Humboldt-Universität zu Berlin

Forschungsbericht 1993


INSTITUT FÜR MEDIZINISCHE IMMUNOLOGIE

Sitz: Schumannstr. 20/21, 10098 Berlin Tel.: 030-2802-5501

- 90.1300.01 -
Entwicklung humaner monoklonarer Antikörper gegen alpha haemolysin von Staph. aureus
Lymphozyten aus dem Peripherblut freiwilliger Spender wurden durch Elektrofusion mit der Heterohybrifomzellinie CB-F7 immertolisiert. Zur Erhöhung der Ausbeute wurden Anreicherungsverfahren entwickelt. Einer der etablierten Klone, der humane IgG-Antikörper VB-STL-1, zeichnet sich durch hohe neutralisierende Aktivität aus und wurde umfassend charakterisiert. Es wurden Untersuchungen zur Massenproduktion durchgeführt und die klinische Erprobung vorbereitet.
Schlagworte:
Antikörper, Humane monoklonale; alpha-Haemolysin;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Rüdiger v. Baehr;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Ralf W. Glaser; Dr. Uwe Marx; Heinz Tanzmann;
Laufzeit
07/1990 - 07/1994
Publikationen
  • R. W. Glaser, et al.: Antigen-specific enrichment of peropheral blood lymphocytes with magnetic beads combined with electrofusion enables efficient production of human mabs, in: Acta Biotechnologica 12, 1992


- 90.1300.02 -
Herstellung humaner monoklonaler Antikörper gegen human TNF
Herstellung von Hybridoma aus menschlichen peripheren B-Lymphozyten und Myelomlinie; - Prüfung auf Aktivität gegen humanes TNF-Klonierung spezifischer Hybridoma; - Reinigung der Antikörper und biologische in vitro Prüfung.
Ergebnis: Es gelang, 6 humane monoklonale Antikörper gegen human-TNF vom IgM-Typ herzustellen. Eine sichere Neutralisation war damit nicht zu erreichen.
Schlagworte:
Antikörper, Humane monoklonale; TNF, Humaner; Schock, septischer;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Rüdiger v. Baehr;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Martina Seifert; Dr. Hans-Dieter Volk;
Laufzeit
09/1992 - 12/1993


- 90.1300.03 -
Optimierung von Methoden zur Herstellung humaner monoklonaler Antikörper
Entwicklung einer Strategie zum methodischen Vorgehen für eine effektive Herstellung von Hybridome zur Erzeugung humaner monoklonaler Antikörper.

Ergebnis:
  • Entwicklung von Anreicherungsverfahren für spezifische humane B-Zellen;

  • EBV Transformation vor Fusion;

  • Entwicklung und Optimierung der Elektrofusion von Zellen;

  • Entwicklung effektiver Fermentationsverfahren im Labormaßstab.

Schlagworte:
Antikörper, Humane monoklonale; Biotechnologie;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Rüdiger v. Baehr;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Martina Seifert; Dr. Ralf Glaser; Dr. Uwe Marx;
Laufzeit
01/1992 - 12/1994


- 90.1300.04 -
Reinigung und Charakterisierung von immunsuppressiven Faktoren aus dem Plasma von Patienten mit Sepsis und Immunparalyse
  • Der systemischen Hyperinflammation bei Sepsis kann eine Phase der Immunparalyse folgen;

  • Immunparalyse bedeutet :

  • Stark verminderte Expression von DR-Antigenen auf Monozyten;

  • Verminderte Zytokinexpression dieser Zellen nach LPS-Stimulation;

  • Hemmung der IFNgamma Wirkung auf Monozyten im Eigenplasma;

  • Isolierung und Charakterisierung der immunsuppressiven Faktoren;

  • Faktoren sind nicht dialysierbar, nur durch Plasmapherese zu entfernen.

Schlagworte:
Sepsis; Immunparalyse; Faktoren, Immunsuppressive; Monzyten; HLA-Klasse II-Expression;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Rüdiger von Baehr; Dr. Hans-Dieter Volk;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Petra Reinke;
Laufzeit
01/1993 - 12/1994


- 90.1300.05 -
Single chain Antikörper gegen human-TNF
  • Entwicklung von murinen mAK gegen human TNF;

  • Prüfung auf Neutralisation gegenüber zytotoxischer Wirkung von TNF;

  • Klonierung und Sequenzierung von neutralisierenden anti human TNF-Antikörpern;

  • Herstellung eines rekomb. Gens für single chain ab., bestehend aus VH und VL mit linker Expression in E. coli;

  • Reinigung des single chain ab.;

  • biologische Prüfung in vitro und in vivo.

