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Kunsthistoriker der Humboldt-Universität in den "Orden Pour le mérite" aufgenommen

Horst Bredekamp erhält eine der höchsten Auszeichnungen der Bundesrepublik Deutschland

Porträt Horst Bredekamp
Horst Bredekamp, HU-Kunsthistoriker und Sprecher
des Exzellenzclusters Bild Wissen Gestaltung. Foto:
Kerstin Kühl | Bild Wissen Gestaltung 2014 | HU Berlin

Das Kapitel des 1842 der auf Anraten Alexander von Humboldts gegründeten zivilen Klasse des „Ordens Pour le mérite“ (deutsch: „Orden für das Verdienst“) hat den Professor für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin (HU) als neues Mitglied aufgenommen.

Mit Horst Bredekamp wurden auch die nordirische Philosophin Onora O’Neill sowie der italienische Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Claudio Magris für ihre Verdienste um die Wissenschaften und Künste zugewählt.

Die Wissenschaftlerin und die zwei Wissenschaftler haben die Wahl angenommen, somit gehören dem Orden derzeit 39 inländische und 35 ausländische Mitglieder an. Dies gab die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, Monika Grütters, auf Wunsch der Kanzlerin des „Ordens Pour le mérite“ für Wissenschaften und Künste, Christiane Nüsslein-Volhard, bekannt.

Die Ehrung der neuen Mitglieder findet während der nächsten öffentlichen Sitzung des „Ordens Pour le mérite“ für Wissenschaften und Künste am 31. Mai 2015 im Konzerthaus am Gendarmenmarkt in Berlin statt.

Über Horst Bredekamp

Horst Bredekamp, geboren 1947 in Kiel, gehört zu den bekanntesten und auch international renommiertesten deutschen Kunsthistorikern. Er studierte Kunstgeschichte, Archäologie, Philosophie und Soziologie in Kiel, München, Berlin und Marburg. In Marburg promovierte er 1974 mit einer Studie zum Bildersturm. Nach einem Volontariat am Liebighaus in Frankfurt wurde er wissenschaftlicher Assistent an der Universität Hamburg, wo er 1982 eine Professur für Kunstgeschichte erhielt. Horst Bredekamp ist seit 1993 Professor am Institut für Kunst- und Bildgeschichte der Humboldt-Universität zu Berlin. Für das in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative von Bund und Ländern neu bewilligte Exzellenzcluster „Bild Wissen Gestaltung. Ein interdisziplinäres Labor“ fungiert Professor Bredekamp als einer der Sprecher. Von 2003 bis 2012 war er zugleich Permanent Fellow des Wissenschaftskollegs zu Berlin. Seine jüngsten Forschungen haben die Theorie des Bildakts begründet.

Über den Orden

Der Orden wurde 1740 von Friedrich dem Großen für besondere militärische Leistungen gestiftet. König Friedrich Wilhelm IV., beraten durch Alexander von Humboldt, fügte 1842 eine Ausländer einbeziehende Friedensklasse für die Verdienste um die Wissenschaften und Künste hinzu. Nach den jetzt geltenden Statuten können jeweils höchstens 40 deutsche und gleich viele ausländische Männer und Frauen Mitglieder sein. Diese sollen sich durch weit verbreitete Anerkennung ihrer Verdienste in der Wissenschaft und der Kunst einen ausgezeichneten Namen erworben haben - Naturwissenschaftler, Geisteswissenschaftler und Künstler in etwa gleicher Zahl. Der Orden steht unter dem Protektorat des Bundespräsidenten und wird von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien finanziert und organisatorisch betreut.

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