Humboldt-Universität zu Berlin

Forschungsbericht 1993

INSTITUT FÜR LANDWIRTSCHAFTLICHEN PFLANZENBAU

Sitz: Invalidenstr. 42, 10115 Berlin Tel.: 030-289-72351 Fax: -72357



- 25.0200.01 -
Umweltbedingte Herbizidschäden durch Fenoxapropethyl
Nach Anwendung von Fenoxapropethyl treten teilweise erhebliche Schäden im Getreide auf. Mit Hilfe von Feld- und Klimakammerversuchen werden Ursachen erfaßt und Kombinationswirkungen studiert. In Versuchen mit radioaktiv markiertem Wirkstoff werden mögliche Reaktionen auf Umweltbedingungen erfaßt.
Schlagworte:
Fenoxapropethyl; Reis; Roggen; Herbizidschäden; Wirkstoff, 14C-markierter; Witterung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Holger Teresiak;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Joe E. Street;
Laufzeit
03/1992 - 12/1994


- 25.0200.02 -
Entwicklung der Unkrautpopulation in verschiedenen Bewirtschaftungssystemen
Im Rahmen eines Komplexversuches am Standort Blumberg mit unterschiedlichen Fruchtfolgen und differenzierten Bodenbearbeitungsmaßnahmen werden Untersuchungen zur Entwicklung der Unkrautpopulation, als aktuelle Verunkrautung in den Fruchtarten und als Veränderungen im Bodensamenvorrat, durchgeführt. Schwerpunkt bildet die Auswirkung konservierender und konventioneller Bodenbearbeitungsmaßnahmen.
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Schlagworte:
Bodensamenvorrat; Unkrautpopulation; Fruchtfolge; Bodenbearbeitung; Unkrautsamenproduktion;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Holger Teresiak;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Prof. Dr. Frank Ellmer;
Laufzeit
03/1991 - 12/1996


- 25.0200.03 -
Reduzierter Herbizideinsatz in Reis (Oryza sativa)
Reduzierungen der Herbizidaufwendungen bedürfen einer Risikofolgeabschätzung, um höhere Aufwendungen in den Folgefruchtarten zu vermeiden. Da für den Reisanbau der USA keine entsprechenden Kenndaten vorlagen, wurde ein Gemeinschaftsprojekt erarbeitet. Inhalt sind abgestufte Herbizidgaben und die Erfassung populationsentscheidender Daten, einschließlich Folgeverunkrautung. Gleichzeitig werden Reisertrag und -qualität untersucht.
Schlagworte:
Bodensamenvorrat; Unkrautbesatz; Samenproduktion; Folgeverunkrautung; Herbizideinsatz; Reisertragsqualität;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Holger Teresiak; Dr. Joe E. Street;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Ralph L. Allen;
Laufzeit
03/1993 - 12/1995


- 25.0200.04 -
Thermische Unkrautbekämpfung
Zur nichtchemischen Unkrautbekämpfung sind weitere Anstrengungen erforderlich, um praxisrelevante Lösungen zu entwickeln und entsprechende Grundlagenarbeiten abzusichern. Im Rahmen des Projektes wird ein Propangasbrenner für den kommunalen und landwirtschaftlichen Einsatz entwickelt. Untersuchungen zur Wärmeleitung und Risikoabschätzung werden durchgeführt.
Schlagworte:
Unkrautbekämpfung, Thermische; Unkrautbesatz; Kommunalwirtschaft; Landschaftspflege;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Holger Teresiak;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Amberg;
Laufzeit
01/1992 - 12/1996


- 25.0200.07 -
Untersuchungen zu Einzel- u. Kombinationswirkungen von organischen
Schadstoffen u. anorganischen Schadstoffen auf Biomasseertrag und
Boden-Pflanze-Transfer beim Anbau v. Rohstoff- und Energiepflanzen
Im Hinblick auf mögliche Sanierungs- und Nutzungskonzeptionen für schadstoffbelastete Ökosysteme in Ballungsgebieten stellt die Energiepflanzenproduktion eine mögliche Alternative dar. Zur Bestimmung der Wirtschaftlichkeit und Umweltverträglichkeit sind Untersuchungen zur Ertragsentwicklung, Schadstoffaufnahme und Translokation und vor allem deren Kombinationswirkungen bei Rohstoff- und Energiepflanzenarten erforderlich. Mit dem Teilprojekt sollen Aufnahme und Translokation von organischen und anorganischen Schadstoffen und deren Kombinationen bei drei einjährigen Fruchtarten ermittelt werden. Im Vergleich zu künstlich kontaminierten Böden wird die Reaktion der Pflanzen auf Rieselfeldboden vom Untersuchungsstandort geprüft. Durch Ermittlung der Abbauraten der verwendeten Schadstoffe wird zugleich der mögliche Sanierungseffekt untersucht.
Schlagworte:
Landnutzung; Ökotoxikologie; Schadstofftransfer; Schwermetalle; Schadstoffe, Organische; Ertragsbildung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Reinhart Metz;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Jana Dorn;
Laufzeit
08/1993 - 07/1996