  • Es gelang, neutralisierende single chain Ab. herzustellen und die neutralisierende Wirkung in vitro und in vivo nachzuweisen.

Schlagworte:
engineering, antibody; Antikörper, Monoklonale; antibody, single chain; TNF;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Rüdiger v. Baehr;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Gerald Grütz; Dr. Hans-Dieter Volk; Thomas Michel;
Laufzeit
07/1992 - 07/1994


- 90.1300.06 -
Interleukin-10
IL-10 ist eines der Schlüsselzytokine, das eine down-Regulation des Immunsystems vermittelt und hat damit eine große regulatorische Bedeutung. Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit der Analyse der Regulation der IL-10 Expression auf Protein- und mRNA-Niveau, wobei Promotoranalysen eingeschlossen sind.
Schlagworte:
IL-10; Promotor; cAMP; Regulation Expression; PCR;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Cornelia Platzer;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Hans-Dieter Volk; Dr. Susanna Prösch; Dr. Wolf-Dieter Döcke; Christian Meisel;
Laufzeit
1993 - 1995


- 90.1300.07 -
Somatische Mutationen in natürlichen Autoantikörpern - immunchemische, molekularbiologische, zelluläre Untersuchungen
Es wurden die Gene, welche die variablen Abschnitte von humanen Antikörpern kodieren, ausgehend von Human-Hybridoma, sequenziert. Es wurden die Gene des entsprechenden Abschnittes der schweren sowie der leichten Immunglobulinkette mit einer Linker-Sequenz gekoppelt und das Konstrukt (scFv) in E. coli zur Expression gebracht; es wurden immunchemisch intakte, Antigen-bindende Miniantikörper erhalten. Gentechnisch wurden in den Konstrukten bestimmte Genabschnitte ausgetauscht und die erhaltenen scFv hinsichtlich ihrer immunchemischen Bindungsaktivität untersucht. Dabei wurde die Rolle verschiedener somatischer Mutationen im Ig-Gen dargestellt.
Schlagworte:
Immunologie; Autoantikörper; Genexpression; Autoimmunität; Immunglobulin-Gene; Mutationen, Somatische;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Sigbert Jahn;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Birgit Niemann; Birgit Kersten; Dirk Roggenbruck;
Laufzeit
03/1993 - 02/1995
Publikationen
  • B. Niemann, et al.: Expression of human autoantibody fragments in E. coli - Studies on the role of somatic mutation in autoimmune pathogenesis. in: Biotec 3, 1993



- 90.1300.08 -
Natürliche Antikörper gegen menschliche Tumorzellen
Mittels humaner Hybridomtechnik wurden B-Lymphozyten von Probanden, die nicht an Tumoren erkrankt waren, immortalisiert und die Antikörper hinsichtlich ihrer Bindung gegenüber menschlichen Krebszellen untersucht. In diesen Experimenten fanden sich humane monoklonale IgM-Antikörper, die ein 55 kDa Membran-Glycoprotein auf der Tumor-Zell-Oberfläche binden. Inkubation der Tumorzellen mit diesen Antikörpern resultierte in Wachstumshemmung, Complement-mediierter Zell-Lyse sowie der verstärkten Expression von MHC-Klasse I. Die Rolle natürlich vorkommender Antikörper bei der Tumorüberwachung im menschlichen Organismus wird weiterhin untersucht.
Schlagworte:
Immunologie; Antikörper; Tumorimmunologie; Tumorüberwachung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Sigbert Jahn;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Jörg Bohn; Dr. Birgit Niemann; Helmut Nugel; Dr. Wolf-Dietrich Döcke;
Laufzeit
04/1993 - 03/1995
Publikationen
  • J. Bohn, et al.: Human monoclonal lgM antibodies from fetal B-cell hybridomas directed against a surface antigen on human tumour cells, in: Res. Immunol. 143, 1992
  • U. Settmacher, et al: Ananti-lipid A antibody from the human fetal repertoire is encoded by VH6-Vlambda1 genes., in: Molec. Immunol. 30, 1993


