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Fertility of Thoughts: Julia Kristeva an der HU

Internationales Kolloquium mit der Autorin vom 30. Oktober bis 1. November 2009

Nachwuchswissenschafter der HU organisieren mit Unterstützung des Instituts für Romanistik der Humboldt-Universität und des binationalen Promotionsprogramms PhD-Net "Das Wissen der Literatur" das internationale Kolloquium "Kristeva in Process - The Fertility of Thought". Im Zentrum steht das transdisziplinäre geisteswissenschaftliche Denken nach dem Vorbild Kristevas und dessen Bedeutung im heutigen intellektuellen Leben.  Die viel diskutierte französisch-bulgarische Intellektuelle Julia Kristeva wird selbst an dem Kolloquium teilnehmen und am Sonnabend, 31. Oktober 2009, eine Vorlesung zu ihrer jüngsten Arbeit über die spanische Mystikerin Tesera de Avila (Julia Kristeva, Thérèse mon amour, Paris: Fayard 2008) halten. Im Anschluss wird die Autorin mit Kollegen, Nachwuchswissenschaftlern und Interessierten, die sich über die Grenzen der geisteswissenschaftlichen Disziplinen hinweg mit Kristevas Werk auseinandersetzen, diskutieren.


Internationales Kolloquium
“Kristeva in Process – The Fertility of Thought”,

30. Oktober bis 1. November 2009
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Romanistik
Freitag, 30. Oktober 2009, Hauptgebäude, Unter den Linden 6,
10117 Berlin, Raum 2103

Sonnabend und Sonntag, 31. Oktober bis 1. November 2009, Dorotheenstraße 24,
10117 Berlin, Raum 2.301 (Fritz-Reuter-Saal)


Julia Kristeva wurde 1941 in Bulgarien geboren. Seit 1965 lebt und arbeitet die Literaturtheoretikerin, Psychoanalytikerin, Schriftstellerin und Philosophin in Paris, wo sie seit 1973 einen Lehrstuhl an der Universität Paris Denis Diderot innehat. Mit ihren Schriften zur Linguistik und Sprache prägte sie zunächst die poststrukturalistische Diskussion mit, insbesondere durch ihre Mitarbeit an der literaturkritischen Zeitschrift Tel Quel. Neben ihrer Forschungstätigkeit hat Kristeva eine Reihe von Romanen veröffentlicht. Beeinflusst wurde sie dabei u.a. von der Freud'schen und Lacan'schen Psychoanalyse, dem russischen Formalismus und dem Hegelianismus. In jüngerer Zeit hatten ihre Arbeiten Einfluss auf die Theorien der Gender Studies. Das Etikett „feministisch“ weist die Autorin aber von sich.


Neben Julia Kristeva werden erwartet:
Maria Margaroni (Universität Zypern)
Christian Kupke (Charité Berlin)
Henning Teschke (Universität Augsburg)
Sara Beardsworth (Southern Illinois University at Carbondale, USA)
Manuel Asensi (Universitat de Valencia)
Adrian Rifkin (Goldsmiths College London)
Eine Anmeldung zum Kolloquium ist nicht notwendig, alle Interessierten sind willkommen. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die Vorträge werden in englischer, vereinzelt deutscher Sprache gehalten. Julia Kristeva spricht französisch. Der Vortrag wird ins Englische übersetzt.
Das ausführliche Programm unter: http://www.fertile-thinking.de/



WEITERE INFORMATIONEN
Stefan Hollstein
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Romanistik
Tel.: 0179-2397203