- 25.0200.08 -
Pflanzenbaulich und ökonomisch begründete Varianten zur extensiven
landwirtschaftlichen Nutzung im Gebiet der ehemaligen Rieselfelder
des Forstamtes Berlin-Buch
Schadstoffbelastete Flächen im Berliner Umland (ehemalige Rieselfelder) unterliegen einem hohen Nutzungsdruck. Bei der Anlage von Waldparkflächen ist die Einordnung von extensiv genutzten landwirtschaftlichen Nutzflächen (Weideflächen, Ackerland, Rotationsbrachen) eine Bereicherung für das Landschaftsbild und die Landschaftspflege. Vorschläge für die Bewirtschaftung, für die Zusammensetzung von Aussaatmischungen, für die Wahl von Fruchtarten sowie für die Verwertung von belasteten Ernteprodukten werden unterbreitet.
Schlagworte:
Landnutzung; Extensivierung; Waldweide; Pflanzengesellschaften; Bodenbelastung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Reinhart Metz;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Johannes Grimm;
Laufzeit
01/1992 - 12/1992


- 25.0200.09 -
Anbauvergleich und Demonstration verschiedener Energiepflanzen auf
sorptionsschwachen, grundwasserfernen Sandböden
Auf der Versuchsstation Thyrow werden in Parzellengroßversuchen neun biomassereiche Energiepflanzen (Winterroggen, Mais, Zuckerhirse, Lupine, Chinaschilf (3 Stämme), Blaustengelgras, Schlickgras) auf Ertragsfähigkeit, Verunkrautungsgefahr und Krankheitsanfälligkeit geprüft. Besondere Beachtung finden der Feuchteanspruch und die Winterfestigkeit der mehrjährigen Fruchtarten. Zur ästhetisch wirksamen Einordnung in das Landschaftsbild werden verschiedene Fruchtarten in ihrer Standortverträglichkeit geprüft.
Schlagworte:
Energiepflanzen; Anbauvergleich; Biomassebildung; Sandböden; Trockengebiet;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Reinhart Metz;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Michael Baumecker; Dr. Ullrich Steffin;
Laufzeit
01/1993 - 12/2003


- 25.0200.10 -
Untersuchungen zur Gefährdung der Umwelt durch die Rieselfelder
Gerwisch/Magdeburg
Rieselfelder im Raum Magdeburg wurden stillgelegt und unkontrolliert mit Abwässern, Klärschlamm und Gülle beschickt. Dringende Kultivierung des Landes ist erforderlich. Dafür waren Kenntnisse über Transferverhalten, Fruchtartenwahl sowie Bewirtschaftungsauflagen zu vermitteln.
Schlagworte:
Rieselfelder; Schwermetallbelastung; Nutzungskonzeptionen; Fruchtartenwahl;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Reinhart Metz;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Wilfried Hübner;
Laufzeit
01/1993 - 08/1993


- 25.0200.11 -
Eignung verschiedener Energiepflanzen zur Biomasseproduktion und zur
Schwermetalldekontamination auf belasteten Rieselfeldböden
In Gefäßversuchen werden anthropogen belastete Rieselfeldböden (6 Steigerungsstufen durch Mischung) und vier Fruchtarten (Chinaschilf, Sachalinknöterich, Mais und Roggen) auf Ertragsbildung und Schadstofftransfer geprüft. Der Neuigkeitswert der Untersuchungen besteht in der pflanzenorganspezifischen Auftrennung des Erntegutes. Insbesondere durch die Gewinnung der Pflanzenwurzeln ist eine höhere Dekontaminationsleistung zu erreichen.
Schlagworte:
Rieselfelder; Schwermetalltransfer; Biomasseproduktion; Energiepflanzen; Ökotoxikologie;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Reinhart Metz;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Prof. Dr. Bernd-Michael Wilke;
Laufzeit
09/1990 - 12/1994
Publikationen
  • R. Metz, B.-M. Wilke: Dekontamination von schwermetallbelasteten Rieselfeldböden durch Anbau von Energiepflanzen am Beispiel des Elementes Cadmium. Kongreßbericht 92. 591-594, VDLUFA-Verlag Darmstatt, 1992
  • dieselben: Einfluß der Bodenbelastung von Rieselfeldern auf Wachstum und Schwermetallentzug von Mais (Zea mays) im Gefäßversuch. Wiss.Zeitschr. der HUB, R.A 41/3, 29-33, 1992
  • dieselben: Aufnahme und Verteilung von Schwermetallen in verschiedenen Energiepflanzen. Kongreßbericht Göttingen 92, 689-692, VDLUFA-Verlag Darmstadt 1992
  • dieselben: Einsatz von Energiepflanzen zur Dekontamination schwermetallbelasteter Böden. Ecoinforma 92, Vol 2, 199-210, 1993
     


- 25.0200.12 -
Dauerdüngungsversuch
Bei gleicher Stickstoffdüngung wird Grunddünger in unterschiedlicher Form und Menge im Herbst, Frühjahr oder zu beiden Terminen ausgebracht und in einer 4-feldrigen Fruchtfolge die Wirkung auf Ertrag, Ertragsmerkmale, Produktqualität und Bodenfruchtbarkeit geprüft.
Schlagworte:
Grunddüngung; Vorratsdüngung; Komplexdünger; Herbstdüngung; Frühjahrsdüngung; Bodenfruchtbarkeit;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Wilfried Hübner;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Karl-Friedrich Kummer;
Laufzeit
01/1992 - 12/1995