- 90.1300.09 -
Anti-lymphozytäre und anti-thrombozytäre Autoantikörper
Etablierung von Sytemen zum Nachweis von Autoantikörpern gegen Lymphozyten und Thrombozyten bei Autoimmunpatienten, v.a. systemischer Lupus Erythematosus und Chronisch-Idiopathische Thrombozytopenie. Etablierung der Grenzverdünnungstechnik zum Nachweis von autoreaktiven B-Vorläufer Zellen. Immortalisierung Autoantikörper-produzierender B-Lymphozyten mittels human-Hybridomtechnik. Immunchemische Charakterisierung der monoklonalen humanen Autoantikörper. PCR-Amplifizierung, Klonierung und Sequenzierung der kodierenden Immunglobulin-Gene.
Schlagworte:
Autoimmunität; Immunologie; Immunglobulin-Gene; Autoantikörper; Immunglobuline; Autoimmunkrankheit;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Sigbert Jahn;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Julia Schwab; Dr. Birgit Niemann; Dirk Roggenbruck; Dr. Uwe Specht; Dr. Utz Settmacher; Dr. Thomas Porstmann; Dr. Hans-Dieter Volk; Prof. Dr. Rüdiger v. Baehr;
Laufzeit
10/1991 - 10/1993
Publikationen
  • U. Specht, et al.: Bedeutung der Milz und ihrer Erhaltung nach Verletzung. in: Fibrinklebung in der Allgemein- und Unfallchirurgie, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg, 1992.
  • J. Hampe, et al.: Oligonucleotide fingerprinting as a means to identify and survey long-term cultured B cell hybridomas and T cell lines,in: Hum. Antibod. Hybridomas 3, 1992
  • U. Settmacher, et al.: In vitro stimulation of human fetal lymphocytes by mitogens and interleukins, in: Immunol. Lett. 35, 1993
  • S. Jahn, et al.: Immune restoration in children after partial splenectomy,in: Immunobiology 188, 1993



- 90.1300.10 -
Synthese und Konformationsstabilisierung Antigen-bindender Peptide
Das Forschungsvorhaben befaßt sich mit der chemischen Synthese und Konformationsstabilisierung von Peptiden, die Sequenzabschnitte der hypervariablen Regionen der Immunglobuline enthalten. Diese Moleküle sollen auf ihre Fähigkeit untersucht werden, ein bestimmtes Antigen zu binden. Ziel ist die Schaffung eines Modellsystems zum Studium der Protein-Protein Wechselwirkung am Beispiel der Antikörper-Antigen-Interaktion. Der chemisch synthetische Ansatz bietet einzigartige Möglichkeiten zur gezielten Modifikation dieser neuartigen Antigen-bindenden Moleküle.
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Jens Schneider-Mergener;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Elena Döring;
Laufzeit
12/1991 - 11/1993
Publikationen
  • E. Oelßner, et al: Biochemical and biological characterisation of peptides derived from antibody hypervariable region structures, in: G. Kreysa, et al.: Dechema Biotechnology Reports, VCH Weinheim, 1992
  • E. Oelßner, et al.: Biochemical and biological characterisation of peptides from an antibody complementarity determining region, in: C. H. Schneider, et al.: Peptides 1992, ESCOM, Leiden, 1993
  • E. Oelßner, et al.: Structure and function studies of an antibody-derived peptide that inhibits TNF-induced cytotoxicity, in: Immunobiol. 189, 1993



- 90.1300.11 -
Tc-komplexierende Peptide
Das Forschungsvorhaben befaßt sich mit der Modellierung und gentechnischen bzw. peptidchemischen Konstruktion von tumorgerichteten, antikörperanalogen Proteinen mit gleichzeitig Technetium-komplexierenden Eigenschaften. Diese biofunktionalen Moleküle dienen zum immunscintigraphischen Einsatz in der Tumordiagnostik.
Schlagworte:
Tumor-Diagnostik; Protein-Engineering;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Wolfgang Höhne; Dr. Jens Schneider-Mergener; Prof. Dr. Cornelius Frömmel;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Barbara Ehrhard;
Laufzeit
09/1992 - 08/1995


