungswissenschaftler der Humboldt-Universität (Moderation)

Zepter, Gründungsurkunde, das erste Vorlesungsverzeichnis auf Deutsch und Latein, berühmte Matrikel: Der Katalog blickt hinter das Augenscheinliche und spart Strittiges und Brüche in der Historie nicht aus. Wie die Ausstellung selbst, so präsentiert sich auch der Katalog nicht chronologisch, sondern in Sektionen geteilt. Die darin enthaltenen Essays und abgebildeten Exponate beschreiben und hinterfragen beispielsweise das deutsche Universitätsmodell und die Berliner Universität, die Festkultur und Selbstinszenierung deutscher Hochschulen, Orte und Akteure der Forschung sowie die Freiheit und den Nutzen der Wissenschaft. "Der Mythos Humboldt ist heute die Kurzformel für eine Hypothek der Tradition, die in Erfindungen und Entdeckungen, in Texten und Bildern, in Disziplinen und ihren Profilen, in Kontroversen und Inszenierungen des Neuen und Bedeutsamen lebt", so die Kuratorinnen Ilka Thom und Kirsten Weining.

In der anschließenden Podiumsdiskussion diskutieren die Ausstellungsmacher gemeinsam mit renommierten Historikern auch über das ausgestellte Gründungsmanifest der Berliner Universität Wilhelm von Humboldts. In ihm fasste er die maßgeblichen Ideen seiner Zeit zur Universitätsreform zusammen und goss sie in einprägsame Formeln wie die wohl berühmtesten von „Einsamkeit und Freiheit“ und der „Einheit von Forschung und Lehre“. Hat das Manifest als Konzeption der modernen Forschungsuniversität auch heute noch Bestand? Und ist Berlins älteste Hochschule wirklich eine, die Geschichte macht?


Im Anschluss an die Veranstaltung wird es einen Empfang geben.


Öffnungszeiten der Ausstellung:
Montag bis Freitag: 8 bis 24 Uhr
Samstag und Sonntag: 10 bis 18 Uhr


Der Katalog zur Jubiläumsausstellung, herausgegeben von Ilka Thom und Kirsten Weining in Zusammenarbeit mit Heinz-Elmar Tenorth, ist im Akademie-Verlag erschienen (ISBN-9783050049403) und im HumboldtStore, Hauptgebäude der Universität, Unter den Linden 6, erhältlich.




WEITERE INFORMATIONEN
Sabrina Schulze
Humboldt-Universität zu Berlin
PR-Referentin HU200
Tel: 030 2093-2694
E-Mail: s.schulze@uv.hu-berlin.de
Web: www.hu200.de