- 25.0200.13 -
Nmin-Gehalte unter verschiedenen Ackerbausystemen
In verschiedenen Ackerbausystemen (alte und verbesserte Dreifelderwirtschaft, konventionelle Fruchtfolge, organisch-biologischer Landbau, diverse Brachen) werden im Herbst und Frühjahr der Gehalt an Nmin in 3 Bodentiefen bestimmt und die N-Verluste während des Winters ermittelt.
Schlagworte:
N-Mineralisierung; Ackerbausysteme; N-Verlagerung; N-Verluste; N-Vorrat; N-Entzug;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Wilfried Hübner;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Manfred Roschke;
Laufzeit
01/1992 - 12/1996


- 25.0200.14 -
Ackerbausysteme
In Langzeitbewirtschaftung befindliche Ackerbausysteme am Versuchsstandort Blumberg werden auf die Entwicklung der Bodenfruchtbarkeit und der Erträge hin beobachtet.
Schlagworte:
Dreifelderwirtschaft, Alte; Dreifelderwirtsch.,Verbesserte; Fruchtfolge, Konventionelle; Landbau,Organisch-Biologischer; Bodenfruchtbarkeit; Ertragsentwicklung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Wilfried Hübner;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Prof. Dr. Reinhart Metz; Dr. Heide Hoffmann;
Laufzeit
09/1991 - 2000


- 25.0200.15 -
N-Eintrag aus Niederschlägen
Jedes Niederschlagsereignis vom Standort Blumberg wird erfaßt und das Regenwasser auf Ammonium- und Nitratstickstoff untersucht.
Schlagworte:
N-Deposition; Niederschlagsereignisse; Niederschlagsmenge; Ammoniumstickstoff; Nitratstickstoff; Niederschlagsverteilung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Wilfried Hübner;
Laufzeit
01/1991 - 01/1996


- 25.0200.16 -
Sortendemonstration Mais
Jährlich werden bei gleicher Behandlung am Standort Blumberg 40-50 Sorten Mais angebaut, die Entwicklung bonitiert sowie Erträge und Trockensubstanzgehalte bestimmt.
Schlagworte:
Silomais; Sortenvergleich; Bestandesentwicklung; FAO-Zahl; Trockensubstanzgehalt; Ertrag;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Dr. Wilfried Hübner;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Prof. Dr. Frank Ellmer;
Laufzeit
seit 01/1992


- 25.0200.17 -
Grundlagen umweltschonender Bodennutzung im nordostdeutschen Tiefland: C- und N-Dynamik des Bodens bei ackerbaulicher Nutzung
Gegenstand des Projektes sind Untersuchungen zu den Beziehungen zwischen Intensität der Bodennutzung (differenzierte Fruchtfolge, Bodenbearbeitung, organische und mineralische Düngung) und der C- und N-Dynamik auf sandigen bis lehmigen Böden. In einem komplexen Feldversuch werden die anfallenden Ernte- und Wurzelrückstände in Menge und Qualität bestimmt sowie C- und N-dynamische Untersuchungen an Boden und Pflanzen durchgeführt. Mit einer kontinuierlich arbeitenden Saugkerzenanlage wird die Nährstoffdynamik im Sickerwasser untersucht. 15N-Tracer dienen zum Quantifizieren des N-Transfers Boden-Pflanze. Die Ergebnisse werden zum Quantifizieren der Stoffdynamik im Boden bei verschieden intensiver Bodennutzung herangezogen.
Schlagworte:
Bodennutzungsintensität; Ernte- und Wurzelrückstände; Gesamtkohlenstoff; Kohlenstoff, Umsetzbarer; Gesamtstickstoff; Nährstoffdynamik;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter; Prof. Dr. Frank Ellmer;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Prof. Dr. Heinz Peschke; Dr. Otto Schmidt;
Laufzeit
06/1992 - 11/1994
Publikationen
  • Ellmer, F.: Zum Einfluß ackerbaulicher Maßnahmen auf organische Bodensubstanz und Bodengefüge pleistozäner Standorte.- In: Ökologische Aspekte extensiver Landbewirtschaftung.- VDLUFA-Schriftenreihe 35/1992, S. 631-634
     


- 25.0200.18 -
Auswirkungen des Sommers 1992 auf die Landwirtschaft im norddeutschen Raum
An 12 Standorten im Norden Deutschlands wurden folgende Daten erhoben: Bodenbedingungen, Witterungsverlauf, phänologische Entwicklung, Krankheits-, Schädlings- und Unkrautauftreten, Erträge bei standorttypischen Fruchtarten. Die Ergebnisse liegen als Expertise zusammengefaßt vor. Sie quantifizieren die standortabhängig unterschiedlichen Auswirkungen des extrem trockenen Sommers 1992 auf die landwirtschaftliche, speziell pflanzliche Produktion. Die Daten dienen als Referenzgrundlage für ein geographisches Informationssystem.
Schlagworte:
Sommer, Extreme; Boden; Jahreswitterung; Phänologie; Krankheits-, Schädlingsbefall; Mindererträge;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Frank Ellmer;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Hans-Peter Erdmann;
Laufzeit
05/1993 - 12/1993