- 90.1300.12 -
Synthese und Screening neuartiger trägerfixierter Peptidbanken
Das Forschungsvorhaben befaßt sich mit der Entwicklung eines neuartigen Verfahrens zur Ermittlung von Peptidsequenzen, die ein bestimmtes Zielprotein spezifisch binden, mittels Synthese und "Screening" trägerfixierter Peptidbanken. Mit dieser Methode können Milliarden unterschiedlicher Peptide auf ihre Eigenschaft hin untersucht werden, ein Zielprotein spezifisch zu binden. Es ist geplant, chemisch und strukturell unterschiedliche Banken, wie aus L-und D-Aminosäuren bestehende, konformationsstabilisierte und verzweigte Peptidbanken herzustellen. Die erhaltenen Peptide oder abgeleitete Peptidmimetika können sowohl diagnostisch einsetzbar sein, als auch möglicherweise als Antagonisten oder Agonisten von biologisch relevanten Proteinen wirken.
Schlagworte:
Peptidbanken; Antikörper-Screening;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Jens Schneider-Mergener;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Achim Kramer;
Laufzeit
10/1991 - 09/1995
Publikationen
  • A. Kramer, et al.: Novel cellulose-bound combinatorial peptide libraries as a powerful tool for the rapid screening of millions of peptides for protein and metal binding properties, in: Amino Acids 5, 1993
  • A. Kramer, et al.: Simultaneous synthesis of peptide libraries on single resin and continuous membrane supports: identification of protein, metal and DNA binding peptide mixtures, in: Peptide Res. 6, 1993



- 90.1300.13 -
Protein-Engineering nach dem Baukastenprinzip mittels chemischer Synthese am Beispiel von Antikörperfragmenten
Ziel des Forschungsvorhaben ist die chemische Synthese von Antikörperfragmenten und anderen neuartigen Antigen-bindenden Peptiden und Peptid-Mimetika mit gegenüber kompletten Antikörpern vergleichbaren Antigen-Bindungseigenschaften. Weiterhin ist die Synthese einer Peptid-Epitop-Bibliothek zur Charakterisierung der Bindungsspezifitäten dieser Mini-Antikörper geplant. Diese Moleküle sollen mit Hilfe der schrittweisen Synthese, aber auch durch Fragmentkondensationstechniken hergestellt werden. Sie sollen auf ihre Fähigkeit hin untersucht werden, ein bestimmtes Antigen spezifisch zu binden.
Schlagworte:
Peptidsynthese; Antikörper-Engineering;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Jens Schneider-Mergener;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Rudolph Volkmer-Engert; Dr. Rolf-Dieter Stigler;
Laufzeit
01/1992 - 12/1996
Publikationen
  • J. Schneider-Mergener, et al.: Mutational analysis of a linear peptide epitope of a monoclonal antibody against p24 of HIV-1 using solid phase-bound peptide epitope libraries, in: Immunobiol. 189, 1993
  • W. E. Höhne, et al.: Structural base of the interaction of a monoclonal antibody against p24 of HIV-1 with its peptide epitope, in: Mol. Immunol. 30, 1993


- 90.1300.14 -
CMV und Cytokine
Die Cytomegalovirus(CMV)-Infektion spielt eine entscheidende Rolle in der Morbidität und Mortalität nach Organtransplantation. Die aktive Infektion beruht in den meisten Fällen auf der Reaktivierung des latenten Virus. Die Mechanismen dieser Reaktivierung sind weitestgehend unklar. Das vorliegende Projekt basiert auf unserer Hypothese, daß Cytokine eine wesentliche Rolle in diesem Prozeß spielen.
Schlagworte:
CMV; Cytokine; Reaktivierung; Monozyten; TNF; IE-Gen;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Susanna Prösch;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Hans-Dieter Volk; Dr. Joachim Stein; Prof. Dr. Detlef Krüger;
Laufzeit
seit 1992


- 90.1300.15 -
Analyse der Aktivierung von Blutplättchen und Leukozyten bei invasiven Interventionen, beim akuten Myokardinfarkt und bei Patienten mit chronischer Herzinsuffizienz
  • Untersuchungen zu gestörten Endothelzell-/ Leukozyteninteraktionen bei Herzinsuffizienz, Myokardinfarkt und definierten invasiven Interventionen;

  • Zytofluorometrische Bestimmung der Expressionsmuster von Adhäsionsmolekülen und Aktivierungsantigenen auf den Leukozytensubpopulationen;

