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HU200: Zimbabwe - Kreativität trotz Krise

Arts Festival in Berlin – Konzert, Ausstellung und Theater vom 3. bis 5. Juni 2010

Zimbabwe? Eine zerrüttete Wirtschaft, hungernde Menschen, AIDS und Cholera. Derlei Bilder beherrschen die Berichterstattung hierzulande über das afrikanische Land. Doch die Hauptstadt Harare hat auch eine unbekannte kulturelle Vielfältigkeit zu bieten: Im Bookcafé veranstalten Künstlerinnen und Künstler Poetry Slams, literarische und gesellschaftspolitische Diskussionen, stellen neue Bands vor und fördern junge Talente. Im Mannenberg-Jazz-Club nebenan stellen die „Women Filmmakers of Zimbabwe“ ihre genderkritischen Filme zur Diskussion. Im Stadtpark „Harare Gardens“ bringen Studierende der Universität Theaterstücke gemeinsam mit obdachlosen Jugendlichen auf die Bühne. Sie alle erheben ihre Stimme für die Rechte der Menschen in Zimbabwe. Kreativität trotz Krise, lautet das Motto.

Das Zimbabwe Arts Festival in Berlin vom 3. bis 5. Juni gibt dieser künstlerischen Vielfalt eine Bühne. Künstlerinnen und Künstler aus Zimbabwe geben Einblicke in ihre Kulturszene und haben die Möglichkeit, ihren Einfalls- und Ideenreichtum außerhalb der engen Grenzen, die sie in ihrem Land erfahren, vorstellen und diskutieren zu können. „Obwohl Elend, Armut und Hunger das Land beherrschen, gibt es erstaunlicherweise ein reges kulturelles Leben“, sagt die Leiterin des Festivals, Prof. Dr. Flora Veit-Wild vom Seminar für Afrikawissenschaften der HU.

Das Festival startet am 3. Juni  mit einem Konzert auf dem Pfefferberg in der Schönhauser Allee. Chiwoniso, eine der bekanntesten Künstlerinnen Zimbabwes tritt auf. Ihre Musik verknüpft Traditionelles  mit Modernem, Mbira-Musik der Shona mit Rap und Soul. Special Guest Max Wild lässt dazu auf seinem Saxophon Jazz, Pop und Afropop zu einem ganz neuen Genre verschmelzen. Mit einer Ausstellung der Veranstaltungsplakate des legendären Bookcafé Harare und einem Symposium mit allen Künstlerinnen und Künstlern im Seminar für Afrikawissenschaften der HU sowie einer Filmvorführung der „Zimbabwean Women Filmmakers“ im BABYLON am Rosa-Luxemburg-Platz geht es am 4. Juni weiter. Das Festival endet am 5. Juni mit dem Theaterstück „Great Escape“, einer Satire des Zimbabwers Andrew Whaley, der  grotesk-komisch die politische Situation in Zimbabwe persifliert hat und einem Auftritt der einflussreichsten und impulsivsten Poetry-Slamer Zimbabwes zur Langen Nacht der Wissenschaften auf der Open-Air-Bühne am Hegelplatz.

Programm
http://zimbabwe-arts-festival.hu-berlin.de



WEITERE INFORMATIONEN
Prof. Dr. Flora Veit-Wild
Humboldt-Universität zu Berlin
Institut für Asien- und Afrikawissenschaften
Unter den Linden 6
10099 Berlin
Tel: 030 2093-6674
E-Mail: flora.veit-wild@rz.hu-berlin.de