- 25.0200.19 -
Einfluß der Wechselwirkungen zwischen Weißklee und Wiesenschwingel auf Blatt-und Triebparameter, Biomasseproduktion und Inhaltsstoffe
In einem Gefäßversuch wurde der Einfluß von Sproß-, Wurzel- und voller Konkurrenz zwischen Wiesenschwingel (WS) und Weißklee (WK) auf Blatt- und Triebmerkmale, Lichtinterzeption, Inhaltsstoffe sowie Sproß-und Wurzelwachstum untersucht. Es erfolgte keine N-Düngung und eine frühe Nutzung (20 cm Wuchshöhe). Das Wachstum des WS wurde stark vom WK beeinflußt. Die Partition der Biomasse sowie die Ausbildung der Sproß- und Blattmerkmale des WS läßt auf Streßreaktion schließen. Die Auswirkungen der starken Lichtkonkurrenz des Weißklees konnte in der Stufe volle Konkurrenz nicht durch die zusätzliche N-Bereitstellung ausgeglichen werden. In den Ergebnissen deutet sich an, daß bei einer Abschätzung des N-Transfers über die Differenzmethode die Gefahr einer deutlichen Überschätzung besteht.
Schlagworte:
Pflanzenkonkurrenz; Weißklee; Wiesenschwingel; Biomasse; Blattfläche, spezifische; site filling;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Andreas Milimonka;
Laufzeit
03/1992 - 12/1993


- 25.0200.20 -
Untersuchung des Bewirtschaftungseinflusses auf die Ausformung verschiedener Blatt- und Triebmerkmale sowie die Biomassebildung und den N-Transfer in einem Weißklee-Gras-Bestand
In dem Feldversuch wird der Einfluß unterschiedlicher Schnittintervalle und unterschiedlicher Wasserbereitstellung auf verschiedene Prüfmerkmale untersucht. Von besonderem Interesse ist die Ausbildung bestimmter Blattmerkmale, die Bildung von Blattknospen sowie die Biomassebildung und der N-Transfer.
Schlagworte:
Schnittintervalle; Blattknospen; Blattfläche, Spezifische; Biomassebildung; N-Transfer;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Andreas Milimonka;
Laufzeit
01/1993 - 12/1995
Publikationen
  • A. Milimonka et al.: Einfluß unterschiedlicher Ansaatverfahren auf die Wurzelentwicklung einer Grünlandansaat, in: Wiss. Ztschr. d. HUB, Reihe A, 1992
  • A. Milimonka: Einfluß der Gründeckfrucht und der Schnitthäufigkeit auf die Anfangsentwicklung einer Neuansaat, in: Tagungsbericht der Gesell. f. Pflanzenbauwiss., Stuttgart 1992
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- 25.0200.21 -
Futterqualität und Siliereignung spätgenutzter Aufwüchse
Die extensive Bewirtschaftung von Grünland ist meist mit späten und sehr späten Nutzungsterminen verbunden und wirkt sich auf die botanische Zusammensetzung und die Futterqualität aus. Ziel der Untersuchung ist es, den Einfluß von Pflanzenbestand, unterschiedlichen Nutzungsterminen und unterlassener N-Düngung auf die Futterqualität und Silierbarkeit spätgenutzter Aufwüchse zu untersuchen.
Schlagworte:
Extensivierung; Rohnährstoffe; Silagequalität; Nitrat;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter; Prof. Dr. Ehrengard Kaiser;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Andreas Milimonka;
Laufzeit
03/1993 - 10/1997


- 25.0200.22 -
Umwidmung von Ackerland in Extensivgrünland
Bedingt durch die Überversorgung in der EU und die daran angepaßte Agrarpolitik fällt Ackerland brach. Eine Umwidmung in Grünland stellt eine vernünftige Eingliederung des brachfallenden Ackerlandes in den Naturhaushalt dar. In dem Versuch wird untersucht, durch welche Nutzung und in welcher Zeit sich eine autochthone Grünlandgesellschaft entwickeln läßt. Weiterhin wird der Frage nachgegangen, wie Nährstoffübergänge der intensiven Ackernutzung abgebaut werden können.
Schlagworte:
Flächenumwidmung; Nutzungstermine; P-K-Düngung; Sukzession; Bestandsdichte;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Andreas Milimonka;
Laufzeit
03/1993 - 10/1997