  • Bestimmung der Plasmaspiegel löslicher Mediatoren (Zytokine, lösliche Adhäsionsmoleküle, Proteasen) mittels Enzymimmunoassay;

  • Ex vivo-Funktionstest (Zytokine, respiratory burst) zur Abschätzung der in vivo-Aktivierung der Leukozyten (Monozyten/ Granulozyten);

  • Korrelation der Daten mit dem klinischen Verlauf/Stadium, der Vorgehensweise bei invasiven Interventionen und der Prognose.
Schlagworte:
Kardiologie; Ischämie; Reperfusion; Interventionen, Invasive; Leukozytenaktivierung; Adhäsionsmoleküle; Zytokine;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Wolf-Dietrich Döcke; Dr. Leonhard Bruch;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Stefan Felix; Dr. Felix Kleber; Dr. Hans-Dieter Volk;
Laufzeit
09/1993 - 09/1996


- 90.1300.16 -
Pseudomonas Exotoxin 40 - Chimäre Interleukin
Rekombinante Zytokin-Toxin-Chimären eignen sich zur selektiven Eliminierung Zytokinrezeptor positiver Zellen in vitro und in vivo und damit zur selektiven Immunsuppression. Umfangreiche Erfahrungen liegen mit IL-2-Toxinderivaten vor, jedoch ist der Wirkmechanismus bestimmter in vivo Effekte nicht klar. Das vorliegende Projekt beschäftigt sich einerseits mit der Aufklärung der Wirkmechanismen von IL-2-PE40 und andererseits mit der Entwicklung neuer Interleukin-PE-40 Chimären (IL10, IL4).
Schlagworte:
IL-2PE 40; Immunotoxine; Immunsuppression; Toxine, Rekombinierte; Cytokine; Immunregulation;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Hans-Dieter Volk;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Jan Kösling;
Laufzeit
seit 1993


- 90.1300.17 -
Entwicklung eines Hohlfaserhybridreaktors zur in vitro Herstellung monoklonaler Antikörper als Ersatz zur Antikörperproduktion in der Aszitesmaus
Im Rahmen des Projektes soll der Tierversuch "Aszitesmaus" durch eine adäquate in vitro-Methode zur Produktion monoklonaler Antikörper ersetzt werden.
Zielstellung ist die Testung des Tecnomouse-Hybridbioreaktors hinsichtlich seiner Eignung als in vitro Kultursystem zur Produktion monoklonaler Antikörper.
Schlagworte:
In vitro-Kultur; Hybridreaktor; Hybridomtechnik; Aszitesersatz; Antikörper, Monoklonale; Immunbiotechnologie;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Uwe Marx;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Heike Leibiger;
Laufzeit
03/1992 - 03/1995
Publikationen
  • U. Marx: In-vitro-Methoden zur Herstellung monoklonaler Antikörper, in: Hardegg, et al.: Tierschutz durch Alternativen, Verlag Gesundheit, 1993
  • U. Marx, G. Hausdorf: Process and device for cultivating different mammal cells at the same time, in: WO92/20780, PCT/DE92/0000390, 1991


- 90.1300.18 -
Zelluläre und gentechnische Herstellung sowie Optimierung von humanen monoklonalen Antikörpern gegen ausgewählte Epitope des Hepatitis B-Virus
Zur Gewinnung von humanen monoklonalen Antikörper-Fragmenten soll die gentechnische Methode der in-vitro-Kombination von Immunglobulin-Genbanken und Expression auf Hüllproteinen von filamentösen Phagen erprobt werden. Dieses Verfahren soll hinsichtlich der Effizenz direkt mit der klassischen Hybridomtechnik verglichen werden. Als Modellsystem dient die Herstellung bindender Fragmente und kompletter Antikörper gegen Epitope im PreS-Bereich des Hepatitis-B-Virus, wobei für beide Techniken identisches Lymphozytenmaterial verwendet wird. In der klassischen Human-Hybridomtechnik werden neue Methoden der Anreicherung antigenspezifischer B-Zellen mittels Magnetbead-Separationstechniken sowie verbesserte Klonierungstechniken in semisoliden Kulturmedien erprobt.
Schlagworte:
Hybridomtechnik; Molekularbiologie; Immunglobulin-Genbank; Hepatitis-B-Virus; Magnetseparationstechnik; Immunprophylaxe;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Martina Seifert;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Ralf W. Glaser;
Laufzeit
10/1993 - 09/1996
Publikationen
  • R. W. Glaser: The use of magnetic beads to obtain lymphocyte subpopulations, (3C: 2.1-2.1), in: Cell and Tissue Culture: Laboratory Procedures, ed. J. B. Griffiths, Wiley & Sons Ltd., 1993
  • R. W. Glaser: Determination of the percentage of Ig-secreting cells by cultivation in semi-solid medium. (25C: 4. 1-4.3), in: Cell and Tissue Culture: Laboratory Procedures, ed. J. B. Griffiths, Wiley & Sons Ltd., 1993
  • R. W. Glaser: The production of immortalized human lymphocytes by electrofusion . (25E: 4. 1-4. 1), in: Cell and Tissue Culture: Laboratory Procedures, ed. J. B. Griffiths, Wiley & Sons Ltd., 1993