- 25.0200.23 -
Auswirkungen verschiedener Haltungsverfahren von Schafen bei extensiver Grünlandbewirtschaftung auf Stickstoffverluste und Weideleistung
In dem Versuch wird der Einfluß der Konzentratbeifütterung und der nächtlichen Pferchhaltung von Schafen auf den Stickstoffkreislauf und die Weideleistung einer extensiv bewirtschafteten (keine Düngung und Pflege) Weide untersucht. Von besonderem Interesse ist die räumliche Verteilung des Exkrementrückflusses und die Nitratverlagerung unter den verschiedenen Weidebereichen.
Schlagworte:
Stickstoffverteilung; Nitratauswaschung; Weideleistung; Schlachtkörperqualität; Schafe;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Andreas Milimonka;
Laufzeit
10/1991 - 05/1994
Publikationen
  • A. Milimonka et al.: Erste Ergebnisse zur Verteilung und Verlagerung des mineralische Stickstoffs auf einer Schafweide, in: Tagungsbericht der Gesellschaft für Pflanzenbauwiss. Husum, 1993

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- 25.0200.24 -
Untersuchungen zum Anbau von Ackergras, Luzerne- und Rotkleegras in Abhängigkeit von der Beregnung unter Einbeziehung des Bastardfuttergrases Wiesenschweidel
Am Versuchsstandort Berge waren die Trockenmasseerträge und Beregnungsreaktionen von Ackergras und Leguminosengras Gegenstand der Untersuchungen. Neben den Reinsaaten von Lolium multiflorum und Festulolium braunii wurden Mischsaaten beider Gräser geprüft. Für Luzerne- und Rotkleegras mit Wiesenschweidel erfolgte die Ansaat im Frühjahr in Sommergerste, die zum Teigreifestadium genutzt wurde. Die Entwicklung der Bestandeszusammensetzung der Gemenge wurde anhand von Pflanzenzahlen/qm und Ertragsanteilen über das Ansaatjahr und 2 Hauptnutzungsjahre verfolgt. Nach Umbruch der Futterbestände wurden die Nmin-Gehalte im Boden und die Kornerträge der Folgekultur Winterweizen ermittelt, um Rückschlüsse auf die Vorfruchtwirkung der Futterkulturen zu erhalten.
Schlagworte:
Ackerfutter, Mehrschnittiges; Lolium multiflorum; Festulolium braunii; Luzernegras; Rotkleegras; Beregnung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Katrin Schmaler; Dr. Gert Berger;
Laufzeit
03/1988 - 07/1993
Publikationen
  • Schmaler, K., Mohr, A., u.Schäfer, R.; 1992:Untersuchungen zur Bestandes- und Ertragsentwicklung von Luzerne- und Rotkleegrasgemengen bei Frühjahrsansaat in Sommergerste. Jahrestagung der AG für Grünland und Futterbau in der Gesellschaft für Pflanzenbauwiss. (Hohenheim) 36, S. 166-173
  • Schmaler, K., u. Berger,G.:Nmin-Gehalt im Boden nach Umbruch von Leguminosengras sowie Ackergras bei Nachbau von abfrierenden und überwinternden Zwischenfrüchten sowie von Winterweizen.AG für Grünland und Futterbau in der Gesellsch.für Pflanzenbauwiss. (Hohenheim) 36, ebenda, S. 204-209
     


- 25.0200.25 -
Bedarfsgerechte N-Versorgung und Verminderung von N-Verlusten
bei Silomais
Die Untersuchungen zur bedarfsgerechten N-Versorgung und zur Verminderung von N-Verlusten bei Silomais werden auf der Grundlage mehrfaktorieller Feldversuche mit Silomais nach Zwischenfrüchten durchgeführt. Gegenstand der auf der Versuchsstation Berge angelegten Versuche ist die Erfassung der N-Konservierungsleistung verschiedener Zwischenfruchtarten sowie die Untersuchung der Nmin-Dynamik im Boden und im Bodenwasser. Weiterhin werden verschiedene N-Applikationstermine und die Aufteilung der N-Jahresmenge auf 2 Teilgaben in ihrem Einfluß auf den Ertrag und den N-Entzug von Silomais sowie auf nach der Maisernte im Boden verbleibende Nitratüberhänge geprüft.
Schlagworte:
Silomais; N-Düngung; N-Konservierung; N-Entzüge; Nmin-Dynamik; Zwischenfrüchte;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Katrin Schmaler; Dr. Regina Becker;
Laufzeit
08/1990 - 10/1996
Publikationen
  • Schmaler, K.; Berger, G.; Richter, K.; 1992: Stickstoffkonservierung durch Zwischenfrüchte. In: Wiss. Z. Humboldt-Univ. zu Berlin, R. Agrarwiss., 41 (1992)3, S. 47-52
     


- 25.0200.26 -
Grasuntersaaten zur Reduzierung der mineralischen Stickstoffgehalte
nach der Silomaisernte
Nach der Silomaisernte können hohe Reststickstoffmengen im Boden verbleiben. Es soll überprüft werden, ob neben einer angemessenen N-Düngung zu Silomais (bei Berücksichtigung des mineralischen Stickstoffgehaltes im Boden) durch Grasuntersaaten eine Verlagerung von Nitrat in tiefere Bodenschichten während des Maiswachstums und nach der Maisernte unterbunden werden kann. Untersuchungsgrundlage ist ein Feldversuch (Versuchsstation Berge) mit den Prüffaktoren Untersaat (ohne, Knaulgras, Deutsches Weidegras) und Beregnung.
Schlagworte:
Silomais; Gras-Untersaaten; Nitratverlagerung; N-Düngung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Katrin Schmaler; Dr. Regina Becker;
Laufzeit
04/1993 - 05/1995


- 25.0200.27 -
Bodenbearbeitung/Saatbettbereitung zu Silomais
Das Projekt basiert auf einem in Berge (Versuchsstation der Humboldt-Universität zu Berlin) laufenden Feldversuch mit Silomais nach Winterrübenzwischenfrucht mit den Prüffaktoren Bodenbearbeitung (Frühjahrsfurche, Einmulchen der Zwischenfrucht, Round-up-Behandlung) und N-Düngung zu Silomais (variiert nach Höhe der N-Sollmenge und Gabenteilung). Es wird davon ausgegangen, daß sowohl die ertragliche als auch die ökologische Wertung des Silomaisanbaus nach einer Zwischenfrucht von der Bodenbearbeitung abhängig zu machen ist. Folgende Prüfmerkmale werden erfaßt: Nmin-Gehalt im Boden, Bodenfeuchte, Bestandsmerkmale, Ertragsparameter und N-Entzug von Silomais.
Schlagworte:
Silomais; Frühjahrsfurche; Mulchsaat; Round-up; Zwischenfrucht; N-Düngung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Katrin Schmaler; Dr. Regina Becker;
Laufzeit
08/1992 - 10/1996


- 25.0200.28 -
Einfluß von Standraumbemessung, Sorte und Beregnung auf den Ertrag von Silomais
Bei gleicher Bestandsdichte von Silomais können durch eine günstigere Standraumbemessung bei halbierten Reihenabständen oder der Ablage in Doppelreihe optimale Bedingungen hinsichtlich des Silomaisertrages, des Kolbenanteils und der TS-Gehalte im Erntegut geschaffen werden. Die unterschiedliche Standraumzuteilung wird dabei in Kombination mit der Beregnung nach dem Programm BEREST 90 (Steuerquotient: aktuelle/ potentielle Evapotranspiration) und dem Sortentyp (Silomais- bzw. Kombinationstyp) im Rahmen eines auf der Versuchsstation Berge laufenden Feldversuches geprüft.
Schlagworte:
Silomais; Standraumbemessung; Bestandsdichte; Beregnung; Sorte;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Katrin Schmaler; Dr. Regina Becker;
Laufzeit
04/1993 - 10/1996


- 25.0200.29 -
Einfluß der Nutzungshäufigkeit auf die Entwicklung von Pflanzen-
beständen auf Niedermoorgrünland
Die bisher intensiv als Grünland genutzten Niedermoore im nordostdeutschen Tiefland erfordern aus der Sicht der Erhaltung der Standorte sowie ihrer umweltschonenden Nutzung neue Bewirtschaftungskonzeptionen. Die Reduzierung der Nutzungshäufigkeit sowie geringerer Produktionsmitteleinsatz (vor allem an Düngemitteln) nehmen gravierenden Einfluß auf die Entwicklung der Pflanzenbestände und ihrer Erträge. Am Beispiel von Ansaatgemischen mit dem Bastardfuttergras Wiesenschweidel wird im Versuch der Einfluß verringerter Schnitthäufigkeit sowie differenzierter Mineraldüngung auf Ertrag, Futterqualität, botanische Zusammensetzung der Narbe und ihre Ökostabilität geprüft.
Schlagworte:
Grünlandpflanzenbestände; Ertrag; Nutzungshäufigkeit; Nährstoffgehalt; Bodensamenvorrat; Niedermoor;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Karlheinz Richter;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Dr. Hermann Giebelhausen; Dr. Hans-Peter Baron;
Laufzeit
05/1989 - 10/1994
Publikationen
  • Giebelhausen, H./Richter, K.:Einfluß der Nutzungshäufigkeit von Grünlandbeständen mit Wiesenschweidel/ Festulolium braunii (K.Richter) A.CAMUS/auf Ertrag, Bestandszusammensetzung und Futterqualität eines Niedermoorstandortes. Wiss. Z. der Humboldt-Universität zu Berlin, R.Agrarw. 40, 1992, S.45-54.
  • Giebelhausen, H.: Einfluß der Nutzungshäufigkeit auf die Entwicklung angesäter Grünlandbestände auf Niedermoor. In: Sammelband der AG für Grünland und Futterbau in der Gesellschaft für Pflanzenbauwissenschaften zur Jahrestagung vom 27.bis 29. Aug.1992 in Stuttgart, S.193-198; Stuttgart-Hohenheim 1993.
     