- 90.1300.19 -
Herstellung und Charakterisierung von murinen monoklonalen Antikörpern gegen den humanen TNF-Rezeptor p55
Durch Immunisierung von BALB/c-Mäusen mit rekombinantem TNF-Rezeptor p55 soll mittels PEG-Fusionstechnik ein Panel von Hybridomlinien etabliert werden, deren sezemierte monoklonale Antikörper in ELISA-und Blot-Systemen mit dem Rezeptor-Molekül reagieren. Für alle generierten Antikörper werden die Affinitäten zum TNF-Rezeptor p55 ermittelt. Durch Kompetitionsuntersuchungen werden die murinen Antikörper hinsichtlich des von ihnen erkannten Epitops auf dem Rezeptor gemappt. In verschiedenen in-vitro-Testsystemen sollen alle Antikörper hinsichtlich ihrer funktionellen Eigenschaften untersucht werden, wobei Antikörper mit blockierenden oder auch stimulierenden Eigenschaften bezüglich der Bindung des TNF-alpha an den Rezeptor zu erwarten sind.
Schlagworte:
Hybridomtechnik; Antikörper, Murine monoklonale; TNF-Rezeptor; Antikörperaffinitäten; Neutralisationsvermögen; Epitopmapping;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Martina Seifert;
Laufzeit
12/1992 - 12/1994


- 90.1300.20 -
RIB-5/2-Therapie
Die derzeitig klinische eingesetzte Immunsuppression zur Verhinderung einer Transplantatabstoßung ist relativ unspezifisch und daher mit zahlreichen Nebenwirkungen assoziiert. Letztendliche Zielstellung wird immer die Indikation einer Toleranz mittels kurzzeitiger Therapie sein. Ein Ansatzpunkt könnte der Einsatz von anti-CD4 monoklonalen Antikörpern sein. Es wurde ein neuer anti-CD4 mAk für das Rattensystem etabliert, der Toleranz für verschiedene Transplantate indizieren kann. Die Mechanismen dieser Toleranzinduktion werden im vorliegenden Projekt studiert.
Schlagworte:
anti-CD4 mAK; RIB-5/2; Nierentransplantation; Ratte; Toleranz; Cytokine;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Manfred Lehmann; Dr. Hans-Dieter Volk;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Angela Siegling; Dr. Cornelia Platzer; Elmara Graser;
Laufzeit
seit 1993


- 90.1300.21 -
Spätphaserejektionen
Während die 1. Jahrestransplantatüberlebensquoten nach Nierentransplantation deutlich erhöht werden konnten, sind die Langzeitergebnisse nur wenig verbessert worden. Hauptursache für den späten Transplantatverlust sind weiterhin Rejektionen, die sich klinisch und in der therapeutischen Zugänglichkeit jedoch von frühen Rejektionen unterscheiden. Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit der Analyse der immunologischen Mechanismen dieser späten Rejektionen (Charakterisierung der Infiltrate mittels Immunhistologie und quantitativer PCR-Technik, Rolle chronischer Virusinfektionen).
Schlagworte:
Cytokine; Nierentransplantation; Rejektion; CMV-Infektion; Spätphase; PCR;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Hans-Dieter Volk; Dr. Petra Reinke;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Ellen Fietze; Dr. Wolf-Dietrich Döcke; Dr. Florian Kern; Susanne Ode-Hakim;
Laufzeit
seit 1991