- 25.0200.30 -
Untersuchung der C-Bilanz und des Nährstoffzustandes eines Bodens unter Ölpalmen bei unterschiedlichen Rodeverfahren und Deckfrüchten
Während der Rodung von Ölpalmen und des ersten Jahres der Neuetablierung kann eine starke Erosion auftreten und werden bei der Brandrodung starke C-, S- und N-Emissionen verursacht. Ziel der Untersuchung ist es, den Einfluß von Rodeverfahren und Bewuchs auf C- und Nährstoffbilanz bzw. -umsatz, insbesondere Auswaschung und Erosion zu erfassen. Hierzu werden Erosionsmeßparzellen und Boden-, Pflanzenuntersuchungsparzellen auf einem südlichen Standort in Malaysia vor und nach der Rodung in einer Ölpalmenplantage installiert: Der Hangabfluß und das Sickerwasser quantitativ und qualitativ erfaßt, die Veränderung der organischen Substanz des Bodens bzw. Mulch und die biologische Aktivität ermittelt.
Schlagworte:
Ölpalme; Sero-Burning; Cover-Crop; Bodenerosion; Auswaschung; C-, N-Umsatz;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Helmut Herzog;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Markus Ross;
Laufzeit
01/1993 - 07/1998


- 25.0200.31 -
Hitz- und Dürrestreß bei Körnerleguminosen
Ziel ist es, die Ertragsbildung verschiedener Körnerleguminosen unter definierten Umwelt- und Stressbedingungen im Hinblick auf ihre Anbauwürdigkeit an marginalen Standorten zu quantifizieren und den physiologischen Hintergrund zu beleuchten. 2 Vigna- und 2 Phaseolusarten sowie die Sojabohne werden in Klimakammern unter Bodenkultur angezogen und während der Blüh- bzw. Samenfüllungsperiode Stress ausgesetzt (Bodenwasserpotential: 0/-300/-700 hPa; 2-3 verschiedene Temperaturen). Es werden physiologische Merkmale (z.B. Gaswechsel, Wurzelentwicklung, Wasserpotentiale und Austrocknungsverfahren von Blättern) und ertragsrelevante Merkmale (z.B. Wasserverbrauch, Blütenpotential, Ertragskultur) untersucht.
Schlagworte:
Wassermangel; Temperaturen, Hohe; Ertragsbildung; Ertragsstabilität; Wasser- und Gaswechsel; Fabaceen-Artenvergleich;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Helmut Herzog;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Roland Hoffmann-Bahnsen; Monica Mudima; Witith Chai-Arree;
Laufzeit
1990 - 1996
Publikationen
  • R. Hoffmann: Wassermangel-Stressempfindlichkeit bei tropischen und subtropischen Körnerleguminosen - methodische Grundlagen, in: Mitt. Gesell. Pflanzenbauwiss.5, 1992
     


- 25.0200.32 -
Quantifizierung des N-Haushalts in Sandboden unter landwirtschaftlicher Nutzung und Möglichkeiten zur Reduzierung von N-Verlusten
In Feldversuchen wird der Einfluß ackerbaulicher Maßnahmen auf die winterliche Sickerung und N-Austrag auf Sandboden mit verschiedenen Methoden zu quantifizieren versucht, um eine ökologische Optimierung von Anbauverfahren zu ermöglichen. Als Maßnahmen wurden unterschiedliche Bodenbearbeitungen (Mineralisierung), Brache bzw. Zwischenfruchtanbau (N-Konservierung) und variierte N-Düngung (Wuchsstimulierung) durchgeführt; die Ermittlung des Wasserflusses erfolgt anhand meteorologischer Daten; Niederschläge bzw. Veränderungen der Bodenfeuchten in verschiedenen Horizonten und Wasserleitfähigkeit sowie hydraulischem Gradienten unterhalb der Wurzelzone, jeweils in 1-4 wöchigen Intervallen. Anhand von Untersuchungen in einer Nachfrucht (So-Getreide) wird die N-Konservierung durch ackerbauliche Maßnahmen überprüft.
Schlagworte:
N-Auswaschung; N-Konservierung; Bodenwasserfluß-Meßmethoden; Zwischenfrucht; Bodenbearbeitung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Helmut Herzog;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Rainer Konrad; M. Schumann;
Laufzeit
1990 - 1994
Publikationen
  • H. Herzog, R. Konrad: Nitrogen movement in an arable Sandy Soil and ways of reducing Nitrogen Losses - Preliminary Results, in: J.AAgron.&Crop Sci.169, 1992


- 25.0200.33 -
Ökologische Aspekte und Produktivität des Anbaus von Miscantus sinensis
Das bisher in Europa nur als Zierpflanze genutzte Chinaschilf kann zur energetischen Biomasseverwertung oder Zelluloseproduktion eingesetzt werden, wobei Kenntnisse über die ökologischen Ansprüche und Wirkungen sowie die Produktivität des feldmäßigen Anbaus fehlen. In diesem Sinne zielt das Projekt darauf ab, anhand eines Feldversuchs mit variierten Pflanzweiten und N-Düngung die Ertagsbildung während der Vegetation, den Wasserverbrauch, Sickerwasseranfall sowie dessen N-Konzentration (Nitratauswaschung) und die Produktivitätsentwicklung im Verlauf von 5 Erntejahren zu erforschen. des Weiteren werden die Temperaturansprüche während der Vegetationszeit und die photosynthetische Leistungsfähigkeit untersucht.
Schlagworte:
Chinaschilf; Rohstoffe, Nachwachsende; Anbauverfahren; Ertragsbildung; Wasserbilanz; Nitrat-Auswaschung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Helmut Herzog;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Ulla-Britt Dressler;
Laufzeit
1990 - 1995
Publikationen
  • U.-B. Dressler: Produktivität, Wasserhaushalt und Nitratauswaschung von Miscantus sinensis "Giganteus", in: Mitt.Ges.Pflanzenbauwiss, 6, 1993

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- 25.0200.34 -
Stoffwandlungen und Logistik pflanzenbürtiger Festbrennstoffe in
einer umweltgerechten Landnutzungsalternative für den Spreewald
Für Biomasseüberschüsse aus der Landwirtschaft und Landschaftspflege werden umweltverträgliche Verwertungsverfahren benötigt. Thermische Verfahren gelten dabei als aussichtsreich. Einer effizienten Anwendung müssen jedoch Forschungen zur Verfahrenstechnik der Energiebereitstellung aus Biomasse vorangehen. Dazu gehören folgende Untersuchungen:
- Potentialanalyse für Biofestbrennstoffe
- Stoffwandlungsprozesse
- Analyse, Gestaltung und Bewertung von Verfahren zur Biofestbrennstoffbereitstellung
- Bestimmung der Vorzugsvarianten
- Prüfung von Umweltwirkungen und Technikfolgen
Schlagworte:
Biofestbrennstoffe; Landschaftspflegegut; Energiepflanzen; Biomasseverwertung; Logistik;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Jürgen Hahn;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Beate Kasper; Dr. Harry Gröning;
Laufzeit
01/1993 - 12/1995


- 25.0200.35 -
Verfahrenstechnische Grundlagen für die Landschaftspflege
Im Großschutzgebiet Nuthe-Nieplitz-Niederung an der südlichen Stadtgrenze Berlins werden Aufwuchsmassen und ihre Inhaltsstoffe ermittelt, die Aufwuchsverwertung untersucht, Vermeidung technikbedingter Schadwirkungen bestimmt und Kompostierung auf Aufwuchs- und Ackerflächen sowie in Mieten vorgenommen. Diese Grundlagen dienen der Verfahrensbewertung und der Festlegung notwendiger Maschinen in Art und Anzahl. Das Forschungsprogramm ist mehrjährig konzipiert.
Schlagworte:
Landschaftspflege; Biotoppflege; Aufwuchs und seine Verwertung; Schadwirkung, Technikbedingte; Kompostierung; Verfahrensbewertung;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Manfred Müller;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Annette Prochnow; Matthias Kleinke;
Laufzeit
03/1992 - 04/1997
Publikationen
  • Prochnow, Annette : Verfahrensgrundlagen für die Landschaftspflege. Neue Landwirtschaft 2/93, S. 75-76;
  • Prochnow, Annette : Landschaftspflege - Mit welchen Aufwuchsmengen ist zu rechnen? Landtechnik 48 (1993) 12, S. 638-640;
  • Prochnow, Annette, Ehlert, Detlef: Schlupfbedingte Schäden bei der Landschaftspflege. in : Landtechnik 1993, Kurzfassung der Vorträge, Braunschweig 1993, S. 117-120;
  • Prochnow, Annette; Müller, Manfred u.a.: Landschaftspflege in der Nuthe-Nieplitz-Niederung. Schriftenreihe des Landschafts-Fördervereins Nuthe-Nieplitz-Niederung e.V., Heft1, Stücken 1993

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- 25.0200.36 -
Vernetzte Informationsverarbeitung zur Prozeßsteuerung am Beispiel der Getreideernte und -konservierung
Standorttypische Witterungseinflüsse auf die Kornfeuchte werden auf der Grundlage von Abtrocknungs- und Befeuchtungsmodellen aus langjährigen Witterungsdaten simuliert und für die Abschätzung der Eintreffenswahrscheinlichkeit von Erntestunden mit bestimmter Kornfeuchte verwendet. Sie bilden die Grundlage für die Abschätzung des Technikbedarfes für Ernte und Konservierung mit der Zielstellung reduzierter Investitionen und Kosten sowie der Qualitätssicherung.
Schlagworte:
Kornfeuchteverteilungen; Getreideernte u.-konservierung; Prozeßanalyse; Simulation; Technikausstattung; Verfahrensbewertung; Pilotprojekt Getreide;
Leitung / Koordination des Vorhabens
Prof. Dr. Manfred Müller;
Weitere beteiligte Wissenschaftler/innen:
Thomas Hoffmann;
Laufzeit
03/1992 - 12/1995
Publikationen
  • Müller, M.; Richter, I.-G.: Ermittlung der Kornfeuchteverteilung. Landtechnik 48 (1993) 6, S. 312- 314;
  • Hoffmann, T.; Müller, M.: Getreideernte in Großbetrieben. Landtechnik 48 (1993) 6, S. 302, 311-312;
  • Hoffmann, T.; Müller, M.; Scheibe, D.: Steigende Anforderungen - Technik für Getreideernte und Konservierung. Neue Landwirtschaft, 93/5, S. 73-74;
  • Müller, M.; Hahn, J.: Modelle witterungsbedingter Abtrocknung und Befeuchtung von reifen Getreidekörnern, Stroh und Welkgut zur Simulation der Dauer von Gutfeuchten für Ernte und Konservierung. in : Modellbildung und Simulation in der Landtechnischen Forschung und Entwicklung, VDI-Kolloquium 1993, H.16, S. 160-167